und doch voller bemerkenswerter Details, so präsentieren sich die transparent gehaltenen „Kleinen Bilder“ von Reinhard Fritz. Dabei bezieht sich die Bezeichnung „Kleine Bilder“ keinesfalls auf das Format dieser schwerelos wirkenden Werke, sondern vielmehr auf die in sich geschlossenen und zugleich in fließender Bewegung befindlichen, in Rahmen komprimierten Kunsträume des 1946 in Spornitz (Mecklenburg) geborenen, heute in München lebenden Künstlers. In ihnen wird nicht zuletzt dessen verblüffende Fähigkeit deutlich, die Variation als wirkungsvolles Stilelement einzusetzen. Obwohl jede von Reinhard Fritz’ ans Fantastische grenzenden Bildwelten einmalig ist, scheinen sie – gerade in der gleichzeitigen Gegenüberstellung - Sequenzen eines unendlichen Kosmos zu sein, der sich einerseits Stück für Stück in seinen Werken offenbart – und andererseits Stück für Stück erst durch sie entsteht. Auf diese Weise gelingt dem Künstler der Meistergriff, mittels formaler und farblicher Fragmente eine dahinter zu erahnende Welt sichtbar zu machen, ohne sie ihrer Faszination zu berauben.galerie m beck, Homburg-Schwarzenacker, Text zur Ausstellung 2008
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