Auszug aus der Wikipediaseite zum Thema Unterlüß und Siedenkolz:
Unterlüß liegt im Nordosten des Landes Niedersachsen, in der Lüneburger Heide, am Ostrand des Naturparks Südheide und gehört als Ortschaft zur Gemeinde Südheide im Landkreis Celle.
Name
Bereits 1569 wurde der Flur- und Waldname Lüß erwähnt. Nach diesem Forst Lüß, der sich südwestlich des Ortes befindet, ist Unterlüß wohl benannt.[1] Bis 1910 hieß lediglich die Bahnstation Unterlüß, die Siedlung trug den Namen "Siedenholz". 1909 erging ein Antrag der Gemeindeversammlung an den Preußischen König, die Siedlung in Unterlüß umzubenennen. Dieser genehmigte den Antrag und seit dem 2. Februar 1910 führt die Gemeinde offiziell den Namen Unterlüß.[2]
Entstehung der Infrastruktur
1847 wurde die Bahnstrecke Lehrte–Harburg (Hannover–Hamburg) gebaut und der Bahnhof Unterlüß angelegt. In der Folge entstand eine Siedlung am Bahnhof. Im Jahr 1997 wurde das 150. Ortsjubiläum begangen. 1899 legte die Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft in der Nähe einen Schießplatz an, ein erster Fabrikkomplex entstand. Das trug zum Aufschwung bei, so dass die Siedlung 1910 zu einer selbstständigen Gemeinde erhoben wurde. Im Ersten Weltkrieg wurden französische Kriegsgefangene bei Rheinmetall eingesetzt. Durch den Versailler Vertrag musste Rheinmetall auf zivile Produktion umstellen und betrieb ein landwirtschaftliches Mustergut, Ersatzarbeitsplätze entstanden zum Teil in der Kieselgurindustrie.
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