Der Schmerzforscher Günther Bernatzky untersucht, wie sich Musik in der Medizin einsetzen lässt. „Musikamente“ sollen etwa gegen Demenz, Parkinson und Rückenschmerzen wirken und auch in der Palliativmedizin helfen.
In diesem Forschungsfeld wird der wichtigste Aspekt, die Beziehungsebene, nicht ausgeschöpft, da die Musik als "Konserve" verabreicht wird und es daher nur eine reduzierte soziale Interaktion zwischen Behandler und Patient (wenn überhaupt) gibt und die musikalischen Wirkfaktoren (Rhythmus, Tempo, Dynamik, Phrasierung ...) nicht dynamisch an den Prozess angepasst werden können.
Optimal wäre es, wenn entsprechend versierte Musiktherapeuten oder angeleitete bzw. qualifizierte Musiker musikalisch adäquat in Beziehung mit den Patienten treten.
Die Wirkungen einzelner Musikfaktoren werden im folgenden Interview verständlich erläutert:
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