Kinder im Yasni Exposé von Ina Simon

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Homepage: ina-simon.de
Geburtsname: Schneider, Spitzname: Schnippi, Land: Deutschland, Sprache: Deutsch
Ina Simon @ Coaching und Mediation, Dresden

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Ina Simon @ Dresden
Sept 09  1
Ina Simon @ Dresden
Okt 10  +
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Dez 09  +
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Sept 09  2
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Ina Simon @ Dresden
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6 Informationen zu Ina Simon

Brauchen wir die Super Nanny?

Ja und nein. Ja, weil unsere Gesellschaft immer höhere Anforderungen an uns stellt. Stress und Hektik bestimmen den Elternalltag und es ist kaum noch Zeit für Aufmerksamkeit, das Prinzip Achtsamkeit wird vernachlässigt. So kommt es, dass wir vielleicht das eine oder andere Zeichen unserer Kinder übersehen. Und promt Fehler machen. Aus kleinen Fehlerchen werden im Schneeballsystem unübersehbar große Erziehungsdefizite und so oder so ähnlich kann es dazu kommen, dass wir irgendwann vor unseren Kindern stehen und uns überlegen, ob das Familienbuget noch für ein Einzel-One-Way-Ticket in die Karibic reicht. Oder andere Fluchtmöglichkeiten in Erwägung ziehen. Wir können es einfach nicht glauben, dass dieses wütende, ungezogene Kind das Produkt unserer Erziehung ist. Oder was noch schlimmer ist, wir derartiges unseren Kindern genetisch vermacht haben. In eine solche Situation kann man schneller geraten, als geahnt. Nicht nur junge Eltern, sondern auch Lehrern und Erziehern – also prof. Pädagogen – passiert so was von Zeit zu Zeit. Deshalb brauchen wir Super-Nannys. Super-Nannys, die mit dem Vorteil eines außen stehenden Betrachters sich zurücklehnen können, beobachten und unsere Fehler analysieren. Die danach Bilanz ziehen und uns freundschaftlich – ohne erhobenen Zeigefinger – den (eigentlich ganz einfachen) Weg aus dem Dilemma zeigen.   Wir brauchen Super-Nannys allerdings nicht als dominante Alleswisser mit kommerziellen Interessen. Wir wünschen sie uns als rettende Erziehungsengel von pro-Familia oder anderen staatlichen Einrichtungen. Die Caritas und Diakonie oder ähnliche Kirchenträger könnten sich hier ebenfalls für eine gute Sache engagieren; für unsere Kinder, die ja bekanntlich unsere Zukunft sind, leider aber keine Lobby haben. Oder aber nur eine, die nicht laut genug ist. Herrschaaren von Super-Nannys hätten bis zur Rente einen krisensicheren Job.   Nun, wir geben die Hoffnung auf geförderte Hilfe bei der Erziehung unserer Wonneproppen nicht auf. Vielleicht gibt ja der jährlich neu dokumentierte Geburtenrückgang in Deutschland den Entscheidungsträgern wirklich mal zu denken. Das wäre auch prima, denn dann würden wir vielleicht bald nicht mehr als eines der kinderfeindlichsten Länder in Europa gelten.   Gerade weil ich in 10 Jahren Familienmediation die Sorgen und Nöte der Kinder und auch deren Eltern kennen und verstehen lernte...,  aus dieser und aus eigener Erfahrung als Mutter zweier Töchter kann ich nur sagen; Wir brauchen keine Super-Nannys. Aber wir brauchen hin und wieder jemanden, der uns auf die Sprünge hilft. Vielleicht Netzwerke, wo wir uns mit anderen Eltern austauschen können, in denen Super-Nannys eine beratende Funktion einnehmen?
Ina Simon @ Dresden
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yasni 07.04.10  +  

Kinder brauchen Grenzen - Konsequenz versus Toleranz - erlauben oder verbieten?

Konsequenz versus Toleranz - Erlauben oder verbieten?   Maja wird immer noch gefüttert, obwohl sie das eigentlich längst allein kann. Ihre Mutter fürchtet allerdings, dass danach das Essen gleichmäßig auf Maja, ihrem Essplatz und dem Boden verteilt sein würde. Außerdem macht sie sich darüber Sorgen, dass die für ihre Begriffe ohnehin schon viel zu magere Maja nicht satt werden könnte und Mangelerscheinungen auftreten könnten. Jede Nahrungsaufnahme wird für Maja’s Mutter zur Tortour. Sie will, dass Maja isst, Maja will Zeit herausholen. Inzwischen dauert jede Mahlzeit ca. 2 Stunden, die Mutter ist völlig entnervt. Was hier helfen kann ist ein Ritual; z. B. „Einen Löffel für Luise, einen für die grüne Wiese, einen für den Osterhas’, der auf dieser Wiese saß…“ und Maja den Löffel selbst führen lassen, nur im „Notfall“ eingreifen. Kinder, die fröhlich mit Humor gefüttert werden, essen meist spielerisch und unkompliziert. Ebenfalls zum Ritual könnte gehören, dass der Tisch fantasievoll gedeckt ist und nach dem Essen eine Stunde mit Maja gespielt wird, dann müsste sie sich die Zeit mit der Mutter nicht durch diese Essensaktion erkämpfen.                Kinder sind grenzenlos. Sie wollen am liebsten alles und das möglichst sofort. Sie brauchen daher Grenzen, denn sie können Risiken noch nicht abschätzen. So kann ein „Nein“ im Ernstfall dem Kind das Leben retten, zum Beispiel beim Überqueren einer Straße oder beim hoch klettern auf eine Fensterbank. Gefahren werden von kleineren Kindern, die gerade die Welt entdecken, noch nicht als solche eingeschätzt, sie sind auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen. Die Kinder lernen Stück für Stück welche Grenzen sie einhalten müssen und welche sie selbst bestimmen können. Eltern können diesen Lernprozess fördern, indem sie die kindlichen Allmachtsgefühle in sinnvollem Rahmen halten, Kompromissbereitschaft vorleben und dem Kind feste Anhaltsspunkte zur  Orientierung bieten. Grenzen sollten nicht willkürlich gesetzt werden und nur so lange aufrecht erhalten werden, wie sie sinnvoll sind.   Warum gelingt es so selten, nein zu sagen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben? Nein zu mehr Taschengeld, dem Handy für den Schulanfänger oder nein zu nächtlichen Streifzügen oder Diskobesuchen für die Teenies, wenn am nächsten Tag Schule ist.  Ist es wirklich so schwer, konsequent zu sein und sich doch nicht zum autoritären Familiendespoten zu entwickeln?   Grenzen, die Kinder unbedingt kennen sollten, sind die Tag und Nacht Grenze, d. h. einen gesunden Rhythmus zwischen schlafen und wach sein zu entwickeln, die Hunger Durst Grenze, mein und dein unterscheiden zu können und ja und nein auseinander zu halten.   Wird das Kind älter lernt es, dass manchmal ein „Nein“ auch verhandelbar ist. So erfuhr der 10jährige Yanic zum Beispiel neulich, dass er vielleicht doch eine Stunde länger draußen spielen kann, wenn die Hausaufgaben gemacht sind und das Zimmer nicht nur begehbare Schneisen aufweist, sondern richtig aufgeräumt ist.   Dass auch Begrenzungen sinnvoll sind, zeigt sich in der Situation von Julia. Julia ist 8 und lebt mit ihrer Mutter und der älteren Schwester allein. Nachdem der Vater ausgezogen ist, orientiert sich die Mutter beruflich neu, macht eine Umschulung und ist oft nicht zu Hause. Die finanziellen Mittel sind begrenzt und Material zum Basteln kann leider nicht in dem Umfang gekauft werden, in dem Julia es gern hätte. Auch ein Klavier und der dazu passende  Unterricht würde das Budget der Mini-Familie sprengen. Aber Julia weiß sich zu helfen, aus der Not eine Tugend zu machen; sie ist in einen Waldkindergarten gegangen und hat gelernt, kreativ zu spielen, mit Dingen, die sie in der Natur findet. Die große Schwester bringt ihr nachmittags das Noten lesen bei und wenn die Umschulung der Mutter beendet ist, wurde Julia ein Klavier versprochen. Klare Linien, jeder weiß Bescheid und tragfähige Kompromisse werden gefunden. Ein Traum, der ganz schnell wahr werden kann.      
Ina Simon @ Dresden
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yasni 17.02.10  +  

Baustelle im Gehirn

Jeder, der halbwüchsige Kinder hat kennt das; irgendwann verhalten sich unsere Kinder nicht mehr so, wie wir es von ihnen gewöhnt sind, sondern irgendwie fremd. Dann ist es so weit; der Sohn, die Tochter befindet sich in der Pubertät, die als eine der schwierigsten Entwicklungsphasen gilt. Hat man ein Kind im Alter zwischen elf und fünfzehn Jahren und erwähnt das vor anderen, kann man sich des Mitleids seiner Mitmenschen sicher sein. Kommentare wie „Na, dann mach` dich auf etwas gefasst!“ oder auch „Viel Spaß dann.“ sind dann nicht selten zu hören. Was passiert mit Jugendlichen in diesem Alter? Man kann sich das so vorstellen, dass sich das Gehirn von hinten nach vorn entwickelt. Ein Teil des Gehirns bildet sich fertig aus und dieser Teil ist zuständig für Planung, gedankliche Kontrolle, Unterdrückung von Impulsen, Abwägen von Konsequenzen, Motivation, Wertehaltung und Entscheidungsfindung. Das heißt, da, wo eigentlich logisch gedacht werden soll und Impulse gesteuert werden, herrscht plötzlich das reine Chaos. Der Biologe und Hirnforscher Dr. Detlef Müller-Greis nennt es „eine riesige Baustelle“ und erklärt, dass so zumindest die notorische Vergesslichkeit der Teenager zu erklären ist und dass emotionale Signale anderer wesentlich schlechter verarbeitet werden als sonst. Emotionen können nur schwer oder falsch gedeutet werden, gleichzeitig suchen die Jugendlichen aber aktiv nach Erfahrungen, die intensive Gefühle auslösen. Die Phase der Pubertät ist so nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Teenager schwierig. Denn sie erleben sie als eine Zeit der Unsicherheit, eine Zeit der großen Sprünge von der Kindheit in das Erwachsenenalter. Sie bewegen sich vor und zurück, mit einer Spontanität, die die Jugendlichen selbst nicht begreifen. Innere und äußere Veränderungen stürzen sie in Unruhe, die sie nicht nur anzunehmen lernen müssen. Aus ihnen erwachsen auch die Fragen „Wer bin ich?“, „Welchen Sinn hat das Leben?“, „Wo ist mein Platz in dieser Gesellschaft?“. Die Suche nach einer Antwort darauf bildet die Grundlage der Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Andererseits gibt es auch in dieser Phase der Entwicklung Ihres Kindes schöne Augenblicke. Da scheint durch, dass Ihr Kind zu einem Erwachsenen heranreift, auf den Sie stolz sein können. Die Grundlage für eine Eltern-Kind-Beziehung, die Sie bereits in den ersten Lebensjahren geschaffen haben, trägt Früchte. Sie werden dann - vielleicht mit Erstaunen - bemerken, dass Ihr Kind zu einem ebenbürtigen Partner heranwächst, der Ihnen mit neuen Vorstellungen und Ideen begegnet, die Sie nicht nur herausfordern, sondern auch bereichern. Welche Tipps kann man Eltern mit Kindern in der Pubertät geben? Verständnis, Toleranz und Vertrauen, sollte für die Jugendlichen besonders auch in dieser Altersphase aufgebracht werden. Wenn sie bei ihrer Tochter/ihrem Sohn etwas erreichen wollen, dann motivieren sie sie nicht durch die Androhung von Sanktionen, sondern durch Bestätigung einer Leistung, die sie/er erbracht hat. Loben sie sie für jede Kleinigkeit, die gut gemacht wurde. Im guten wie im schlechten sollten Sie mit kurzfristigen Konsequenzen arbeiten und nicht mit späteren Folgen eines Verhaltens drohen. Machen Sie Ihrem Kind Freizeitangebote, mit denen es sich identifizieren kann, die seinen Interessen und Neigungen entsprechen.
Ina Simon @ Dresden
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yasni 03.02.10  +  

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