Wissenschaftler im Yasni Exposé von Bernd Cunow

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Land: Deutschland, Telefon: 07164/130625, E-Mail: berndcunow (at) aol.com, Sprache: Deutsch
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Stellungnahme Einführung Studiengang Homöopathie in Magdeburg 2010/11

Ein Phänomen unserer Zeit. Die Esoterikschiene brennt sich wie ein Krebsgeschwür in die Wissenschaft fest. Der Unfug treibt dabei immer obskurere Blüten. Schockierend und äußerst bedenklich ist, wie immermehr renomierte Wissenschaftler ihre eigene Ausbildung inzwischen als Absurdum darstellen. Herr Dr. Konrad Schily (Mitbegründer der Uni Witten, ehemaliger Gesundheitspolitiker im Bundestag und Arzt) macht die Homöopathie hoffähig mit der Begründung auf das Recht der individuellen Weltanschauung. Frage an alle:  Ist Wissenschaft Religion ? In Amerika glauben 1 Million Mensch das die Erde ein Scheibe ist, die Volkshochschule in Bad Boll führt Kurse zu Erdstrahlen und Wünschelruten durch. Damit nicht genug finden solche Veranstaltungen im Rathaus statt und man muß für solche wissenschaftlichen Veranstaltungen natürlich Geld bezahlen. Wann versucht unsere "aufgeklärte" Gesellschaft diesen Unsinn zu bremsen ? Wer denkt an die armen Schweine, die das  alles glauben ? Stürmen wir mit riesen Schritt wieder zurück ins Mittelalter ? Marburger Erklärung zur Homöopathie (Beschluss des Fachbereichsrates Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg ) Nach den Plänen des Institutes für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen soll die ?Homöopathie" Teil des Gegenstandskataloges für das Medizinstudium werden. Wir sagen hierzu nein. Der Fachbereich Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg verwirft die Homöopathie als eine Irrlehre. Nur als solche kann sie Gegenstand der Lehre sein. In diesem Sinne reicht das Lehrangebot in Marburg aus. Wir sehen jedoch die Gefahr, dass man von uns ?Neutralität" und ?Ausgewogenheit" in diesem Stoffgebiet fordern wird, und sind nicht bereit, unseren dem logischen Denken verpflichteten Standpunkt aufzugeben zugunsten der Unvernunft. Wir betrachten die Homöopathie nicht etwa als eine unkonventionelle Methode, die weiterer wissenschaftlicher Prüfung bedarf. Wir haben sie geprüft. Homöopathie hat nichts mit Naturheilkunde zu tun. Oft wird behauptet, der Homöopathie liege ein ?anderes Denken" zugrunde. Dies mag so sein. Das geistige Fundament der Homöopathie besteht jedoch aus Irrtümern (?Ähnlichkeitsregel"; ?Arzneimittelbild"; ?Potenzieren durch Verdünnen"). Ihr Konzept ist es, diese Irrtümer als Wahrheit auszugeben. Ihr Wirkprinzip ist Täuschung des Patienten, verstärkt durch Selbsttäuschung des Behandlers. Wir leugnen nicht, dass sich mit ?Homöopathie" mitunter therapeutische Wirkungen erzielen lassen, wobei es sich um so genannte Placebo-Effekte handelt. Nun könnte man einwenden: was scheren uns Wirkprinzip und geistiges Fundament, wo es doch allein auf den Effekt ankommt. Nach dieser Logik müssten unsere Medizinstudenten auch in folgenden Gegenständen unterrichtet und geprüft werden: Irisdiagnostik; Reinkarnationstherapie; astrologische Gesundheitsberatung (Bedeutung der Sternzeichen für die Neigung zu bestimmten Krankheiten). Mit all diesen Methoden, deren Wirkprinzip die Täuschung ist, lassen sich nicht nur therapeutische Effekte, sondern auch beträchtliche Umsätze erzielen. Mit den geistigen Grundlagen der Philipps-Universität Marburg sind diese Methoden ebenso wenig vereinbar, wie es die ?Homöopathie" ist. Wir behaupten keineswegs, dass die von uns vertretene Wissenschaft alles erforschen und erklären kann; wohl aber versetzt sie uns in die Lage zu erklären, dass die Homöopathie nichts erklären kann. Ein der Allgemeinheit von interessierter Seite eingeredeter Aberglaube mag dies anders sehen und sich Ausgewogenheit und Zusammenarbeit zwischen ?Homöopathie" und ?Allopathie" wünschen. Richtschnur unseres Handelns ist aber nicht ein in der Bevölkerung lebender und publizistisch geschürter Aberglaube, sondern die menschliche Vernunft, die uns sagt, dass die Worte ?Homöopathie" und ?Allopathie" nicht etwa einen Gegensatz, sondern eine einzige unsinnige Begriffswelt bezeichnen. Wir weisen darauf hin, dass an der Philipps-Universität Marburg auch keine ?Allopathie" gelehrt wird. Wenn unsere Universität sich dazu zwingen ließe, den Lehrgegenstand ?Homöopathie" in neutralem Sinne anzubieten, würde sie ihren Auftrag verraten und ihre geistige Grundlage zerstören. Eine neutrale Ausbildung in ?Homöopathie" findet deshalb nicht statt und ist auch nicht einklagbar. Die Philipps-Universität Marburg wird darüber wachen, dass ihren Studenten aus dieser Haltung keine Nachteile bei Prüfungen erwachsen
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yasni 24.10.09  +  

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