|
|
Offener Brief
an die Mitglieder und Leser von Nicht Abzocken e.V. und Rotglut.org
Am 8. Juni 2009 versuchte ich aufgrund der freundlichen Einladung des Verfassers des Beitrages »Spenden für Jörg Reinholz« auf Rotglut.org, die da lautete: »Sollte ich hier falsch liegen, so steht es jedem frei eine Gegendarstellung zu präsentieren, die ich selbstverständlich veröffentlichen werde«, dort nachfolgenden Kommentar einzustellen:
------------------------------ --------------------------------------------- --------------------------------------------- ---
»Die Katze ist aus dem Sack, weil er sich auch bei aller Anstrengung nicht mehr zuhalten ließ - oder warum dieses ganze vorangegangene Affentheater zur Verdummung der Leserschaft?
Glauben Sie wirklich, dass Ihnen auch nur ein Leser dieses Blogs noch abnimmt, was sie hier schreiben - zumal sie immer noch nicht den Mut aufbringen, wenigstens die Wahrheit über den Grund der Inhaftierung von Fastix zu nennen.
Jörg Reinholz ist doch nicht inhaftiert, damit er zum Schweigen gebracht wird, weil er Missstände offen angeprangert hat, sondern weil er gegen Gerichtsauflagen verstoßen hat und weil er nicht wahrhaben wollte, dass ihn seine Mittellosigkeit nicht vor Bestrafung schützt, wenn er widerholt Unwahrheiten in verleumderischer Absicht verbreitet.
Glauben Sie wirklich, dass Sie Fastix damit einen Gefallen tun, die Voraussetzungen zu schaffen, damit er so weiter machen kann, wenn er wieder draußen ist? - Wollen Sie wirklich, dass er nach kurzer Zeit wieder einrücken muss? - Das ist nicht die Hilfe, die er braucht!
Sicher gibt es in diesem Rechtsstaat bezüglich der rasanten Internetentwicklung der letzten Jahre einige Rechtslücken und eine relativ breite Grauzone, die es skrupellosen Menschen ermöglicht, die Gutgläubigkeit anderer auszunutzen und sich ungerechtfertigt zu bereichern.
Erkanntes Unrecht lässt sich aber genauso wenig mit weiterem Unrecht bekämpfen - wie sich Ordnungshaft auch nicht mit Strafhaft vergleichen lässt.
Der Spendenaufruf für Jörg Reinholz war sicher gut gemeint - die Art, wie diese Spendengelder eingesammelt und an Fastix weitergeleitet werden sollen, verstößt aber gegen Rechtsvorschriften, dass muss jedem klar sein, der sich daran beteiligt (§ 283d StGB).
Jörg Reinholz hat Privatinsolvenz angemeldet und eingehende Zahlungen (auch Spendengelder) sind nun mal Bestandteil der Insolvenzmasse und können nicht am Insolvenzverwalter »vorbeigeschleust« werden. Schon der Versuch ist strafbar!
Das ändert sich auch nicht dadurch, dass missliebige Kommentare bei Nicht Abzocken e.V. durch den Präsidenten gelöscht wurden.«
----------------------------------- --------------------------------------------- -------------------------------------------
Dieser Beitrag wurde nicht freigegeben, stattdessen erhielt ich kurz nach 18.00 Uhr den Anruf einer männlichen Person, die sich als der tschechische Staatsbürger »Urs Vac« vorstellte, der das Vertrauen von Fastix hat und dessen Blog Rotglut.org weiterführt.
Er sprach in völlig akzentfreiem Deutsch (was tschechischen Bürgern, auch bei besten Deutschkenntnissen gar nicht möglich ist, denn die Tschechen haben immer einen Akzent, verehrter Herr Vac!) - ich würde Ausdrucksform und Dialekt mehr in NRW vermuten - aber das spielt letztlich auch keine Rolle, wer dieses Faktotum »Urs Vac« wirklich ist - er war jedenfalls zu feige, seinen Klarnamen zu nennen.
Er hatte detaillierte Kenntnisse sowohl über die Verbraucherschutz- als auch über die »Abzocker-Szene« im deutschen Internet und - was ich bemerkenswert fand - konnte in hellseherischer Weise den Ausgang zweier Gerichtsverfahren, die im Laufe der Woche stattfinden, voraussagen. Ich möchte hier keine Einzelheiten des Telefonats wiedergeben, aber es haben auch schon in der jüngeren Vergangenheit zwei Vereinsmitglieder von Nicht Abzocken e.V. mir gegenüber telefonisch bzw. per Mail nahezu gleiche Argumentationen vorgetragen - ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Nun, es wurde mir freundlich mitgeteilt, dass für mich Rotglut.org zukünftig tabu ist (es wäre mein erster Kommentar auf diesem Blog gewesen...) - und auch andere Foren- und Blogbetreiber über mein Tun und meine »Nähe zu dem Rechtsanwalt Andreas Neuber« informiert wurden.
Na, und - spielt das eine Rolle, es werden doch ohnehin alle Beiträge, die auch nur den Hauch einer Kritik anklingen lassen, gelöscht oder auch gar nicht erst freigegeben. Es gilt in diesem Verein doch nur eine Wahrheit - die des Präsidenten und seines Vorstandes - der muss man sich doch nicht beugen.
Und damit ich nicht falsch verstanden werde, es geht mir nicht um eine Diffamierung von Jörg Reinholz. Er hat sicher mit seinen Recherchen ursprünglich die besten Absichten verfolgt, aber er wurde auch missbraucht, vorgeschickt und als Sprachrohr benutzt - die Folgen hat er nun alleine zu tragen, und es hat fast einen Monat gedauert, bis seine Nutznießer überhaupt reagiert haben! Es kann sich jeder selbst eine Meinung darüber bilden.
Zu den anderen Vorwürfen betreffend Weitergabe persönlicher Daten und Verwendung von anonymen Accounts - erstaunlich, was so ein tschechischer Staatsbürger alles weiß - mir letztlich auch egal, woher er meine Daten hat, da ich nichts zu verbergen habe (das Gespräch wurde auffallend schnell beendet).
Auf die Idee, dass man auch mit verschiedenen Nicks unerkannt unterwegs sein kann, brachten mich Vereinsmitglieder, die das regelmäßig praktizieren - oder gibt es dafür gar festgelegte Altersgrenzen im Verein, ab wann man das nicht mehr tun darf?
Es gab mal einen Till Ulenspiegel (später Eulenspiegel), der seinen Widersachern den Spiegel vor´s Gesicht hielt, um ihnen die Narren zu zeigen, die daraus blickten....
Dann lassen wir mal die Katze aus dem Sack ... löschen Sie bitte alle meine Kommentare auf »affzockt«, die ich als »Lore« (sorry, die werden ja eh nicht mehr freigegeben), »Bärenfan« (die Doppeldeutigkeit dieses Nicks wurde nicht mal erkannt), »Dr. Upps Derstehtauch Wiederauf«, »ostnonne« und »Dolomedes« geschrieben habe - ein paar Kommentare werden ja dann noch übrig bleiben!
Ich lege keinen Wert mehr darauf, Kommentare auf einem Blog zu verfassen, wenn ich meine eigene Meinung verbiegen soll, nur um das Wohlwollen des Blogbetreibers zu erheischen und eine Freigabe des Geschriebenen zu erreichen, das ist nicht mein Stil -
und ich sage es gern auch mit den Worten des starken August von Sachsen (diesen Jargon versteht dann auch der Herr Präsident) - »Macht Euern Scheißdreck alleene!«
Wer meine Freunde beleidigt, diffamiert oder »abgrundtief verachtet« hat von mir auch nichts mehr zu erwarten - mein privater Telefonanschluss und meine E-Mail-Adresse sind für diesen Personenkreis ab sofort tabu - mehr habe ich dazu nicht zu sagen!
Dr. Iselore Grütze aus Jacobsdorf
|
|
26x
|
|
Bitte einen Moment...