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Oder wie man großartige, positiv gesinnte, motivierte Führungspersönlichkeiten für sein Geschäft gewinnt.
Wenn ich Networker frage: „Wer sind Ihre potenzielle Geschäftspartner?“, dann antworten sie immer: „Alle.“
Kein Wunder, dass sie hierunter zu leiden haben:
Frustration. Sie sprechen mit Leuten, denen egal ist, was sie sagen, die kein Interesse haben, und sie verschwenden ihre Zeit.
Versagen. Eine Menge Arbeit, keine Ergebnisse. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Keine Führungspersönlichkeiten. Sie sponsern Geschäftspartner, die nicht wachsen. Als wir mit Network-Marketing anfingen, waren wir nicht auf der Suche nach einer Vollzeitbeschäftigung als Babysitter, oder?
Anhaltende Probleme. Es macht keinen Spaß, Psychologe, Therapeut und Beschützer für daumenlutschende Geschäftspartner zu sein, die dauernd über ihre Probleme jammern.
Faule Downlines. Wenn man mit unmotivierten Personen spricht, kann man nur unmotivierte Leute in seine Organisation aufnehmen. Weshalb sich also beschweren, wenn Ihre Gruppe nicht motiviert ist? Wer hat sich diese Leute denn ausgewählt?
Verlauf bei Geschäftspartnern. Network-Marketing ist ein ideales Programm, bei dem man sein Geschäft nur ein einziges Mal aufbaut und dann genießt. Es ist nicht als Rekrutierungsprogramm gedacht, das Sie den Rest Ihres Lebens vorantreiben müssen.
Und Stress, nichts als Stress.
Sie kennen Geschäftspartner, die an diesen Symptomen leiden, nicht wahr? Es geht ihnen schlecht, sie fühlen sich als Versager, schwören, dass Network-Marketing nicht funktioniert, und halten sich weiter an ihr deprimierendes Arbeitsprogramm, mit dem sie nie das erreichen werden, was sie wollen.
Nun denn, das muss nicht so sein. Die Lösung liegt hier:
Wo rekrutieren sie?
Wen rekrutieren sie?
Wie rekrutieren sie?
Wie wär’s mit ein paar Beispielen, die das näher erläutern? Bereit?
Reden wir zunächst mal übers Heiraten.
Wie wählen die meisten Menschen ihre Ehepartner? Sagen sie Folgendes?
„Oh, ich nehme jeden. Ich will einfach endlich heiraten.“
Das glaube ich nicht. Ich bin mir sicher, dass Sie Ihren Ehepartner nicht auf diese Weise wählen oder gewählt haben. Stattdessen halten Sie sich wahrscheinlich an bestimmte Richtlinien; vielleicht an die folgenden:
Der/die Betreffende muss vom anderen Geschlecht sein.
Der/die Betreffende sollte etwa so alt sein wie Sie.
Der/die Betreffende sollte Sie lieben.
Der/die Betreffende sollte aus der näheren Umgebung kommen und nicht tausende Kilometer entfernt wohnen.
Der/die Betreffende sollte ähnliche Einstellungen und Werte haben wie Sie.
Sie müssen den/die Betreffende lieben.
Der/die Betreffende sollte Hunden und Katzen mögen.
Sie werden mit diesem Menschen zusammenleben, also wollen Sie nicht die oder den Falschen wählen.
Aber sehen Sie sich doch mal an, wie Networker ihre Geschäftspartner auswählen.
Sind sie wählerisch? Nein.
Sie nehmen jeden, der atmet, eine Kreditkarte hat, und es ist ihnen ganz egal, ob der/die Betreffende die gleichen Werte, Arbeitsmoral, Wünsche oder Motivationen hat wie sie.
Was geschieht dann?
Konflikte, Probleme, kein Wachstum, Aussteiger und grausame Zeiten – statt Spaß am Network-Marketing.
Rekrutieren Sie also nicht einfach jeden – seien Sie wählerisch. Und achten Sie darauf, dass Sie beim Rekrutieren selektiv sind.
Ich muss immer lächeln, wenn ich Anzeigen wie diese sehe:
„Keine Meetings, keine Arbeit, kein Verkauf, keine Mindestvoraussetzungen, kein Sponsoring, kein Starter-Kit … wir machen die Arbeit für Sie!“
Ich bin mir sicher, dass ein Sponsor so viele neue Geschäftspartner an Land zieht. Nach ein paar Monaten aber sagt er:
„Ach, du meine Güte! Was für ein Haufen Verlierer! Niemand in meiner Gruppe macht den Finger krumm. Lauter Faulpelze!“
Würden Sie diesen Sponsor nicht am liebsten fragen:
„Faule Leute? Die wollten Sie aber doch mit Ihrer Anzeige anziehen? Haben Sie Ihre Anzeige nicht so entworfen, dass diejenigen darauf reagiert haben, die keine Meetings besuchen, keine Produkte verkaufen und nicht arbeiten wollten?“
Der Sponsor hat bekommen, worum er gebeten hat. Faule, unmotivierte Leute (die leicht zu finden sind – massenhaft.)
Wenn Sie bei der Wahl Ihres Ehepartners und bei der Auswahl derjenigen, die Sie sponsern wollen, selektiv sind …
… dann sollten Sie genau wissen, was Sie wollen, bevor Sie sich ans Rekrutieren machen.
Ja, das ist das Geheimnis. Beschließen Sie, wen Sie als Geschäftspartner wollen, bevor Sie sich ans Rekrutieren machen.
Hier ein paar Fragen, die Sie beantworten sollten, bevor Sie sich für eine bestimmte Strategie entscheiden:
Wenn ich beschließen sollte, in diesem Gebiet oder dieser Gruppe zu rekrutieren – wollen diese Menschen auch, was ich zu bieten habe?
Wird meine Network-Marketing-Chance zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens oder wollen sie sich damit einfach nur die Zeit vertreiben?
Wie kann ich diese Zielgruppe finden? Wo informiert sich diese Zielgruppe, wo sind ihre sozialen Brennpunkte und wo würden sie nach Chancen wie meiner suchen?
Ich werde diese drei Punkte nicht endlos detailliert besprechen. Manche meiner Leser werden diese Punkte lesen, lächeln und ihre Zeitung wieder aufschlagen. Einige von Ihnen werden sich mit einem Blatt Papier hinsetzen und Ihre Antworten auf die drei Fragen formulieren.
Zu welcher Gruppe gehören Sie?
Wenn Sie zur ersten Gruppe gehören, dann brauche ich Ihnen nicht weiterzuhelfen. Sie wissen bereits, wo die entsprechende Kommentarseite in Ihrer Zeitung zu finden ist. Genießen Sie sie.
Wenn Sie zur zweiten Gruppe gehören, werden Ihre Antworten etwa wie folgt lauten:
Frage 1: Wenn ich beschließen sollte, in diesem Gebiet oder dieser Gruppe zu rekrutieren – wollen diese Menschen, was ich zu bieten habe?
Antwort: In meinem Sozialamt gibt es zwei Schlangen. In der einen Schlange stehen diejenigen, die sich ihren Scheck abholen. Sie jammern darüber, wie lange sie rumstehen müssen und welche Fernsehprogramme sie deshalb verpassen. Dieser Schlange werde ich aus dem Weg gehen.
Die zweite Schlange besteht aus denjenigen, die ein Bewerbungsgespräch führen wollen. Diese Leute wollen Arbeit. Ich werde in dieser Schlange rekrutieren. Und ja, dort sind Menschen, die wollen, was ich zu bieten habe. Sie wollen eine Chance und nicht mehr Zeit zum Fernsehen. Usw. usf.
Frage 2: Wird meine Network-Marketing-Chance zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens oder wollen sie sich damit einfach nur die Zeit vertreiben?
Antwort: Viele Leute aus der zweiten Schlange wünschen sich definitiv eine Chance. Wenn sie auch nur einen geringen Nebenverdienst erzielen können, wird ihnen das ein größeres Gefühl der Sicherheit geben. Ich bin mir sicher, dass sie fast alles tun, damit sie nicht mehr die Erniedrigung ertragen müssen, um Arbeit zu betteln. Meine Chance wird ein wichtiger Bestandteil ihres finanziellen Lebens sein und wird helfen, ihr Selbstvertrauen aufzubauen usw. usf.
Frage 3: Wie kann ich diese Zielgruppe finden? Wo informiert sich diese Zielgruppe, wo sind ihre sozialen Brennpunkte und wo würden sie nach Chancen wie der meinen suchen?
Antwort: Als erstes werde ich meine Freunde fragen: „Wen kennt ihr, der zur Zeit nach einer Arbeitsstelle oder Chance sucht?“ Meine Freunde kennen weit mehr potenzielle Geschäftspartner als ich allein.
Natürlich gehe ich zum Sozialamt. Vielleicht könnte ich in der örtlichen Zeitung eine eigene Kleinanzeige platzieren: „Wenn Sie es leid sind, nach Arbeit zu suchen, oder von einer Arbeitsstelle zur anderen zu wechseln, dann sollten wir reden.“
Oder noch besser: Statt mein Geld für Anzeigen auszugeben, kann ich vielleicht etwas über mich und was ich zu bieten habe in die Presse bringen, die von Arbeitssuchenden gelesen wird.
Und dann ist da ja auch noch die Abendschule. Wenn jemand es ernst meint mit der Erweiterung seiner Möglichkeiten, geht er dort bestimmt hin usw. usf.
Zweck der Übung ist es nicht nur, die Menschen zu informieren, sondern auch sie zum Handeln zu bringen. Vielleicht wäre es also gar nicht schlecht, wenn Sie sich den aktiven Menschen zugesellen, die ihre Antworten auf die drei Fragen aufschreiben? Natürlich könnten Sie sich auch den Zeitungslesern anschließen, aber dann würden Sie das hier nicht mehr lesen, sondern die Zeitung studieren.
Es liegt also ganz bei Ihnen.
Werden Sie zum Zeitungsleser oder werden Sie aktiv?
Hanspeter Herzig
http://pexan.acnrep.com
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