Wahrheit im Yasni Exposé von Michael Ammann

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Geburtsname: Michael Ammann, Spitzname: Mischi, Land: Schweiz, Telefon: 079 668 06 86, E-Mail: mischi (at) 4d-coaching.ch, Sprache: Deutsch
Ich biete: Michael Ammann 4d- coaching.ch "Ich sollte wollen können, bevor ich dürfen muss."
Michael Ammann @ www.4d-coaching.ch, Herrliberg

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Michael Ammann @ Herrliberg
Mrz 09  +
Michael Ammann @ Herrliberg
Aug 12  +
Michael Ammann @ Herrliberg
Aug 12  +
Michael Ammann @ Herrliberg
Aug 12  +
Michael Ammann @ Herrliberg
Apr 11  1
Michael Ammann @ Herrliberg
Feb 10  +
Michael Ammann @ Herrliberg
Aug 09  2
Michael Ammann @ Herrliberg
Aug 09  1
Michael Ammann @ Herrliberg
Juli 09  1

46 Informationen zu Michael Ammann

Beten

Wenn Lernende beten, von Umberto Maturana Bürde mir dein Wissen nicht auf.Ich will das Unbekannte erforschen, und Quelle eigener Entdeckungen sein.Lass Wissen meine Befreiung sein, nicht meine Ketten. Die Welt deiner Wahrheit kann meine Grenze sein, deine Weisheit meine Verneinung.Sag mir nicht, was zu tun: Lasst uns zusammen gehen.Lass meinen Reichtum dort anfangen wo deiner endet. Zeige mir, dass ich auf deinen Schultern stehen kann.Zeig mir dich so, dass ich anders sein kann. Du glaubst dass jeder Mensch lieben und schaffen kann.Doch, ich verstehe deine Angst, wenn ich dich bitte, deine Weisheit zu leben. Du wirst nicht wissen, wer ich bin, wenn du auf dich hörst.Lehre mich nicht, lass mich sein.Wenn ich so werde wie du, hast du versagt.
Michael Ammann @ Herrliberg
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yasni 20.11.10  +  

Wissen Sie, was Sie wollen?

Weiss ich, was ich will?   Warum ist es so wichtig, dass ich weiss, was ich will?   Ich denke, dass wir Menschen ausschliesslich das erreichen, was wir wollen. Das tönt nach Binsenwahrheit. Das tönt fast selbsterklärend.   In der Partnerschaft scheint das Wissen um das genaue Wollen jedoch oft mal abhandengekommen.   Beim Studium von Partnerbörsen finde ich sehr oft Inserenten mit ganzen Listen von Eigenschaften, welche beim Wunschpartner NICHT erwünscht sind. Da werden viele Eigenheiten aufgezählt, die NICHT gesucht werden.   Ich bin zu Hause und suche etwas (Ihnen werde ich jetzt sagen, dass dies meine Schlüssel sind). Ich suche ganz verzweifelt. Ich finde jedoch nichts.   Ich suche: Nicht meine neuen Schuhe Nicht meine Hausapotheke Nicht einen Kopfsalat Nicht meinen Kühlschrank   Bitte denken Sie jetzt, dass das ein blödes Beispiel ist.   Dann denke Sie daran, was Sie bis jetzt alles in Ihrem Leben erreicht haben. Aus dem Grund, weil Sie wussten, was Sie wollten:   Sie wollten: Einen Schulabschluss Einen Beruf Einen Lebenspartner Ein Paar neue Schuhe Eine Hausapotheke Einen Kopfsalat und einen Kühlschrank   Möglich, dass Sie sich in einen Menschen verliebten und sich nicht bewusst waren, dass Sie das eigentlich auch wollen. Darüber dürfen Sie genau nachdenken. Sie werden feststellen, dass das ein Wunsch von Ihnen war.   Wenn Sie nach Hause kommen und Hunger haben. Dann werden Sie sich überlegen, was Sie essen könnten. Oder überlegen Sie sich, was Sie alles NICHT essen wollen? Während des Erstellens einer NICHT-Essen-Wollen-Liste könnten Sie schnell verhungern.   Sie können feststellen, dass Sie im Leben immer das erreichen werden, was Sie wirklich wollen. Demzufolge erhalten Sie auch das, was Ihnen zusteht.   Das mag eine happige Aussage sein. Ich bin jedoch davon überzeugt.   Je genauer Sie nun formulieren können, was genau Sie möchten, desto genauer werden Sie Ihren Fokus danach richten und je mehr werden Sie Ihre gesamte Energie auf dieses genaue Wollen einsetzen.   Ich will einen neuen Lebenspartner kennenlernen. Dieser Wunsch kann schnell Realität werden: 1.35 m gross, 146 kg schwer, verfaulte Zähne, leicht alkoholisiert und stark dämpfend.   Jeder Mensch erhält genau das, was seiner Intension entspricht.   Das wollte ich jedoch nicht!   Ich will Liebe. Einfach bloss Liebe.   Ich erhalte Liebe. Viele Mitmenschen lieben mich. Vielleicht nicht genau so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ja, wie habe ich es mir denn vorgestellt, oder wie genau wollte ich es denn?   Als kleine Hilfe kann ich das, was ich will mindestens 3 Mal hinterfragen. Zum Beispiel mit dem „wie oder was genau?“   Spielen Sie dieses Spiel und Sie werden genau das erhalten, was Sie wollen.   Vor 2 Wochen sagte eine liebe Bekannte zu mir: „Wir könnten uns wieder einmal sehen.“ Ich antwortete ihr: „Ja, wir könnten uns wieder einmal sehen ...“   Wir haben uns bis heute noch nicht wieder gesehen.  
Michael Ammann @ Herrliberg
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yasni 27.03.10  2  

Ein Weg zum Glück

Einer der kürzesten Wege, um glücklich zu sein   Hören Sie auf, in Recht und Unrecht zu denken. Vergessen Sie den Satz: „Ja, Du hast recht!“ In der von uns Menschen wahrnehmbaren Welt existiert keine absolute Wahrheit. Ebenso kein Recht, Unrecht keine Schuld und Unschuld, kein gut und kein böse.   Überdenken Sie diese Aussage. Denken Sie darüber nach, dass Ihre Gedanken nach einem selbst erschaffenen Schema existieren. Sie haben sich seit frühester Kindheit ein Gedankenkonzept erschaffen, nach dem Sie funktionieren.   Jeder Mitmensch besitzt sein eigenes Konzept. Welches ist nun richtig, welches falsch?   Eigentlich wissen wir gar nichts und meinen alles zu wissen. Deswegen wollen wir recht haben.   Es gibt einfach Möglichkeiten. Tauschen Sie „recht haben“ aus durch „verschiedene Möglichkeiten“ und Sie werden das Spiel des Lebens glücklich erleben.   Dafür benötigen Sie keinen Gott, keinen Allah, keinen Lehrer und auch keinen Psychiater.   Mit dieser Möglichkeit der Denkensweise werden Sie der Erschaffer Ihrer eigenen Welt.   Sie denken alleine, somit sind Sie alleine für Ihr Wohlbefinden verantwortlich. Was auch immer geschehen mag. Alles liegt somit in Ihrer Verantwortung, weil Sie darüber denken und aus Ihrem Gedachten entstehen Ihre Gefühle.   Mit diesem Schreiben mache ich mich sicherlich nicht beliebt. Das ist mir egal, es liegt nicht in meiner Verantwortung – Sie lesen, denken und fühlen alleine für sich.   Viel Liebe in der Weihnachtszeit, herzlichst Mischi Ammann    
Michael Ammann @ Herrliberg
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yasni 19.12.09  1  

Richtig oder Falsch

Richtig oder Falsch !   Für mich gibt es kein Richtig oder Falsch mehr. Da ich mir nicht anmute Gott ähnlich zu sein. Kategorisiere ich in Richtig oder Falsch, Wahrheit oder Unwahrheit so lebe ich in der Welt der Gegensätze. In dieser Welt der Gegensätze scheint es nur begrenzte Möglichkeiten zu geben. Immerhin zwei. Zwei sind mir persönlich zu wenig. Deswegen mag ich mir selbst, und auch sonst niemandem mehr Recht geben. Wenn ich in irgendeinem Forum ein Geschwafel von Transformation, Selbstreflektion oder sonst intelligent formulierten Wörtern lese, und dann als Antwort auf mein Geschwafel Sätze lese wie: „Du hast recht.“ oder: „Ja, das ist falsch.“, dann denke ich mir, dass der Schreiber nicht viel transformiert hat.   Das könnte mir ja egal sein. Ist es auf eine Art auch.   Ich beobachte, dass Menschen in der Welt der Gegensätze nicht wirklich glücklich sein können. Es fehlt immer irgendetwas. Zudem scheint das Streben nach Recht wirklich sehr anstrengend zu sein. Anstrengend und nicht bereichernd. Mit dem Streben nach Recht haben wollen, verbaue ich mir eine weitere Möglichkeit. Und wenn ich bloss zwei Möglichkeiten kenne, dann wäre eine Dritte ja schon fast erstrebenswert.   Nun die Gretchenfrage: Wie erreiche ich dann den Zustand, dass ich nicht mehr Recht haben will? Ganz einfach: Mit der Einsicht, dass ich weiss, dass ich nichts weiss. Denn wenn ich davon ausgehe, dass es in der ,für uns Menschen wahrnehmbaren, Welt keine absolute Wahrheit geben kann, dann kann ich beruhigt sagen, dass ich nichts weiss. Alles, was ich wissen könnte, kann folglich infrage gestellt werden.   Selbst dieses Geschribsel von mir kann keiner Wahrheit entsprechen, sicherlich ist es jedoch eine Möglichkeit.   Wenn ich weiss, dass ich nichts weiss, dann lebe ich in der Möglichkeit der Möglichkeiten. Das bedeutet, dass alles möglich ist.   Hey, das macht frei. Besonders bei Problemen, die ich dann als Herausforderungen benennen kann. Besonders in der Liebe. Weil dann absolute Liebe möglich sein kann.   So, zum Schluss etwas, was mich unbeliebt machen könnte: Wenn Sie mir sagen, dass absolute Liebe nicht möglich ist, dann kriegen Sie von mir folgende Antwort: Nur weil Sie die absolute Liebe noch nicht erfahren durften, bedeutet das kaum, dass sie nicht existent sein soll!   Ich bin froh, dass ich weiss, dass ich nichts weiss.  
Michael Ammann @ Herrliberg
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yasni 13.10.09  +  

Einstieg in ein Gedankenmodell 2

Einstieg in ein Gedankenmodell 2   Einleitung:   Zu Beginn möchte ich festhalten, dass mir die Einleitung als Wiederholung langweilig erscheint. Sie ist noch immer gültig und unter Modell 1 nachlesbar.   Gedanken über das Erste, das Wort:   Am Anfang steht also das Wort. Ohne meine Wörter kann ich nicht denken. Ohne ein Etwas zu benennen, kann ich nicht über dieses Etwas nachdenken. Was denkst Du über die vielen Quecks, welche uns so unbeschreiblich lieb haben?   Nichts? Komisch.   Nun meine Frage: Warum sagen wir eigentlich »Wort-Schatz«?   Mit Hilfe dieses Schatzes kann ich mir Gedanken erschaffen. Ohne Wörter keine Gedanken. Diese Grundannahme bedeutet für mich noch etwas Interessantes: Wenn ich einem Mitmenschen ganz genau zuhöre, dann kann ich mir ein Bild davon machen, wie er denkt.   Er hat nur einen Wort-Schatz. Mit denselben Wörtern, mit denen er spricht, denkt er auch. Bei vielen Mitmenschen scheint diese Möglichkeit noch nie durchdacht worden sein. Es bedingt allerdings, dass ich wirklich sehr genau und aufmerksam zuhöre.   Einige Beispiele:   »Nein, es ist schon gut.« »Man sollte ...« »Das bin eigentlich gar nicht ich.« »Die machen sowieso, was sie wollen.«   Meine Gestik, meine äusserliche Verhaltensweise und meine Erscheinung mag ich unter Kontrolle haben. Wenn ich jedoch fliessend spreche, dann ist es mir nicht möglich, eine Unterscheidung zu machen zwischen meinem Wortschatz und meinem Wortschatz. Ganz einfach darum, weil ich nur den einen besitze. Ich sehe es als selbstverständlich, dass ich über die Sprache schreibe, mit welcher mein Beobachteter auch denkt.   Unser Wort hat eine enorme Kraft und eine unterschätzte Macht. Vor allem für Dich selbst. Denn Du entscheidest, mit welchen Wörtern Du denken willst. Eine Transformation zeigt sich dadurch, dass Du Deinen Wort-Schatz teilweise austauschen wirst. Es wird einige Worte geben, welche Du nicht mehr aussprechen magst. Einfach, weil sie nicht mehr zu Deinem Gedankengut passen. Sie sind mit Deinem Gedankengut nicht mehr kongruent. Ohne eine Anpassung wirst Du feststellen können, dass keine Transformation stattgefunden hat. Sind Aussprache und Handlung nicht kongruent, dann wirst Du die fehlende Integrität Deines Gegenüber feststellen können. Früher oder später. Manchmal viel zu spät.   Beispiele auswechselbarer Worte:   »Du hast recht.« »Man sollte.« »Das ist wahr.«   Wenn mir ein Jemand entgegnet, dass ich recht haben sollte, dann zeigt mir seine Aussage, dass er in der Welt der Gegensätze lebt. Diese Welt engt ein. Diese Welt sagt mir, dass ich weiss, was ich weiss.   Ich lebe in der Welt des Absoluten. Ich weiss bloss etwas: dass ich nicht weiss. Somit kann alles möglich sein. Folglich kann ich auch nicht recht haben und auch nicht die Wahrheit schreiben.   In der von uns Menschen wahrnehmbaren Welt existiert für mich keine absolute Wahrheit. Ebenso kein recht oder unrecht.   Meine Interpretationen haben nichts mit Wahrheit zu tun, somit können sie auch nicht recht oder unrecht sein.       So, wieder einmal genug für heute.      
Michael Ammann @ Herrliberg
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yasni 08.08.09  +  

Einstieg in ein Gedankenmodell 1

Einstieg in ein Gedankenmodell 1   Einleitung:   Zu Beginn möchte ich festhalten, dass diese Gedanken keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Wahrheit besitzen. Damit ich mich diesbezüglich nicht dauernd wiederholen muss, schreibe ich einmal: Dies sind ausdrücklich meine Gedanken. Dieses Gedankenmodell ist als Modell zu verstehen, ohne Anspruch auf irgendeine Wahrheit oder Richtigkeit. Der Zweck dieser aufgeschriebenen Gedanken ist, dass Du als Leser - absolut unabhängig von mir - Deine Fragen, bezüglich des Lebens, selbst beantworten kann.   Grundsätzliche Einstellung:   Jeder Mensch hat eine fast unerschöpfliche Menge an Informationen in sich gespeichert. Dieser Schatz an Informationen bemächtigt ihn - sofern er das möchte - seine Fragen bezüglich des Lebens selbst zu beantworten. Absolut frei und unabhängig von anderen Mitmenschen. Das bedeutet, dass fast alles von innen kommt, und fast nichts von aussen. Es benötigt keine Religion, keine Versammlung oder sonstige Vereinigung um seine eigene Entfaltung zu erleben.  Daraus entsteht die Verantwortung gegenüber meinem Selbst. 2009 wird es erstmals möglich sein, dass Wissenschaftler die menschlichen Gene von über 1000 Mitmenschen entschlüsseln. Diese Informationen für jeden einzelnen Mitmenschen sind so zahlreich, dass sie in 600 Bibeln Platz finden würden. Nun, jede Zelle des menschlichen Körpers ist mit dieser Information bestückt.   Das kann uns eine Vorstellung dessen geben, was wir für immense Informationen in uns gespeichert haben. Oftmals erscheinen uns diese Informationen unbewusst zu sein. Manche Mitmenschen können diese Informationen transformieren. Diese Mitmenschen erscheinen uns als weise. Sie transformieren diese Informationen zu Wissen. Dieses Wissen heisst metakognitives Wissen. Das bedeutet: Ich lebe dieses Wissen. Oder ich schreibe: Dieses Wissen ist angewandtes Wissen. Im Gegensatz zu deklariertem Wissen. Dieses Wissen kann ich als Erbauungsrede weitergeben. In das eine Ohr rein und durch das andere Ohr raus.   Interessant für mich ist die Feststellung, dass jeder Mensch das metakognitive Wissen in sich trägt. Somit kann jeder Mitmensch weise sein. Er braucht es bloss zu wählen.   Denke zurück an die Zeit, als Du Dich das erste Mal verliebt hast.   Wer sagte Dir, wie Du es anstellen sollst, dass Du diese Gefühle erschaffen kannst? Sagte es Dir Deine Mutter? »Achtung, heute wirst Du Dich verlieben, ich zeige Dir jetzt mal, wie das geht.«   Oder denkst Du, dass diese Gefühle Dich förmlich von aussen angesprungen haben? Ganz ohne Dein dazutun?   Dazu schreibe ich eine Grundannahme:   Ich meinem Hirn entstehen durch meine Veranlassung Gedanken. Diese Gedanken lasse ich durch die Anwendung der Wörter meines Wortschatzes entstehen. Das bedeutet: ohne Wörter keine Gedanken.   Aus diesen Gedanken entstehen - wiederum durch meine Veranlassung - Gefühle. Spüren kann ich meine selbst verursachten Gefühle in den Zellen meines Körpers. Diese Gefühle können wiederum meine zukünftigen Gedanken in eine bestimmte Richtung führen. Dadurch lasse ich meine Aktionen entstehen.   Also verursache ich von Anfang an alles selbst: Gedanken, Gefühle, Aktionen   Meine Mitmenschen reagieren auf meine Aktionen. Nicht primär auf meine Gedanken. Ebenfalls nicht auf meine Gefühle. Denn weder Gedanken noch Gefühle sind von meinem Gegenüber einsehbar (nicht zu verwechseln mit dem Gefühlsausdruck, dahinter steht bereits eine Aktion). Gedanken und die daraus resultierenden Gefühle sind in meinem Körper verborgen. Sie können sich wortlos durch eine von mir verursachte Aktion gegen aussen deutlich machen. Jedoch nur durch eine von mir verursachte Aktion.   Somit gilt für mich folgende Reihenfolge: 1. Gedanken 2. Gefühle 3. Gedanken über die Gefühle 4. Aktion   Viele meiner beobachteten Mitmenschen leben eine andere Reihenfolge: 1. Gefühle 2. Gedanken über die Gefühle 3. Aktion   Bin ich mir unbewusst darüber, dass ich zuerst Gedanken mit meinem Wort-Schatz bilde, und erst daraus erschaffe ich selbst meine Gefühle, dann lebe ich in einer Welt der Gegensätze. Ich erlebe eine Welt da draussen und die Welt in mir drinnen. Beide scheinen meist nichts miteinander zu tun zu haben. Ich kann somit nur schwer der Erschaffer meiner Welt werden.   Möchte ich der Erschaffer meiner Welt werden, dann sollte ich in der Welt des Absoluten leben. Ohne Gegensätze.   Ich erschaffe meine Gedanken ganz alleine. Somit darf ich die alleinige Verantwortung darüber übernehmen, wie ich über ein Etwas denke. Mit dem »Wie« ich über etwas denke, erschaffe ich mir meine Wahrnehmung.   So, genug für heute.    
Michael Ammann @ Herrliberg
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yasni 27.07.09  +  

Der Wanderprediger

    Dieser Text beinhaltet vorbehaltslos meine eigenen Gedanken. Dieser Text mag ein Gefühl von Überheblichkeit meinerseits auslösen. Wenn Du dieses Gefühl auch nur annähernd verspüren solltest, dann lese diesen Text noch einmal, mit der Annahme, dass ich es gut meine mit Dir. Deshalb schreibe ich für Dich.   Ich beschreibe meine Beobachtung.   Wenn Du nach einem Seminar nach Hause kommst, Du mit dem Inhalt in den meisten Punkten einig bist, dann ist es wichtig, dass Du Deine Einsicht soweit unterscheiden kannst, dass der Inhalt dieses Seminars für Dich stimmig ist. Für Dich alleine. Und nur für Dich.   Alles, was mit Gedanken zu tun hat, ist von jemandem gedacht worden. Alles, was gedacht worden ist, darf jederzeit hinterfragt werden. Meine Ansichten und Überzeugungen haben keinen generellen Anspruch auf Richtigkeit. Ebenso wenig können meine Gedanken irgendeiner Wahrheit entsprechen. Ausser meiner Wahrheit.   Es ist mir schon aufgefallen, dass Seminarteilnehmer so begeistert sind, von den neuen Möglichkeiten, welche ihnen eine Erweiterung ihrer eigenen Sichtweisen ermöglicht, dass sie fortan den inneren Drang verspüren, ihr neues »Wissen« an andere Mitmenschen weiter zu geben. Das bedeutet, dass sie andere Mitmenschen überzeugen möchten, ebenfalls diese Ansichten zu vertreten. Ich schreibe mit Absicht nicht »anzunehmen«. Mit der Wortwahl »annehmen« hätte jeder Mitmensch die freie Wahl. Möchte ich jemanden überzeugen, dass er meine Meinungen vertreten sollte, dann nehme ich ihn diese freie Wahl. Automatisch beurteile ich meine Ansichten als »Recht« und seine Ansichten als »Unrecht«. Meine Ansichten sind »Wahr«, seine Ansichten sind folglich »nicht Wahr«.   Mit diesem Verhalten zeige ich, dass bei mir noch keine Transformation stattgefunden hat.   Ziel dieser Seminare soll sein, dass ich mit meinen Mitmenschen eine gegenseitig erbauende Kommunikation erleben kann. Das bedingt, dass ich andere »Wahrheiten« neben meiner gelten lassen kann. Zudem kann ich aus diesen »Wahrheiten« sicherlich etwas dazu lernen. Das ist der Inhalt der folgenden Aussage: »Ich weiss, dass ich nichts weiss.«   Ich verbaue mir die Möglichkeit einer Erweiterung, wenn ich andere Mitmenschen soweit belehren möchte, dass ich wüsste, wie jeder zu denken und zu fühlen hätte. Ich kann es nicht wissen, weil niemand es weiss.   Ich möchte dieses Verhalten so benennen: das Wanderpredigen.   Ich kann Dir auch schreiben, was Wanderpredigen zur Folge haben kann:   Es macht einsam. Es kostet Anerkennung und Achtung. Schlussendlich kostet es Liebe.   Wie genial Du auch immer Deine Gedanken und Erkennungen empfindest. Es sind die Empfindungen, die für Dich stimmig sind.   Kein Mitmensch hat auf Deine Erkenntnisse gewartet, ausser er fragt Dich danach.   Wenn Du nach Deiner Ansicht gefragt wirst, dann empfinde ich es als in Ordnung, dass Du darauf eine Antwort geben kannst. Immer in der Voraussetzung, dass Deine Antwort Deine fundierte Überzeugung beinhaltet.   Also versuche bitte nicht, den Wanderprediger zu spielen.   Einem Mitmenschen seine eigene Überzeugung auf zu schwatzen empfinde ich als grosse Überheblichkeit. Ich könnte auch schreiben, dass ich diese Möglichkeit als Dummheit ansehe. Sie ist nämlich so dumm, weil ich mich somit selbst als so dumm darstelle, mir im Wege zu stehen, dass ich Folgendes nicht erkennen kann:   In der von uns Menschen wahrnehmbaren Welt existiert keine absolute Wahrheit.   Was kann ich denn tun, wenn ich meine Mitmenschen an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen möchte?   Ich kann meine Einsichten leben. Ich kann mich meinen Mitmenschen gegenüber so verhalten, dass sie erkennen können, wie wichtig sie mir als Mitmenschen sind.   Ich kann ihnen zeigen, dass ich mich für ihre Welt interessiere.   Ich kann vorleben, dass ich ein Miteinander bereichernder empfinde als ein Einzelkampf.     So, nun kannst du entscheiden, ob dieser Text eine Wanderpredigt ist, oder nicht. Schliesslich hast Du mich nicht nach meiner Meinung gefragt, ich habe jedoch einfach so geschrieben.   Wenn Du annehmen kannst, dass ich mir bei diesem Text etwas überlegt habe, dann besteht die Möglichkeit, dass Du mich verstanden hast. Ich will Dich nicht belehren. Ich möchte Dich bewahren.    
Michael Ammann @ Herrliberg
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yasni 01.06.09  1  

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