Kunst bedeutet für mich einen ständig neuen Zugang zu sich selbst ? als Künstler, aber auch als Rezipient. Da ich ursprünglich von der Philosophie herkomme, hat Kunst für mich immer auch eine große theoretische Komponente: Kunst ist für mich Kommunikation - durch Kunst teile ich mich mit. Die mir persönlich wichtigsten Kommunikationsformen sind die Literatur, insbesondere Lyrik, und die Malerei, wobei Malerei für mich Poesie in Bildern ist.
Als Kommunikationsform ist Malerei eine Art Sprache, deren Grundlagen man im Sinne eines Handwerks durchaus bis zu einem gewissen Grad erlernen kann. Dieses Grundwissen versuche ich mir seit einigen Jahren im Selbststudium anzueignen, theoretisch wie praktisch.
In der Malerei geht es mir darum, Momente des Menschseins aufzuspüren und festzuhalten. Die vielen Facetten, die uns als Mensch ausmachen, von der Erotik über Daseinsängste bis hin zur Lächerlichkeit, faszinieren mich und lassen mich immer neue Motive und Darstellungsformen entdecken - oft ist es Alltägliches, Banales in einem bestimmten Moment angehalten oder aufgenommen.
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