Preis im Yasni Exposé von Esther Hebein

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Land: Österreich, Sprache: Deutsch
Ich biete: - artista poetica - - Zyklus \"zeit ist\" - (Bilder, Fotografien, Gedichte zum Thema \"ZEIT\") Literatur: Gedichtzyklen, Kurzgeschichten, Essays, Romane
Esther Hebein @ Esther Hebein, 9020 Klagenfurt

46 Bilder von Esther

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1 - 9 von 46
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
Aug 09  9
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
Jan 10  2
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
Jan 10  +
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
Jan 10  1
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Aug 09  2
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Aug 09  +

186 Informationen zu Esther Hebein

Zerbrechlicher Himmel - Cielo Fragile - Broken Sky

Zerbrechlicher  Himmel Nahrim versucht, seine über den Augäpfeln zusammenklebenden Lider aus ihrer Verkettung zu lösen, sie nach oben zu stülpen. Er zieht die Brauen hoch,  schiebt sie in langsamen, zeitlupenartigen Zuckungen seine Stirn hinauf. Am rechten Auge beginnt die harte Kruste zwischen Ober- und Unterlid aufzubrechen, aus den Wimpern bröckelt Salz.  Links tröpfelt eitriges Blut aus der Geschwulst um den entzündeten Augenhof.  So langsam, wie Nahrims Augenlider sich von ihrem Panzer befreien, dringt das nach Verwesung riechende dickliche Gemisch aus dem wunden Gewebe hervor, zieht die Spur eines trägen Flusses entlang seiner Nase und verhärtet sich an seiner Oberlippe zu einem kraterähnlichen Gebilde. Er spürt, wie eine Hand ihm das Gesicht abwischt.   Das Blau kommt zurück, als der Himmel wieder durch sein rechtes Auge dringt. Das Blau begrüßt ihn als Augenpaar, zu dem die schützende Hand gehört. Sie tragen ihn weg vom Wasser. Das Blau bleibt und breitet sich aus als zerbrechlicher gläserner Himmel hinter seinem nun wieder geschlossenen Lid.   Was Nahrim drei Wochen vorher als letztes Bild der Welt visuell wahrnahm, nachdem die zwei Männer die tote Mutter zwischen den schwitzenden Leibern im dunklen, schwitzenden Bauch des Schiffes herausgezerrt und nach oben katapultiert hatten,  war der Streifen zwischen Blau und Blau, weit draußen, wo Meer und Himmel zusammenfließen. Die Männer hatten die in den Schiffsbauch führende Luke nicht sofort wieder versperrt und Nahrim war ihnen gefolgt bis zur Reling, von wo sie seine Mutter ins Meer warfen. Als sie ihn entdeckten, knallte ihm der kleinere der beiden Männer die  Faust auf das linke Auge. Dann warfen sie ihn die Luke hinunter. Es war wieder Nacht. Lange, lange Nacht. Und die Nacht fing an, doppelt zu zählen. Denn nach Nahrims linkem Auge schloss sich auch bald sein rechtes unter der bestialischen Wolke aus Staub, Schweiß, Erbrochenem, Urin, Kot und Salz, die sich im Bauch des Schiffes ausgebreitet hatte und alles in ihm zusammengepferchte, erbarmungswürdige Leben in Geiselhaft nahm. Es schlossen sich auch die Augen der Anderen, die die Hoffnung auf ein besseres Leben dem Abgrund der Gier preisgegeben hatte. Die beiden Verheißer der guten Zukunft stiegen jeden zweiten Tag mit Gasmasken vor dem Gesicht in das dunkle Loch hinab. Sobald sie die Luke öffneten, bohrte sich das gleissende Licht gleich harten Speerspitzen in die übersensibel gewordenen Köpfe und ließ die Hände der Menschen nach oben vor ihre Augen schnellen, als könnten sie deren Empfindsamkeit schützen vor dem Schmerz. Die zwei Männer holten die Toten aus dem Schiffsbauch herauf und stellten Blechkanister mit Hirsebrei, altem Brot und Wasser hinunter. Die verklebten Augen bewahrten die Menschen davor, sich sehen zu müssen beim Keilen ums Brot. Nahrims kleiner Körper schlüpfte zwischen den großen Gliedmaßen durch, an ihnen vorbei, dem Geruch der Nahrung  folgend. Der erste Griff in die noch vollen Kanister sicherte sein Überleben.   Nahrim ist ein Junge von zwölf Jahren. Etwas klein für sein Alter, doch geschmeidig und geschickt bei der Herstellung der Lehmziegel, beim Bauen, beim Wassertragen und beim Hüten der weißen Rinder. Niemand macht ihm etwas vor beim Navigieren des langen, mit Schnitzereien reich geschmückten Bootes, das ihm vom Vater geblieben war. Vom Vater, dessen verblutenden Körper fremde Eindringlinge ein Jahr zuvor an die Tür ihrer Hütte geworfen hatten.  Nahrims Gesicht ist fein gezeichnet. Das schwarze Gekräusel umrundet seinen Kopf wie ein Schein aus  Ebenholz und wenn er lacht,  strahlen die Freude und der Schelm in seinen Augen um die Wette. Wir alle würden Nahrim lieben. Wir würden nicht aufhören wollen, ihm übers Haar  und über seine  glänzende dunkle Haut zu streichen.   Nahrims Himmel brach zum zweiten Mal mit dem Aufprall der Mutter im Meer und dem Aufprall der Faust auf seinem Auge. Das Blau brach in viele kleine Scherben, die den Himmel, das Meer und die Mutter zerstückelten und von ihm wegtrugen. Er begann zu  begreifen, dass er den Himmel durch Glas gesehen hatte, durch schimmerndes blaues Glas, das zerbrechen kann, wenn jemand mit seinen Händen Böses tut und das zerbricht, was man liebt und was man braucht zum Leben.   Nun sind die Tage kühl und weiß und leicht. Nahrim hat ein Bett, sie bringen ihm Essen und waschen ihn. Die Nächte sind von tiefem dunklen Blau. Der Himmel kommt bei Tag und bei Nacht durch gläserne Fensterscheiben, die nicht zerbrochen sind. Das Glas verhüllt den Himmel nicht, er zeigt sich Nahrim in allen seinen prächtigen Blauschattierungen. Nahrim wünscht sich, dass der gläserne Himmel ihn beschützen und nie mehr auseinanderbrechen möge. Das Leben hebt Nahrims Körper hoch, sendet Kraft in seine Beine, öffnet seine Augen.   Sie nehmen Nahrim mit in den Raum, wo ihr Gott wohnt. Er schaut nicht lange nach vorne. Sein Blick wandert an den hohen, schmalen, farbigen Glasscheiben entlang, die den Himmel von ihm trennen. Auf ihnen sieht er Bilder, die ihm fremd sind. Ihre Farben lassen das Blau des Himmels nicht durchdringen. Unruhig geworden, verlässt Nahrim seinen Platz auf der Kirchenbank, geht nach hinten, beobachtet immer noch, ob er den Himmel auf den hohen Fenstern finden kann. Da - in der Mitte des zweiten Fensters eröffnet sich seinen Augen eine runde blaue Fläche. Doch Nahrim erkennt, dass es nicht das Blau des Himmels ist, sondern blau gefärbtes Glas, das den echten Himmel verdeckt. Seine rechte Hand gleitet suchend über den kühlen Stein, der das geweihte Wasser birgt. Er greift nach dem von einem Kirchgänger am Rande des Beckens abgelegten, metallbeschlagenen Gebetbuch und zielt damit auf das gläserne Blau, das ihm den Himmel vorgaukelt. Als die Scheibe bricht, sieht Nahrim seinen Himmel wieder. Seinen Himmel des Schutzes,  unerreichbar und uneinnehmbar von den Begierden weltlicher Wesen. Sie packen ihn und bringen ihn hinaus. Festgeschnallt auf dem Bett wünscht sich Nahrim, dass der Mann kommen möge, der seine Sprache versteht. Einmal hat er ihn erst besucht, ein einziges Mal nur, in den Tagen des Anfangs dieser neuen weißen Welt. Nahrim möchte ihm die Geschichte vom Glas im Himmel erzählen. Und ihn bitten, trügerisches Glas für immer aus den Verheißungen des Himmels zu entfernen.       Am Gang stehen zwei Männer in Weiß.  Einer sagt: »Es sind nun mal Wilde. Ihnen ist nichts heilig. Wir sollten sie wirklich alle wieder nach Hause schicken.«         Esther Hebein                                Oktober 2006
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
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yasni 25.08.09  2  

Gedichte Bibliothek - 3. PREIS - X. Gedichtwettbewerb 2007

Ausgewählte Werke X – 2007. Ausgewählte Werke XI – 2008. Ausgewählte ... Die Gedichte der Preisträger 2007. Die Gedichte der Preisträger 2008 ... Esther Hebein ...
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gedichte-bibliothek.de 17.03.09  +  

Kulturzeitschrift "die bruecke" - Vorlese Esther Hebein

  V O R L E S E . P R V O B R A N J E 20 D i e B r ü c k e 7 4 - F e b r u a r 0 7 E s t h e r H e b e i n aus ihren Gedicht-Zyklen: midnight blues, annalena's gebet, schwarze tränen und nomaden   die spielerin als ich mich entschlossen hatte, zu spielen als ich in eine waagschale die verzweiflung warf und in die andere den wagemut sah alles ziemlich einfach aus als ich mich entschlossen hatte dir gute nacht zu sagen dein bild in meinem herzen tragend das hirn bereit für das spiel zogst du mich an dich die würfel sind gefallen bevor der erste wurf fiel nun stehe ich da mit meinem ungeschickten herzen das nicht einmal spielen kann   schwarze tränen zuerst bin ich gerannt zweitausend jahre weit oder zehn oder mehr ich bin gerannt um zu sehen in der höhe weitet sich der blick meine augen fingen den weissen berg ein bedeckt mit schnee bis an die fuss spitzen umwoben von weissen wolken sprühte er unter der mittags sonne sein kristallenes feuer in den himmel die tränen waren schon vorher da eingesperrt in meiner volière für seltene vögel aber in diesem moment flossen schwarze tränen aus meinen brüsten sie werden die lava meines seins nähren   weil du in meine träume passt ich habe dich gefunden im kleinen dorf auf den hügeln liguriens in den ruinen im efeu umrankten stein haus in deinen gedichten und in deinem dunklen blick in den untiefen deines lebens ich habe dich gefunden, pionier siziliens weil du in meine träume passt einmal im jahr vielleicht ich habe dich gefunden beim wandern durch den wein berg beim komponieren beim leben meiner quellenden lust beim finden meines rhythmus beim lieben wollen beim anblick deines körpers knabe, ich habe dich gefunden weil du in meine träume passt genau in diesem augen blick ich habe dich gefunden, matrose im winzigen hafen unter dem dorf mit den 365 stufen im meer, das zerschellt an den felsen auch wenn du ein gestrandeter bist habe ich dich gefunden ich finde dich immer wieder weil du in meine träume passt in die träume vom meer von weite von freiheit   V O R L E S E . P R V O B R A N J E D i e B r ü c k e 7 4 - F e b r u a r 0 7   21 Esther Hebein, geb. 1951 in Neumarkt/Steiermark als Tochter des aus Klagenfurt stammenden Malers Friedmann Hebein, der überwiegend im Süden Europas malte. 26 Jahre Berufstätigkeit beim Bayerischen Rundfunk in München. Seit 1997 als Malerin und Dichterin in Klagenfurt. Ausstellungen 04 und 05: zyklus ,zeit ist' (malerei, lyrik, fotografie). Lesungen: Radio Agora (Literaturcafé) oder im Musilhaus Klagenfurt (Die Lange Nacht des Lesens der IG AutorInnen Kärnten) 2006: Lyrik-Veröffentlichungen in sechs deutschen Anthologien, Teilnahme mit Lesung an den ,Kurpfälzer Lyriktagen' in Schwetzingen (18. Tagung zeitgenössische deutschsprachige Lyrik) wo der Verleger Theo Czernik (Edition L) wieder für ein renommiertes Programm u.a. mit Lesung von Raoul Schrott oder einer Hommage an Hilde Domin, der großen Dichterin der Kurpfalz, zusammenstellte. Der Österreichische Schriftstellerverband schrieb anlässlich der 90. Wiederkehr des Geburtstages seines 1987 verstorbenen Mitgliedes Christine Busta einen Lyrikwettbewerb aus. Es beteiligten sich 258 Autoren mit 772 Beiträgen. Die Preisverleihung erfolgte im Dezember im Literaturhaus Wien. Esther Hebein ist Preisträgerin des Christine Busta-Lyrikpreises (Elisabeth Escher erhielt den 1., Peter Paul Wiplinger den 2. Preis, und 3. wurde Christian Teissl, Lektor eines Kärntner Verlages.   l i e b e    oder    die rote armee in grünen nächten laufen die fragen in roten stiefeln übers land landkrebse landkrebse auf dem weg zum meer wenn der monsun fällt einmal im jahr strömt die rote armee aus dem schutz des regenwaldes entgegen den senkrechten klippen den messerscharfen schwarzen felsen den meterhohen wellen den liebeshöhlen tief im sand bereit zu lieben bereit zu sterben einmal im jahr hochzeit auf christmas island   in grünen nächten laufe ich nackt in roten stiefeln auf meiner schwarzen insel umher und ziehe rote spuren durch die duldsamkeit der steine meine armata rossa be zeichnet das land mit wegen mit wegen zum meer wer sucht ist ein nomade ein nomade wird weiter gehen spuren ziehen wissen dass die suche nie endet die reise von den bergen zum meer ein nomade trägt in sich liebe gräbt sie in die erde mit jedem schritt streut sie in die lüfte strömt sie ins meer brennt sie in die stationen ein nomade sperrt nicht ein warum wann was l i e b e   i s t ein nomade ist bereit landkrebse auf christmas island einmal im jahr wenn der monsun fällt rote armee bereit für die liebe zu sterben ich, nomade einmal im jahr wenn die grüne nacht sich öffnet reite nackt in roten stiefeln auf einem schwarzen ross in schwarzen stiefeln auf einem roten ross über die brennenden wege im schwarzen stein zu der höhle am meer und beschütze die liebe  
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
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yasni 17.03.09  +  

Österreichischer Schriftsteller Verband - Christine Busta ...

Österreichischer Schriftstellerverband > Publikationen > Lyrik Wettbewerbe > ... 8. Preis – Esther Hebein: fallender engel. 9. Preis – Irena Habalik: Ovid ...
185x
schriftstellerverband.at 11.12.08  +  

Bitte, Bitte LESEN und UNTERSCHREIBEN ! FREIHEIT FÜR BIRMA - FREIHEIT FÜR AUNG SAN SUU KYI

Hallo Erinnerst du Dich an die Mönche, die vor einigen Jahren in Burma auf die Strasse gingen und von der Militärjunta brutal angegriffen wurden? Viele von ihnen wurden inhaftiert und schmachten in burmesischen Gefängnissen. Doch jetzt fordern ehemalige politische Gefangene und Aktivisten die Freilassung aller politischen Gefangenen, einschließlich Aung San Suu Kyi. Viele ehemalige Staatschefs unterstützen ihre Kampagne und der UNO gelang es einige Freilassungen zu erreichen. Ich habe gerade eine Petition unterzeichnet, die UN-Generalsekretär Ban Ki Moon auffordert sich die Freilassung der Gefangenen zum Ziel zu setzen. Wenn wir jetzt alle unterzeichnen, dann zeigen wir der burmesischen Bevölkerung, dass wir sie nicht im Stich lassen und weiterhin die Demokratisierung des Landes vorantreiben. Klick den Link und unterzeichne die Petition auf Avaaz.org: http://www.avaaz.org/de/free_burm a_political_prisoners/98.php/?CLICK_TF_TRACK Herzlichen Dank! ------- Hier die Email von Avaaz über die aktuelle Lage: Liebe Freundinnen und Freunde Das Gesicht der burmesischen Demokratiebewegung und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, hat 13 Jahre in Verwahrung der Militärjunta verbracht. Sie und tausende von Mönchen und Studenten wurden dafür verhaftet, dass sie ihrem brutalen Regime mutig entgegentraten und Demokratie forderten. In dieser Woche ist ein Funken Hoffnung für ihre Freilassung aufgekommen und unsere Hilfe ist nun gefragt. Die Gefahr in Kauf nehmend für ihre inhaftierten Freunde zu sprechen, haben burmesische Aktivisten diese Woche die Freilassung von Aung San Suu Kyi und allen anderen politischen Gefangenen gefordert und dazu die Welt um Hilfe gebeten. Angesichts der Wirtschaftskrise sind Hilfsgüter für Burma unverzichtbar und erhöhter internationaler Druck auf die Generäle zeigt Wirkung. Wir müssen jetzt UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit Unterschriften überschwemmen, damit er ihre Freilassung zur Top-Priorität macht. Klicken Sie auf folgenden Link, um die Petition zu unterschreiben und dann leiten Sie diese Email an alle Ihre Freunde und Bekannte weiter: http://www.avaaz.org/de/free_burma_p olitical_prisoners/98.php/?CLICK_TF_TRACK Di e burmesischen Organisatoren haben sich das Erreichen von 888'888 Unterschriften zum Ziel gesetzt. Die Zahl 8 spielt eine gewichtige Rolle in der burmesichen Kultur und die Militärjunta ist bekannt für ihren Aberglauben. Eine solch symbolträchtige Nummer wird sicher Auswirkungen auf sie haben! Da man über dieses Thema nicht in den Schlagzeilen liest, ist es besonders wichtig, dass wir diese Email verbreiten und unsere Freunde von der Wichtigkeit dieser Aktion überzeugen! Aung San Suu Kyi, die internationale Ikone der burmesischen Demokratiebewegung, wurde seit 1988 immer und immer wieder inhaftiert. Sie befindet sich momentan unter Hausarrest und ihr wird jeglicher Kontakt mit der Außenwelt verwehrt. Doch internationaler Druck zeigt Wirkung und letzten Dezember unterzeichneten 112 ehemalige Präsidenten und Premierminister einen Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, um den Druck zu erhöhen, damit alle politischen Gefangenen freigelassen werden. Nachdem ein UNO-Sondergesandter im Februar das Land besuchte, wurden etwa 20 politische Häftlinge freigelassen. Verlässlichen Berichten zufolge schaut das Regime besorgt auf diesen massiven konsolidierten Internetaufruf an die UNO. Über 160 burmesische Exil- und Solidaritätsgruppen aus 24 Staaten unterstützen diese Kampagne. Es wird alle unsere - und die unserer Freunde - Unterschriften brauchen, damit wir die Aufmerksamkeit des Generalsekretärs gewinnen können. Avaaz mobilisierte für Burma in der Vergangenheit und wir können es wieder! Klicken Sie hier, um Folter und Inhaftierungen zu stoppen: http://www.avaaz.org/de/free_burma_ political_prisoners/98.php/?CLICK_TF_TRACK D ies ist ein Moment, in dem wir einen Unterschied machen können und zwar indem wir jetzt das Wort für die politischen Gefangenen in Burma ergreifen und mithelfen die brutale Unterdrückung der Zivilgesellschaft zu beenden! In Solidarität Alice, Ricken, Pascal, Graziela, Veronique, Iain, Paul, Luis, Paula, Brett und das ganze Avaaz-Team Mehr zur weltweiten Kampagne: 888.888 Unterschriften für die Freiheit:http://www.dw-world.de/dw/article/0, ,4107977,00.html Hier finden Sie den Aufruf der ehemaligen Presidenten in der New York Times:http://uscampaignforburma.org/wp-conten t/uploads/2008/12/nytimesad.jpg Mehr zu den politischen Gefangenen: UN: Mehr als 2000 politische Gefangene in Birma:http://www.dw-world.de/dw/function/0,,1 2356_cid_4104949,00.html Neuer Schlag gegen die burmesische Opposition:http://www.nzz.ch/nachrichten/inte rnational/neuer_schlag_gegen_die_burmesische_ opposition_1.2216469.html
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
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yasni 22.03.09  4  

Café au lait - Vom Reisen: Erzählungen, Gedichte, Eindrücke

  Jetzt kaufen? evsachsenPreis: EUR 16,00Auf Lager. 3 Angebote ab EUR 16,00 Kaufen Sie günstiger! Möchten Sie verkaufen?         ch: 284 Seiten Verlag: Engelsdorfer Verlag; Auflage: 1., Aufl. (August 2008) Sprache: Deutsch In der Mitte des Buches gibt es einen kurzweiligen Lyrikteil, der ebenfalls weltenumspannend ist ( z.B. Going West, Günter Kleemann, Sri Lanka und Loch Ness, Franziska Röchter, Tenerife, Esther Hebein, Russische Gastfreundschaft, Marko Ferst u.v.m.). ISBN-10: 3867038678
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
210x
yasni 17.03.09  +  

Zerbrechlicher Himmel

Zerbrechlicher  Himmel Nahrim versucht, seine über den Augäpfeln zusammenklebenden Lider aus ihrer Verkettung zu lösen, sie nach oben zu stülpen. Er zieht die Brauen hoch,  schiebt sie in langsamen, zeitlupenartigen Zuckungen seine Stirn hinauf. Am rechten Auge beginnt die harte Kruste zwischen Ober- und Unterlid aufzubrechen, aus den Wimpern bröckelt Salz.  Links tröpfelt eitriges Blut aus der Geschwulst um den entzündeten Augenhof.  So langsam, wie Nahrims Augenlider sich von ihrem Panzer befreien, dringt das nach Verwesung riechende dickliche Gemisch aus dem wunden Gewebe hervor, zieht die Spur eines trägen Flusses entlang seiner Nase und verhärtet sich an seiner Oberlippe zu einem kraterähnlichen Gebilde. Er spürt, wie eine Hand ihm das Gesicht abwischt.   Das Blau kommt zurück, als der Himmel wieder durch sein rechtes Auge dringt. Das Blau begrüßt ihn als Augenpaar, zu dem die schützende Hand gehört. Sie tragen ihn weg vom Wasser. Das Blau bleibt und breitet sich aus als zerbrechlicher gläserner Himmel hinter seinem nun wieder geschlossenen Lid.   Was Nahrim drei Wochen vorher als letztes Bild der Welt visuell wahrnahm, nachdem die zwei Männer die tote Mutter zwischen den schwitzenden Leibern im dunklen, schwitzenden Bauch des Schiffes herausgezerrt und nach oben katapultiert hatten,  war der Streifen zwischen Blau und Blau, weit draußen, wo Meer und Himmel zusammenfließen. Die Männer hatten die in den Schiffsbauch führende Luke nicht sofort wieder versperrt und Nahrim war ihnen gefolgt bis zur Reling, von wo sie seine Mutter ins Meer warfen. Als sie ihn entdeckten, knallte ihm der kleinere der beiden Männer die  Faust auf das linke Auge. Dann warfen sie ihn die Luke hinunter. Es war wieder Nacht. Lange, lange Nacht. Und die Nacht fing an, doppelt zu zählen. Denn nach Nahrims linkem Auge schloss sich auch bald sein rechtes unter der bestialischen Wolke aus Staub, Schweiß, Erbrochenem, Urin, Kot und Salz, die sich im Bauch des Schiffes ausgebreitet hatte und alles in ihm zusammengepferchte, erbarmungswürdige Leben in Geiselhaft nahm. Es schlossen sich auch die Augen der Anderen, die die Hoffnung auf ein besseres Leben dem Abgrund der Gier preisgegeben hatte. Die beiden Verheißer der guten Zukunft stiegen jeden zweiten Tag mit Gasmasken vor dem Gesicht in das dunkle Loch hinab. Sobald sie die Luke öffneten, bohrte sich das gleissende Licht gleich harten Speerspitzen in die übersensibel gewordenen Köpfe und ließ die Hände der Menschen nach oben vor ihre Augen schnellen, als könnten sie deren Empfindsamkeit schützen vor dem Schmerz. Die zwei Männer holten die Toten aus dem Schiffsbauch herauf und stellten Blechkanister mit Hirsebrei, altem Brot und Wasser hinunter. Die verklebten Augen bewahrten die Menschen davor, sich sehen zu müssen beim Keilen ums Brot. Nahrims kleiner Körper schlüpfte zwischen den großen Gliedmaßen durch, an ihnen vorbei, dem Geruch der Nahrung  folgend. Der erste Griff in die noch vollen Kanister sicherte sein Überleben.   Nahrim ist ein Junge von zwölf Jahren. Etwas klein für sein Alter, doch geschmeidig und geschickt bei der Herstellung der Lehmziegel, beim Bauen, beim Wassertragen und beim Hüten der weißen Rinder. Niemand macht ihm etwas vor beim Navigieren des langen, mit Schnitzereien reich geschmückten Bootes, das ihm vom Vater geblieben war. Vom Vater, dessen verblutenden Körper fremde Eindringlinge ein Jahr zuvor an die Tür ihrer Hütte geworfen hatten.  Nahrims Gesicht ist fein gezeichnet. Das schwarze Gekräusel umrundet seinen Kopf wie ein Schein aus  Ebenholz und wenn er lacht,  strahlen die Freude und der Schelm in seinen Augen um die Wette. Wir alle würden Nahrim lieben. Wir würden nicht aufhören wollen, ihm übers Haar  und über seine  glänzende dunkle Haut zu streichen.   Nahrims Himmel brach zum zweiten Mal mit dem Aufprall der Mutter im Meer und dem Aufprall der Faust auf seinem Auge. Das Blau brach in viele kleine Scherben, die den Himmel, das Meer und die Mutter zerstückelten und von ihm wegtrugen. Er begann zu  begreifen, dass er den Himmel durch Glas gesehen hatte, durch schimmerndes blaues Glas, das zerbrechen kann, wenn jemand mit seinen Händen Böses tut und das zerbricht, was man liebt und was man braucht zum Leben.   Nun sind die Tage kühl und weiß und leicht. Nahrim hat ein Bett, sie bringen ihm Essen und waschen ihn. Die Nächte sind von tiefem dunklen Blau. Der Himmel kommt bei Tag und bei Nacht durch gläserne Fensterscheiben, die nicht zerbrochen sind. Das Glas verhüllt den Himmel nicht, er zeigt sich Nahrim in allen seinen prächtigen Blauschattierungen. Nahrim wünscht sich, dass der gläserne Himmel ihn beschützen und nie mehr auseinanderbrechen möge. Das Leben hebt Nahrims Körper hoch, sendet Kraft in seine Beine, öffnet seine Augen.   Sie nehmen Nahrim mit in den Raum, wo ihr Gott wohnt. Er schaut nicht lange nach vorne. Sein Blick wandert an den hohen, schmalen, farbigen Glasscheiben entlang, die den Himmel von ihm trennen. Auf ihnen sieht er Bilder, die ihm fremd sind. Ihre Farben lassen das Blau des Himmels nicht durchdringen. Unruhig geworden, verlässt Nahrim seinen Platz auf der Kirchenbank, geht nach hinten, beobachtet immer noch, ob er den Himmel auf den hohen Fenstern finden kann. Da ? in der Mitte des zweiten Fensters eröffnet sich seinen Augen eine runde blaue Fläche. Doch Nahrim erkennt, dass es nicht das Blau des Himmels ist, sondern blau gefärbtes Glas, das den echten Himmel verdeckt. Seine rechte Hand gleitet suchend über den kühlen Stein, der das geweihte Wasser birgt. Er greift nach dem von einem Kirchgänger am Rande des Beckens abgelegten, metallbeschlagenen Gebetbuch und zielt damit auf das gläserne Blau, das ihm den Himmel vorgaukelt. Als die Scheibe bricht, sieht Nahrim seinen Himmel wieder. Seinen Himmel des Schutzes,  unerreichbar und uneinnehmbar von den Begierden weltlicher  Wesen. Sie packen ihn und bringen ihn hinaus. Festgeschnallt auf dem Bett wünscht sich Nahrim, dass der Mann kommen möge, der seine Sprache versteht. Einmal hat er ihn erst besucht, ein einziges Mal nur, in den Tagen des Anfangs dieser neuen weißen Welt. Nahrim möchte ihm die Geschichte vom Glas im Himmel erzählen. Und ihn bitten, trügerisches Glas für immer aus den Verheißungen des Himmels zu entfernen.   Am Gang stehen zwei Männer in Weiß.  Einer sagt: ?Es sind nun mal Wilde. Ihnen ist nichts heilig. Wir sollten sie wirklich alle wieder nach Hause schicken.?   c / Esther Hebein          
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
237x
yasni 07.02.09  +  

Gedichte Bibliothek - X. Gedichtwettbewerb 2007

1. Preis: Harald Woschitz: 2. Preis: Anna Maria Haase: 3. Preis: Esther Hebein: 4. -100. Preis: Liste der Preisträger 2007
151x
gedichte-bibliothek.de 17.03.09  +  

Ungültige URL: Kärntnerin gewann dritten Preis bei Gedichtewettbewerb > Kleine ...

24. Juli 2007 ... Esther Hebein wurde beim größten deutschsprachigen Lyrikprojekt der "Bibliothek deutschsprachiger Gedichte" Dritte. ...
203x
kleinezeitung.at 11.12.08  +  

fallender engel

Lyrikpreis "Christine Busta-Lyrik-Wettbewerb" des Österreichischen Schriftstellerverbandes Autorin: Esther Hebein fallender engel es schlägt die späte stunde des abends und ich fühle ich muss hinaus muss trinken muss lächeln muss liebes spiele machen in leuchttürmenen kneipen des neuen jahr tausends   muss bis zum umfallen bleiben muss stolpern zurück durch das tiefe dunkel des alten friedhofs durch zaghaft belichtete strassen die nacht hat keine schrecken ich fliege ihr ins gesicht   ich bin ein schwarzer asphalt engel geworden aus neugier auf die negrophile seite der münze aus lange weile am funktionieren aus überdruss am dünkel ich bin ein fallender engel der nächte weil ich der lüge schein nicht küsse   der tag lässt mir kein fliegen und kein fallen der tag schenkt mir die günste der fraglosen sphäre der tag kann meinen weg nicht füllen ich bin zu hause zwischen den gräbern ich bin zu hause in den bars ich bin zu hause auf den strassen folge ich der dunkelheit weil ich die liebe im licht nicht finde   ich bin ein fallender engel der nächte glücklich und traurig warte ich auf die wiederkehr meiner verblutenden seele mit meinem linken flügel streichle ich mein gesicht in den traum   c   esther hebein. liebe / Lyrik  
Esther Hebein @ 9020 Klagenfurt
371x
yasni 11.12.08  3  

Österreichischer Schriftsteller Verband - Christine Busta- Lyrik ...

Preis ? Esther Hebein: fallender engel 9. Preis ? Irena Habalik: Ovid 10. Preis ? Friederike Schwab: was weiter? Zwischentraum. Den Zuckerguss ...
337x
schriftstellerverband.at 11.12.08  +  

Ungültige URL: Bibliothek deutschsprachiger Gedichte, Gedichtwettbewerbe, Lyrik ...

Tobias Kiwitt, Goetheine. 2. Preis: Ralf Küttner, Alles geregelt. 3. Preis: Dieter Radtke, Belgrad Blues. Weitere Preise: Liste der Preisträger 1999
260x
gedichte-bibliothek.de 11.12.08  +  

Österreichischer Schriftsteller Verband - Christine Busta- Lyrik ...

Preis ? Esther Hebein: fallender engel 9. Preis ? Irena Habalik: Ovid 10. Preis ? Friederike Schwab: was weiter? Zwischentraum. Den Zuckerguss ...
252x
schriftstellerverband.at 11.12.08  +  

Kultur Channel Kärnten - Alle Veranstaltungen, Events und Neuigkeiten ...

Kultur, Kunst und Events in Kärnten. Web TV und Veranstaltungskalender, ... die Gedichte von Esther Hebein, Preisträgerin des Christine Busta-Lyrikpreises ...
184x
kulturchannel.at 05.01.09  +  

Kultur Channel Kärnten - Alle Veranstaltungen, Events und Neuigkeiten ...

Kultur, Kunst und Events in Kärnten. Web TV und Veranstaltungskalender, ... die Gedichte von Esther Hebein, Preisträgerin des Christine Busta-Lyrikpreises ...
197x
kulturchannel.at 13.12.08  +  

Am Anfang war...die Brücke | LH Dr. Jörg Haider | AMT DER KÄRNTNER ...

Der Informationsdienst der Kärntner Landesregierung ... die Gedichte von Esther Hebein, Preisträgerin des Christine Busta-Lyrikpreises ...
237x
ktn.gv.at 11.12.08  +  

Am Anfang war…die Brücke | LH Dr. Jörg Haider | AMT DER KÄRNTNER ...

Das ist ebenso aufregend wie Stefan Zefferers in der Brücke veröffentlichte Adaption von Lukas Moodyssons Lilja4ever oder die Gedichte von Esther Hebein, Preisträgerin des ...
206x
ktn.gv.at 11.12.08  +  

Literaturagentur Lindbergh & Well - der Vorhang zu und alle Fragen ...

16. Open Mike: Sei wild, experimentell und verwundere uns. Oder: der Preis der ausgelöffelten Suppe von koschmieder pro ... Esther Hebein [Besucher] 14.12.07 ...
141x
autorenschrittmacher.blog.de 17.03.09  +  

Österreichischer Schriftsteller Verband - Christine Busta- Lyrik ...

Preis ? Esther Hebein: fallender engel 9. Preis ? Irena Habalik: Ovid 10. Preis ? Friederike Schwab: was weiter? Zwischentraum. Den Zuckerguss ...
196x
schriftstellerverband.at 11.12.08  +  

Am Anfang war...die Brücke | LH Dr. Jörg Haider | AMT DER KÄRNTNER ...

Der Informationsdienst der Kärntner Landesregierung ... die Gedichte von Esther Hebein, Preisträgerin des Christine Busta-Lyrikpreises ...
173x
ktn.gv.at 11.12.08  +  

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