Dissertation im Yasni Exposé von Lothar Penning

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Lothar Penning @ Mettendorf / Eifel

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Lothar Penning - Lothar Penning, drpenning 1955 in Bitburg geboren, Volksschule Mötsch,
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41 Informationen zu Lothar Penning

Kulturgeschichtliche und sozialwissenschaftliche Aspekt des Ekels

Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Akademischen Grades eines Dr. Phil. vorgelegt dem Fachbereich 12 Sozialwissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität zu Mainz von Lothar M. Penning aus Bitburg-Mötsch Referent: Prof. Dr. Helmut Schoeck Korreferent: Prof. Dr. Werner D. Fröhlich Tag der mündlichen Prüfung: 19.6.1984 VORWORT Im Gegensatz zu anderen Emotionen fehlt beim Ekel bisher eine systematische Erforschung. Über Lust, Angst und Ag­gression ist eine Legion von Büchern und Zeitschriftenartikeln publiziert worden, zum Ekel hingegen liegen bis­her ein gutes Dutzend Veröffentlichungen vor, die vonein­ander so gut wie keine Notiz nehmen und deshalb alles andere als eine Forschungstradition begründen. Selbst FREUD, der im Ekel einen wichtigen sexuellen Hemmmechanismus sah, hat sich seiner immer nur beiläufig angenommen - eine umfassende, theoretische Ausarbeitung ist auch bei ihm unterblieben. Es ist möglich, dass viele das Thema als zu ekelhaft betrachten, oder daß sie fürchten, vom Untersuchungsgegenstand könnten Rückschlüsse auf den Autor gezogen wer­den. Der Verfasser jedenfalls fand es verwunderlich, wie viele Menschen ihn auf Anhieb überhaupt nicht oder falsch verstanden, wenn er ihnen mitteilte, daß er eine Arbeit über den Ekel abfasse. Dabei spielt dieser nicht nur im Seelenhaushalt des einzelnen, sondern auch im öffentlichen Leben eine stän­dige und wichtige Rolle. Politische Gegner werden als Schmutzfink, Dreckschleuder, Totengräber oder Ungeziefer, als Ratten und Schmeißfliegen oder Tiere, auf die für Menschen gemachte Gesetze keine Anwendung finden könnten, abqualifiziert, um gegen diese Polizeieinsätze zu recht­fertigen, deren Methoden von Entomologen ausgearbeitet sein könnten. Das Schimpfwort vom "Sozialparasiten" macht, in Zeiten knapper Sozialkassen die Runde. "Parasitismus" gilt in der Sowjetunion als Straftatbestand und als In­strument, unbequeme Zeitgenossen nicht nur strafrechtlich zu belangen, sondern auch sozial zu diskreditieren. Mit dem gleichen Sprachgebrauch haben der SS-Staat und andere totalitäre Systeme Minoritätenprogrome legitimiert. Doch auch auf der objektiveren Ebene gesetzlicher Be­stimmungen entscheidet der subjektive Ekel über die Ge­nießbarkeit von Nahrungsmitteln oder die Zumutbarkeit der ehelichen Gemeinschaft. Das "gesunde Volksempfinden" definiert sich oft auch durch die angenommenen durch­schnittlichen Ekelgrenzen des kleinen Mannes. Vielfach wird versucht, den Ekel der Angst als Sonder­form unterzuordnen, meist unter Hinweis auf den Abwehr­charakter beider Regungen. Ekel jedoch tritt nicht nur bei anderen Anlässen als Angst auf, das physiologische Reaktionsschema ist auch gänzlich verschieden, beinahe entgegengesetzt. Typisch für letztere erweist sich die sympathikotone Reaktion: Erbleichen, Gänsehaut, Austrock­nen von Mund und Rachen. Beim Ekel hingegen setzt eine erhöhte Sekretion der Speicheldrüsen sowie eine leichte Verstärkung der Kopfdurchblutung ein. Bei der Scham ist die vagotone Stimulierung durch Schluckenmüssen und Er­röten noch deutlicher ausgeprägt. Sich schämen hängt al­so mit sich ekeln enger zusammen als sich fürchten. Eine genauere Erklärung dessen möge jedoch späteren Ka­piteln dieses Buches vorbehalten bleiben. Die Frage, was denn nun der Ekel sei, lässt sich nicht mit einer Definition beantworten. Soviel kann indessen gesagt werden: es handelt sich um einen sozialen Mecha­nismus, der kulturell bedingt und pädagogisch vermit­telt sich den primitiven Brech- und Würgereflex zunutze macht, um die vorrational erworbene, soziale Basisidenti­tät zu schützen. Anhand der historischen, geographischen, kulturellen und biographischen Relativität des Ekels lässt sich das belegen sowie gleichzeitig eine biologistische Invariantenlehre ausschließen. Der Ekel ist auf das Engste mit der Selbstdefinition des Menschen - und damit mit seiner soziologischen Evo­lution - verknüpft. Wenn auch dies eine einfache Bestim­mung des Phänomens nicht, gestattet, so hoffe ich doch, dass, nachdem bisherige Erklärungsversuche anderer Auto­ren vorgestellt worden sind, der Rundgang über verschie­dene Felder des Ekels erscheinen lässt, was dessen Wesen sei.
Lothar Penning @ Mettendorf / Eifel
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yasni 11.12.11  +  

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