NOCTURNES, übersetzt „nächtlich“, aber auch eine in der barocken Zeit entstandene andere Form von Besetzung und Satzstruktur. Jedoch verbindet man mit der heutigen Wahrnehmung eher vor allem in der Romantik entstandene Charakterstück, die allerdings auch meist für das Klavier geschrieben wurden, auch findet heute dafür gerne der Begriff „Serenade“ verwendung. Auf der neuen CD von Stefan Barcsay, Augsburger Gitarrist und Dozent für Gitarre an der Berufsfachschule für Musik, spielt der Künstler unter anderem Werke des Münchner Komponisten Enjott Schneider. Dieser nennt seine Kompositionen, die er extra für Barcsay geschrieben hatte NOCTURNES.
Die neue Solo – CD zieht dieses Mal einen noch weiteren künstlerischen Bogen. So beginnt die CD mit dem serbisch – amerikanischen Komponisten Dusan Bogdanovich. „Mysteroius Habitata“ geht schon fast in die popähnliche Musik über. Mit zwei „Impromptus“ von dem Augsburger Komponisten Richard Heller, der auch mehrere Gitarrenquartette geschrieben hat, erfährt man wiederum einen etwas anderen Barcsay. Die etwas bunte und blumige Sprache des Australier Ross Edwards, der Exote unter den Komponisten auf diesem Tonträger, bringt Barcsay mit dem Stück „Blackwattle Caprices“ voll zur Geltung. Den Abschluss bildet der brasilianische Komponist Heitor Villa-Lobos. Von ihn spielt Barcsay fünf Preludes“.
Wie unterschiedlich der Klang einer Gitarre doch sein kann, in einer Kirche aufgenommen, akustisch ausbalanciert, erhält man den Eindruck hier würde wirklich ein Gitarrenduo oder gar – Quartett spielen. Modern und doch klassisch, wie eine nächtliche Serenade die einem einen ungewöhnlichen Hörgenuss beschert.
Erhältlich ist diese CD „NOCTURNES – Stefan Barcsay „ in der Krumbacher Altstadt – Buchhandlung Bücher Thurn www.buecher-thurn.com, Tel. 08282/995199.
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