Tafel im Yasni Exposé von Antje Menke

Immer mehr Menschen benötigen die Hilfe der Tafel. Wenn ich im laufe der Jahre eins beobachten konnte, war es ein ganz grosser umbruch innerhalbder Tafel. In den anfängen meiner Arbeit bei der Tafel Duisburg waren es noch Obdachlose sowie Suchterkranke, Personen die durch das raster gefallen sind, Randgruppen. Ganz langsam hat es sich verändert, erst kamen immer mehr Rentner die es nicht mehr geschaft haben sich mit der minimal Rente über wasser zu halten. Dann wurden es immer mehr Menschen durch Harz 4. Am Anfang konnten wir es noch im Grunewald auffangen, aber die Lebensmittelvergabe ist regelrecht explodiert. Die Lebensmittelausgabe wurde verlegt zur Grabenstrasse, aber sehr schnell war auch diese ausgabestelle überlastet und zu klein. Jetzt ist sie auf der Brückenstrasse in Duisburg Hochfeld. Bei mir im Grunewald, wo es ein warmes Mittagsessen gibt für 1,-Euro wird die Anzahl der Menschen die zu Hause nicht mehr kochen können immer mehr. Obdachlose kommen nur noch wenige, Zuerst war es mit Ehrenamtlern noch zu stemmen, mit den 2.-Euro Jobs geht es auch noch. Aber jetzt durch die Sozialstreichung, weis ich noch nicht wohin es führt. Wo findet man so viele Ehrenamtler, um die Arbeit noch leisten zu können.