Pfingstrosen in purpurrot, leiden unter großer Wassernot, warten auf warmen Regen - der Himmel brachte nicht den Segen. Warm und heiß die Junitage, mit schwüler Luft und Mückenplage, verwelkt, vertrocknet das saftige Grün, die Blütenköpfchen schnell verblüh`n. Dann, in einer lauen Nacht, sind die Sterne ängstlich erwacht, vom Grollen und wilden Blitzen - die durch schwere Wolken flitzten. Sie trugen mit geballter Kraft, zur Erde den nötigen Lebenssaft, ließen ihn klatschen und klopfen, in großen Mengen, nicht in Tropfen. Die Pfingstrosen im Morgengrau, blinzelte in den dunklen Wolkenstau, der entstanden in der warmen Juninacht und den frischen Lebensquell gebracht. Erquickend das Naß, ein süßer Genuß, sie empfanden es als neuen Lebensgruß, öffneten Knospen, zeigten strahlend rote Blüten, werden damit die aufgehende Sonne begrüßen.
Autor: Grete Schicke Titel: Pfingstrosen Copyright: © Grete Schicke, 31084 Freden / Leine eingesandt von Grete Schicke Brief eingegangen am: 30.12.2006 eMail: kontakt@grete-schicke.de Internet: http://www.grete-schicke.de/
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