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"Fremdes Land"
Die Flucht auf dem Meer, Flüchtlinge zwischen Bangen und Hoffen..
Ängste, Tränen, Hoffnungen, Warum? Why?
Rezidiert von Andrea Westerwelle
Heute Nacht, fremdes Land, hängt die Hoffnung an Dir,
wie die Fahne am Mast auf dem windstillen Pier,
Heute Nacht, fremdes Land, wird ein Traum angespült,
und er glaubt, er erfüllt sich in Dir fremdes Land.
Heute Nacht fremdes Land, ist alles so schwer,
fällt ein Junge nach vorn, und ertrinkt im Meer.
Ziemlich kalt fremdes Land,
wird die Nacht, heute Nacht,
doch wir müssen es tun und wir hoffen ganz sacht.
Heute Nacht fremdes Land, sind wir ohne Gepäck,
mit den Kindern im Boot, und wer spürt unsere Not.
Und wenn der Wind aus den Bahnen uns reißt,
denken die Menschen dort, wie ihre Heimat dort heißt.
Alles klammert sich fest, alles riecht hier nach Meer
und man hält sich die Hand, hofft auf baldiges Land.
Und sie weinen ziemlich laut, hinaus in die Nacht,
und die Angst sickert hoch zu den Sternen in die Nacht
Heute Nacht fremdes Land, kommt das Fieber das treibt,
ein Gefühl schleicht sich ein, doch wir sind nicht allein
Das Meer das jetzt tobt, die Ohnmacht wird wach,
jeder denkt,wie wirds sein, kommen wir je wieder heim
Alles greift sich und fühlt, alles spürt sich, keiner lacht,
wenn der Mann der da weint, seine Kinder bewacht.
Und dann führt man den Schatz, dieses traurige Glück,
zu den Plätzen zurück und macht weiter am Platz.
Heute Nacht, fremdes Land, liegt die Angst auf dem Meer.
Der Mond er schaut zu, Und der Abschied fällt schwer.
Und auch Du Bruderherz, meine Schwester daheim,
auch das Haus in Afrin, und das Alleinesein
Auch die Menschen hier im Ort viele laufen jetzt fort,
viele Schüsse sind zu hören, geschieht wieder ein Mord
Und der Traum, er gewinnt, er weiss nicht was kommen wird,
fragende Augen sind zu sehen, denn wer wird uns verstehen.
Fremdes Land, fremdes Land,
fremdes Land, fremdes Land….
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