Aktuell betrachten die meisten Unternehmen Mobile Banking als kleinen Bruder des Online Banking. Während einige Finanzdienstleister noch kein Mobile Banking anbieten, nutzen es andere schon als zusätzlichen Vertriebskanal. Bislang beschränken sich viele Anbieter auf das Angebot von Basisfunktionalitäten („me too-Ansatz“), wie beispielsweise den Abruf aktueller Konto-standsinformationen. Die besonderen Funktionalitäten der mobilen Endgeräte mit ihren spezifischen Nutzungsszenarien werden dabei bei weitem nicht ausgeschöpft. Die höhere Leistungsfähigkeit mobiler Endgeräte hebt die Grenzen zwischen PC und Telefon zunehmend auf. Aktuelle Umfragen bestätigen, dass gerade die jüngere Generation den neuen mobilen Anwendungsmöglichkeiten gegenüber wesentlich aufgeschlossener ist.
Finanzdienstleister sollten sich daher schon heute auf die Anforderungen von morgen vorbereiten und eine Strategie für die optimale Bedienung der neuen Geräte- und Nutzergenerationen entwickeln. Nicht die direkte Übertragung der Geschäftsprozesse aus dem Online Banking, sondern nur die Ausgestaltung der Geschäftsprozesse für mobile Geräte wird den Banken erlauben, ihre Präsenz und ihren Marktanteil zu halten und auszubauen.
Mobile Banking eröffnet Finanzdienstleistern ganz neue Möglichkeiten für das Branding einer Bank, beispielsweise die konstante Sichtbarkeit von Direktbanken. Darüber hinaus erlaubt Mobile Banking effizientere Kundenbindungsmaßnahmen durch individuelle Benutzerführung und innovative Strategien für den Produktvertrieb.
Dieses Whitepaper informiert über den aktuellen Status und zeigt neue Ansätze im Bereich Mobile Banking auf. Anwenderszenarien aus Anbieter- und Kundensicht bilden dabei die wesentliche Grundlage für die zukünftige Ausgestaltung der Geschäftsprozesse im Bereich Mobile Banking.
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