aber auch dort muß ja die Arbeit getan werden. Entweder vom Personal, welches Gräber betreut,wenn dafür vorher bezahlt wurde, oder den Angehörigen selbst.Da mir meine Lieben diese Art von Trauerarbeit abgenommen haben, trauere ich auf andere Art und Weise.Ich helfe einer Freundin, die das Grab ihres Mannes umsorgt,anders möchte ich es nicht nennen.Gedanken an den eigenen Irgendwanntod? Ja, kommen auch. Daher versuche ich zu leben, als wäre jeder Tag der letzte in meinem Leben, genauer:möchte nichts bereuen,was ich getan habe.Neulich suchte ich in Elmenhorst - nahe Zarrendorf oder nahe Grimmen, wie man will - den Grabstein, der eigentlich da stehen müsste, da der Opa meines Sohns letztes Jahr verstarb.Nicht mein Vati,mein Vater starb 2004, irgendwie auch zu früh. Ich habe keinen Grabstein gefunden, aber kann ja sein,ich suchte nicht gründlich genug? Warum wollte ich diesen einen Grabstein finden? Um stumm Zwiesprache zu halten, denn wir hatten einander ab..? nichts mehr zu sagen. Und diese Zwiesprache dürfte für andere Menschen auch so ziemlich das Einzige sein oder bleiben,was mal bleibt. Ich habe mit Friedhöfen kein Problem,es sind für mich Parkanlagen mit Steinen drauf, mehr oder weniger schön,je nach finanziellen Mitteln.
|