Radtour im Yasni Exposé von Rosi Hobitz

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Rosi Hobitz

Spitzname: XXLALF, Land: Deutschland, Sprache: Deutsch
Anonym

7 Informationen zu Rosi Hobitz

Auf den Spuren Barbarossas

Vorteile: Sehr reizvolle Gegend Nachteile: Nicht unbedingt Kindertauglich Wenn das Barometer nach unten zeigt, aber dennoch bis dato kein Regen in Sicht ist, oder uns einfach nach einer kürzeren Feierabendtour zumute ist, starten wir gerne nur eine Radtour in der näheren Umgebung für ca. 3 Stunden. Dazu müssen wir keinen großen Anfahrtsweg in kauf nehmen, denn unsere Rundtour die sich Stauferschleife nennt hat insgesamt 26 Kilometer. Starten wir nun abermals in Schwäbisch Gmünd, wobei es letztendlich eigentlich egal ist wo wir starten, denn weil es ja ein Rundkurs ist, kommen wir auf jeden Fall am Ausgangspunkt wieder an, vorausgesetzt dass wir nicht vom Weg abkommen. Aber das geschieht garantiert nicht bei diesem Rundkurs der Stauferschleife, denn der ist wirklich optimal beschildert, mit einem weißen kleinen Schild auf welchem ein braunes Fahrrad und dahinter sich in blau aufgezeichnet die 3 Kaiserberge befinden. Doch zunächst mal, wieso heißt dieser Rundkurs "Stauferschleife"? Jeder wird bestimmt schon mal was von der legendären Gestalt deutscher Geschichtsbücher, Friedrich I. "Barbarossa" gehört haben, der als Stauferkaiser sich vor mehr als 800 Jahren hier heimisch fühlte. Denn hier hatten die Staufer, eines der mächtigsten Herrschergeschlechter Europas, ihren Stammsitz. Zeiten und Geschichte haben sich verändert - die Landschaft ist jedoch geblieben und hat ihre Schönheit behalten; die Vielseitigkeit der Schwäbischen Alb, mit Wacholder bestandene Hochflächen und Taleinschnitte sowie Albvorland mit seinen sanften Hügeln, duftenden Wiesen, schattigen Wäldern, schroffen Schluchten und lieblichen Bachtälern. Das Wahrzeichen des Stauferlandes ist der 684 m hohe Hohenstaufen. Zusammen mit dem Rechberg (707 m) und dem Stuifen (757 m) gibt er als geologischer Zeugenberg Kunde von der Entstehung unserer Landschaft. Im Volksmund werden sie auch als die 3 Kaiserberge bezeichnet, obwohl nur der Hohenstaufen einst eine Kaiserburg getragen hat. Quelle: Aus einem etwas älteren Buch, das Schwäbisch Gmünd heißt und die Artikelnummer 705222/705223 trägt, wobei das Buch aus dem Jahre 1993 stammt. Und so ist es meine Vermutung, dass aus diesem Grund diese Radrundtour "Stauferschleife" heißt, weil wir am Wäscherschlösschen vorbei kommen und auf die 3 Kaiserbergen einen wunderschönen Blick werfen können. Ausgangspunkt ist in Schwäbisch Gmünd die West-Stadt in der Römerstraße, gleich an der Auffahrt einer großen Brücke die zudem der Start- oder Endpunkt der Klepperlestrecke ist. Nun, wie kommt man in die West-Stadt von Schwäbisch Gmünd? Von Stuttgart her kommend am Verteiler West die Bundesstrasse 29 verlassen und dann am TÜV und an einer großen Tankstelle vorbei und dann an der ersten Fußgängerampel links abbiegen in den Heinrich-Steimle-Weg. Diesen Weg dann ganz abfahren, bis wir an das Südufer der Rems gelangen und den wir dann etwa 400 m Flussaufwärts fahren. Und schon stehen wir vor einem riesigen Radschilderwald, wobei wir nun also diesem besagten weißen Fahrradwegweiser folgen, auf welchem zunächst "Stauferschleife" steht und ein braunes Fahrrad mit den 3 Kaiserbergen aufgezeichnet ist. Freie PKW Parkplätze sind in diesem Fall genügend vorhanden. Zunächst geht es in Richtung Lorch der Rems Flussabwärts entlang, bis wir nach etwa 800 m die Rems und die B 29 über eine klassische Bogenbrücke überqueren, wobei man natürlich nicht sein Fahrrad über die Schultern nehmen muss, sondern der was möchte die Brücke hoch strampeln kann. Auf der andern Seite sehen wir das Industriegebiet von Schwäbisch Gmünd West, mit Aldi, Mc Donald, Mercedes Benz, und direkt vor uns das TTL, an welchem wir vorbei kommen. Und hier überqueren wir die alte Lorcherstraße und fahren weiter paraell zur Bahnlinie in Richtung Lorch. Nur leider ist hier auf diesem Schild, gleich nach der Überquerung der Straße nur Lorch, Schorndorf, aufgeführt, wobei das Richtige Schild, auf welchem "Stauferschleife" steht, erst ein paar Meter weiter zu finden ist. Wir befinden uns auf dem Richtigen Weg, wenn wir ein paar Meter weiter unter dem Zubringer der B 29 hindurchfahren, wobei die Bahnlinie rechts von uns liegen muss. Jetzt geht es direkt paraell entlang der Bahnlinie in Richtung Stuttgart, wobei rechts von uns sich die Bahnlinie befindet und links wir an der Straßenmeisterei des Landes BW, am Autohaus Mulfinger sowie der encontec GmbH vorbeikommen. Nach etwa einem halben Kilometer fängt der idyllische, leicht schattige Streckenabschnitt an, denn jetzt begleitet uns linkerhand die Rems, die bei Remseck in den Neckar mündet. Und wiederum nur ein paar Meter weiter kommen wir am Blumencenter Dehner vorbei, wobei sich auf der anderen Seite der Rems die Kläranlage der Stadt Schwäbisch Gmünd befindet, die man jedoch so gut wie gar nicht mit der Nase wahrnimmt. Höchstens die Rems führt nicht genug Wasser, dann kann es mitunter dort schon barbarisch stinken. Nun also sind wir beim Dehner angelangt, wobei dort der Radwegweiser direkt unter die K- 3329 führt, dass heißt, dass es in einem Karacho die Uferböschung hinabgeht, wobei dort, obwohl der Radweg sauber geteert ist, immer mit feinem Sand gerechnet werden muss. Außerdem ist es empfehlenswert nicht nebeneinander, sondern hintereinander zu fahren, denn gar so breit ist dieser Streckenabschnitt unter der Brücke hindurch auch wieder nicht und außerdem kann man den Streckenabschnitt im Vorfeld schlecht einsehen. Deshalb fahren auch sehr viele Rennradfahrer nicht unter der Brücke durch, sondern überqueren die Kreisstraße die nach Göppingen führt, wobei nur wenn die Rems viel Wasser führt und die Unterführung wegen Überflutung gesperrt wird, der Radweg über die Brücke umgeleitet wird. Und das man die Uferböschung wieder hoch muss, das brauche ich nicht groß zu erwähnen. Jetzt geht es leicht hügelig an Feldern vorbei, wobei uns noch immer linkerhand die Rems begleitet, die mitunter auf diesem kurzen Streckenabschnitt ganz schön tosend und brausend wirken kann. Jetzt führt uns der Radweg weiter über eine Betonbogenbrücke über die Rems, vorbei an einem kurzen Waldstück. Und schon stoßen wir auf einen breiten, sehr gut ausgebauten Damm eines Regenrückhaltebeckens auf welchem wir direkt neben der 4-spurigen B 29 entlangfahren. Auf diesem Streckenabschnitt der einen knappen Kilometer lang, bolzengerade und topfeben ist kann man es richtig sausen lassen. Natürlich ist der Autolärm auf diesem Streckenabschnitt nicht unerheblich. Und jetzt geht es wieder einmal einen kleinen Hügel hinab, wobei wir auf eine Brücke stoßen, die wir nicht überqueren müssen. Interessant ist zu wissen, dass auf dem Reichenhof über der Brücke es einen Hofladen gibt und neben dem Reichenhof eine Hunderennbahn ist, auf der sonntäglich Hunderennen stattfinden. Jetzt sind es nur noch etwa 300 m bis wir abermals unter der Brücke, der B- 29 hindurch müssen, wobei es nun in Richtung Wäscherschlösschen weiter geht. An dieser Stelle sind abermals sehr viele Radwegweiserschilder aufzufinden, die Richtung Lorch zeigen, dem Remsradweg, der übrigens auch wunderschön eben zu fahren ist. Und wir uns in Richtung Wäscherschlösschen durchs Beutental aufmachen. Nun kommt ein ca. 3 Kilometer langer Streckenabschnitt auf welchem wir mit gelegentlichem Autoverkehr rechnen müssen, wobei in den Sommermonaten, an Wochenenden mit mehr Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, weil sich im Beutental ein Ferienhof und Ausflugslokal befinden. Zunächst geht es rechterhand am Waldrand und linkerhand an der 4-spurigen B 29 entlang, das uns zunächst ein kurzes Stück wieder Richtung Schwäbisch Gmünd führt. Jedoch sind es nur ein paar Meter, die wir paraell zur B 29 fahren, denn jetzt führt uns der Weg direkt in den Wald hinein wo wir auf die erste Wegegabelung treffen. An dieser Stelle könnten wir direkt durch den Wald nach Schwäbisch Gmünd zurückfahren, oder diesem kleinen Schild folgen und tiefer in das Beutenbachtal eindringen, auf welchem "Stauferschleife" steht. Jetzt nun kann man ein leises plätschern des Beutenbachs vernehmen, der nun rechts von uns im Wald verläuft. Etwa nur 150 m weiter folgt abermals eine Weggabelung die zum Schellhöfle führt, die wir aber links liegen lassen, denn der Radwegweiser führt uns geradeaus weiter. Nach weiteren 580 Metern treffen wir abermals wieder auf eine Weggabelung welche zum Beutenhof führt, einem Ferienhof, ähnlich wie Ferien auf dem Bauernhof. Da uns der Ferienhof nicht interessiert, bleiben wir auf dem oberen Weg, der uns zur Beutenmühle führt. Hier überqueren wir den Bach, der nun links von uns liegt. Schon etwa 250 Meter weiter zeigt sich rechts von uns ein Fischteich, wobei wir wiederum etwa 350 Meter weiter an ein Ausflugskaffee mit Außenbewirtschaftung treffen. Jetzt sind es bereits schon fast 8 Kilometer die wir seit Start geradelt sind. Dazu ein kurzer Rückblick auf die Beschaffenheit es Weges. Bis jetzt war alles sehr gut asphaltiert, wobei das letzte Stück des Beutentals bis zum Kaffee, teils mit vielen Schlaglöchern, Wegschäden übersäht ist. Von der Idylle her, bis auf nur wenige Ausnahmen, bezüglich des Autoverkehrs der B 29, ist es wunderschön erholsam dort in den frühen Vormittagsstunden zu radeln. Denn nicht nur dass man das rauschen der Rems lauschen kann und später das leise plätschern des Beutentalbaches, nein, auch das zwitschern der Vögel im Wald, und das meckern der Ziegen bei der Beutenmühle, die sich in der Nähe des Ferienhofs befindet hat irgendwie etwas Meditatives an sich. Bis jetzt verlief unser Radweg so gut wie eben, was soviel heißt, dass man noch keine solchen Steigungen zu meistern hatte, bei welchem man vom Rad absteigt und es besser schiebt. Gut, ein wenig auf und ab ging es bis dahin schon, jedoch jetzt kommt erst der Teil, wo man leicht in schwitzen geraten kann. Denn jetzt geht es 107 Höhenmeter bergauf auf einer Länge von 2,1 Kilometer. Und wiederum ist es durchaus möglich, dass man diesen Anstieg ohne Absteigen meistern kann. Jedoch diese Herausforderung muss ich nicht unbedingt mit meinen 50 Jahren und einem 7 Gang Rad annehmen, sodass ich einen Teil radle und einen Teil schiebe. Denn der Radweg führt nicht kontinuierlich bergauf, sondern es gibt Stellen die seichter bergan führen, wenn nicht sogar eben sind. Dieser Streckenabschnitt verläuft, bis aufs letzte Stück, nur im Wald, wobei sich der Fahrweg mehr oder weniger schlängelt. Der Zustand des Weges bis zum Wäscherschlösschen ist zum Teil fein geschottert, Schotterpiste und asphaltiert mit vielen Schlaglöchern. Und trotzdem kommen einem Radler mit Rennrädern entgegen. Bei der letzten Kehre, die uns aus dem Wald führt, tut sich ein herrlicher Blick auf das Wäscherschlösschen auf, das nun vor uns liegt. Dabei ist zu erwähnen, dass es sich bei dem Wäscherschloss bei Wäschenbeuren um eine im Jahre 1200 erbaute Burg handelt, die als Wiege der Staufer gilt. Mit ihrer fast 10 Meter hohen Mauer aus Buckelquadern ist diese ein typisches Beispiel für die damalige Baukunst. Das Wäscherschloß liegt mit 436m Meereshöhe ca. 2 km von Wäschenbeuren entfernt auf einem Bergsporn über dem Beutental. Von hier aus hat man eine schöne Sicht auf die 3 Kaiserberge, den Hohenstaufen, den Rechberg, den Stuifen und andere Berge der Schwäbischen Alb. Als eine der ältesten und besterhaltenen Anlage aus der Stauferzeit ist das Wäscherschloß im weiten Umkreis ein malerisches Beispiel staufischen Burgenbaus. Die von einem tiefen Wallgraben umgebene Burganlage hat eine Länge von 100m und eine Breite von 75m. An den rechteckigen Palas mit 3m starker Schildmauer gegen Westen schließt sich östlich ein trapezförmiger Burghof an, welcher von einer 2m dicken und 10m hohen Ringmauer umfriedet ist. Der Palas ist in Kellergewölbe, Erdgeschoß, 1. und 2. Obergeschoß, Dachgeschoß und Speicher gegliedert. Führungen nach Vereinbarung. Eine Dauersausstellung veranschaulicht abwechslungsreich die wechselvolle Geschichte dieser Stauferburg und entführt den Besucher in die Zeit des Mittelalters. Quelle: http://tourismus.lkr-goeppingen.de/sehenswuer digke iten/burgen_ schloesser/waescherschloss.html Dazu möchte ich anmerken, dass sich in unmittelbarer Nähe des Wäscherschlösschens ein großer geschotterter, gebührenfreier Wanderparkplatz befindet. Ca. nach 200 Meter ab Wäscherschlösschen kommen wir zu einer kleinen Ansiedlung dem Wäscherhof, den wir durchfahren und dem Radwegweisern die Richtung Adelberg zeigt, keine Beachtung schenken. Unser Weg führt stetig geradeaus, wobei wir nicht auf der K 1406 fahren, sondern auf einem gesonderten Rad- und Fußweg, der uns bis vor die K 1405 führt, die wir überqueren müssen. Dieser Kreisstraße folgen wir wiederum auf einem separaten geteerten Landwirtschaftlichen Weg, der zuerst leicht bergab verläuft, aber dann etwa einen halben Kilometer kräftig bergan führt. Und schon sind wir an dem großen Baum mit dem Feldkreuz und den Bänken angelangt, dass wir schon von dem Kaisersträßchen her kennen. Außerdem hat man einen wunderschönen Blick auf den Rand der Schwäbischen Alb, sprich dem Rosenstein, Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen. Eine kleine Rast lohnt sich dort immer, wenn gleich das Plätzchen gern schon besetzt ist. Unser Blick jedoch schweift nicht nur in die Ferne, denn nur ein paar Meter weiter erkennt man die Klepperletrasse, auf der wir wieder Richtung Heimat radeln werden. Ein letzter Blick zurück aufs Wäscherschlösschen, bevor wir uns auf die Klepperletrasse begeben, wobei rechts von uns ein begrünter Hügel, der Hohenstaufen, schon zu sehen ist. Etwas Vorsicht ist geboten, wenn man in die Klepperletrasse einbiegt, denn man trifft nicht nur Radfahrer aller Altersgruppen an, sondern auch Jogger, Wanderer und Inliner-Skater sind dort unterwegs. Dieser Wegabschnitt bis Maitis ist umsäumt von Laubbäumen und Streuobstwiesen, wobei zurzeit die zahlreichen Obstbäume wunderbar blühen, und der Löwenzahn die Wiesen mit gelben Punkten ziert. Und immer wieder durchqueren wir kurze Laubwälder, die in ihrem frischen grün schön leuchten. In Maitis haben wir den höchsten Punkt unserer Radtour erreicht 446 m. ü. NN. Der Ort selber ist ein sehr kleines Bauerndorf, ohne Einkehr und Einkaufsmöglichkeit. Aber ansonsten liegt es recht idyllisch und sehr ruhig, weit ab vom Verkehrslärm. Erst am Ortsende von Maitis müssen wir die Kreisstraße 1450 überqueren die nach Hohenstaufen und in den Ort Maitis führt. Den nächsten Ort den wir nun ansteuern ist Lenglingen, der jedoch kaum erwähnenswert ist, jedoch wenn wir uns noch einmal umdrehen und einen letzten Blick in Richtung Nordwesten werfen, sehen wir nochmals das Wäscherschlösschen, das außerdem ein kultureller Anziehungspunkt für Ritterspiele und mittelalterliche Musik ist. Und auf halber Strecke dorthin, liegen rechterhand der Maitishof und der Hirschhof. Lenglingen ist die letzte Ortschaft die zum Landkreis Göppingen gehört, wobei die nächste, Reitprechts schon dem Ostalbkreis angehört. Reitprechts hatte noch bis vor kurzen eine Sensation zu bieten, die jedoch jetzt mit Baukränen und Containern verstellt ist. Näheres im Bericht über die Klepperlestrecke. Auf dem Weg nach Metlangen sehen wir die Burgruine sowie die Wallfahrtskirche Hohenrechberg rechts von uns, wobei links davon Äcker und Felder liegen. Außerdem ist Straßdorf schon in Sicht. Direkt durch Metlangen kommen wir nicht, jedoch gibt es eine Einkehrmöglichkeit, die durch Beschilderung am Radweg auf sich aufmerksam macht. Und weiter geht es an Streuobstwiesen vorbei, sowie durch kleinere Laubwälder in Richtung Straßdorf, wobei man schon ab Lenglingen merkt, dass es ganz leicht bergab geht, und das treten einem viel leichter fällt. Bevor wir nun Straßdorf passieren, kommen wir zuerst am Cafe Stegmaier vorbei, wobei wir gleich nach der Überquerung der Landesstraße 1159 die beidseitig mit einer Halbschranke gesichert ist die Metzgerei Scherrenbacher vorfinden, die ebenfalls je nach Wetterlage mit Außenbestuhlung direkt am Radweg aufwartet. Auch ab hier ist es möglich die Stauferschleife zu starten, denn gleich nach der Überquerung der K 3275, die nach Waldstetten und in den Ort Straßdorf führt, steht ein großer freier Parkplatz zur Verfügung. Auch diese Überquerung ist mit Halbschranken gesichert. Außerdem gibt es in Straßdorf kurz vor der Überquerung der Landesstraße direkt am Radweg eine kleine Fahrradwerkstatt, die wir jedoch noch nie in Anspruch nehmen mussten. Ab jetzt muss man so gut wie nicht mehr treten, denn bis nach Schwäbisch Gmünd geht es nur mehr leicht bergab. Das sind ca. 5 Kilometer bei welchen man nur in Bremsbereitschaft bleiben muss, jedoch das treten total vergessen kann. Das ist für mich der schönste Streckenabschnitt überhaupt, bei welchen man so richtig die Natur genießen kann, und wenn die Strecke so gut wie leer ist, vor sich hin träumen und seinen Gedanken freien lauf lassen kann. Es gibt wirklich nichts schöneres, wobei man nur auf die zum Teil recht schlechte Wegbeschaffenheit achten muss, die man noch vor dem großen Spiel- und Grillplatz vorfindet. Umsäumt ist dieser Radweg bis zur Biegung, in welcher wir Schwäbisch Gmünd mit seinem imposanten Hl. Kreuz Münster, dem Kirchturm der Johanniskirche der bunte Dachziegeln hat und übrigens die älteste Kirche in Schwäbisch Gmünd ist schon erkennen kann. Linkerhand von uns sind Streuobstwiesen, wobei rechts davon am Hang schon die ersten Häuser stehen. Und das Schwäbisch Gmünd früher umsäumt von einer Stadtmauer war, erkennt man an den Wehrtürmen, wobei der aufsehenerregendste der Fünfknopfturm ist. Ebenfalls hat man einen schönen Blick auf die Besiedelung des Klarenberg, der noch von viel Grün umgeben ist. Und schon nähern wir uns dem Süd-Bahnhof, der mit einem schönen, schattigen und gemütlichen Biergarten aufwartet, wobei der angrenzende Spielplatz jedoch umzäunt ist. Das ist die letzte Möglichkeit am Radweg der Stauferschleife Rast und machen, sprich seinen Durst und Hunger zu stillen. Noch immer könnten wir das Rad rollen lassen, wenn nicht eine Halbschranke, und die L 1075 die nach Straßdorf und in die Stadt führt, uns zum Bremsen veranlassen würden. Diese müssen wir jedoch überqueren um an unseren Ausgangspunkt zu gelangen, wobei es jetzt nur mehr fast 1,4 Kilometer mehr sind. Ab jetzt rollt das Rad noch schneller dahin, sodass ich hin und wieder kurz und ganz sacht die Bremse drücken muss, denn nun fahren wir stetig ein Gefälle von 39 Metern auf eine Länge von 1,4 Kilometer bezogen bergab. Und abermals säumen den Weg Richtung Stadt Häuser mit ihren schönen Gärten und Laubbäume. Vorbei kommen wir auch am Hallenbad, wobei nur wenige Meter weiter ein Landwirtschaftlicher Weg die Klepperlestrecke kreuzt, und wir rechterhand die gelbe Werbetafel "Nubert" sehen. Hier an dieser Stelle, bei Fahrrad Schmid, dessen Verkaufsladen schon von der Bahntrasse ersichtlich ist, wäre nochmals eine Fahrradreparaturwerkstatt anzutreffen. Außerdem steht dort in der Nähe ein Fahrradschlauchautomat. Jetzt ist es wirklich nur mehr ein Katzensprung, bis zu unserem Ausgangspunkt. Nochmals über die Brücke, und schon sind wir am Ziel. Zuhause sind wir jedoch noch nicht, denn vor uns liegen noch genau 7 Kilometer, die aber ganz eben und ohne Steigungen sind. Insgesamt wurden bei diesem Rundkurs der Stauferschleife 266 Höhenmeter überwunden. Ist wohl nicht allzu überwältigend, aber recht schön zu fahren. Dazu muss ich erwähnen, dass wie schon gesagt, die Stauferschleife an jedem x-beliebigen Standort, der natürlich an der Stauferschleife liegen soll, gestartet werden kann. Ich bevorzuge diese Richtung, wie ich sie beschrieben habe, wobei ich zum einen lieber einmal einen kräftigen Anstieg meistere und dann die lange und wunderschöne Aussicht auf Schwäbisch Gmünd genieße, als ewig zu treten und dann nichts als lauter Bäume zu sehen. Und ich denke mit dieser Ansicht stehe ich nicht alleine da, denn nur wenige Radfahrer nehmen die kurze, steile Abfahrt durch den Wald in kauf. Für Kinder ist diese Stauferschleife weniger geeignet, da doch ein 2 Kilometer langer Anstieg, der jedoch nicht ganz ohne ist zu meistern ist. Mit Kindersitz oder Radanhänger ausgestattet und der nötigen Kondition, ist diese durchaus zu schaffen. Wir selber sind schon einige Male, als unsere Kinder noch im Fahrradkindersitz gegessen sind diesen Weg Richtung Wäscherschlössle gefahren, wobei noch zu dieser Zeit das Bähnle gefahren ist. Und immer wieder haben wir die herrliche Aussicht auf die Schwäbische Alb und den 3 Kaiserbergen genossen, sodass wir sagen können, dass man sich davon nicht satt sehen kann. Jetzt im Frühjahr wenn alles blüht und im frischen grün erstrahlt und im Herbst, wenn sich das Laub auf den Bäumen zu färben beginnt. Fazit: Ich bin mal kurz weg Dieser Bericht von mir findet man auch auf den Verbraucherplattformen dooyoo, CIAO und yopi unter XXLALF und XXLALF58
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yasni 14.06.12  +  

Über dem Höhenrücken des Schurwalds

Vorteile: Auch im Hochsommer zu befahren Nachteile: Einkehrmöglichkeiten Am Karfreitag bei strahlendem Sonnenschein, starteten wir mit unseren Rädern von zuhause zu einer mehrstündigen Radtour, die uns diesmal über den Höhenzug des Schurwaldes führen sollte. Wie weit wir nun diesem Höhenzug des "Kaisersträsschen" folgen würden, das erst 2008 wieder ins Leben gerufen wurde, obwohl das Kaisersträssle laut Überlieferung im Mittelalter den staufischen Kaisern als Ost- Westverbindung vom Hohenstaufen nach Waiblingen diente, das ließen wir uns noch offen, denn das Kaisersträssle beginnt im Osten in Kirneck, das der Stadt Lorch im Ostalbkreis angehört und endet in Manolzweiler, das der Gemeinde Winterbach und dem Rems-Murr Kreis angehört. Ingesamt ist das Kaisersträsschen etwa 40 km lang, wobei wir ja zum einen noch einen Anfahrtsweg von etwa 20 km ab Wohnort hatten und wir uns noch in Manolzweiler immer auf dem Höhenzug des Schurwaldes befinden. Also irgendwie ins Rems- oder Filstal mussten wir gelangen, um zuhause wieder anzukommen. Unser Ausgangspunkt ist abermals Schwäbisch Gmünd am Südbahnhof, der 356 m ü. NN. auf der "Klepperle-Strecke" liegt. Da es noch früh am Morgen ist, hat der schöne, im Schatten liegende Biergarten noch geschlossen, sodass wir uns auf den Weg bis kurz vor Wäschenbeuren machen, wo wir unter Lindenbäumen die erste Rast einlegen. Unter diesem fast immer währenden schattigen Plätzchen kann man sich auf Naturbelassenen Bänken ausruhen, und sein Vesper auf einem riesigen Baumstumpf legen, der als Tisch dient. Natürlich kann man sich die fast 12 km von Schwäbisch Gmünd her kommend sparen, denn angrenzend findet man einen großen Wanderparkplatz, von welchem dann erst die Radtour gestartet werden kann. So, nun sind wir fast an dem Punkt angelangt an welchem wir den ersten Zeugenstein aus Sandstein finden auf welcher eine Krone und 40,5 eingemeißelt sind. Jedoch zuvor muss man dem Radwegweiser in Richtung Wäscherschlösschen folgen, wobei wir zunächst eine Höhendifferenz von 10 Meter auf 450 Meter Länge zu bewerkstelligen haben und wir dann an einem großen, mit Bänken umzäumten, einzeln stehenden Baum vorbeikommen davor ein Feldkreuz steht. Und hier heißt es nicht geradeaus weiter zu fahren, denn sonst kommen wir in den Ort Wäschenbeuren, wo wir ja nicht hinwollen, sondern rechts vorbei, wobei es wieder bergab geht und das Fahrrad die nächsten 500 bis 600 Meter von alleine rollt. Paraell dazu verläuft die K 1405, der wir bis zur nächsten Kreuzung folgen und diese dann laut Radwegweiser in Richtung Adelberg überqueren müssen, um der K 1406 zu folgen, bis in den Ort Wäscherhof zu gelangen. Und wieder kommen wir an einem Radwegschilderwald vorbei, auf welchem Adelberg, Ober- und Unterkirneck zu lesen ist. Diesem Wegweiser folgen wir nun, indem wir nach links abbiegen und wir uns nun nicht mehr ausschließlich auf einem Radweg befinden, sondern auf einem sehr gut ausgebauten Landwirtschaftlichen Weg. Und dort steht auch schon der erste Meilenstein am Wegrand, der soviel aussagt, dass wir uns nun auf dem Kaisersträsschen befinden. Vorbei geht es nun an Äcker, Feldern und Streuobstwiesen bis es nach einem knappen Kilometer zur nächsten T-Kreuzung leicht bergauf und wieder bergab geht. Das schlimme dabei ist, dass man beim Bergabfahren im gleichen Zug links abbiegt und im gleichen Zug es wieder den Berg hoch geht. Dabei ist zu achten, dass Autos einem entgegen kommen können, was dadurch recht hinderlich ist, weil man durch das abbremsen den ganzen Schwung verloren hat. Jedoch hält sich das mit dem auf und ab noch im Rahmen, denn der Höhenunterschied beträgt 7 Meter auf einer Entfernung von 150 Meter. Und abermals geht es vorbei an Feldern und dann an einem Waldrand entlang bis an die Kreuzung, wobei wir jedoch diese Straße nicht verlassen, sondern mittendurch durch den Golfplatz Hetzenhof kommen. Gut, es kann sein, dass Golfbälle über die Straße fliegen. Deshalb sind auch genügend Warnschilder aufgestellt. Jedoch muss ich ehrlich sagen, dass wir schon des Öfteren an diesem Golfplatz vorbeigekommen sind, aber noch nie beobachtet haben, dass Bälle über die Straße gespielt wurden. Immer der Straße nach, kommen wir durch den Ort Oberkirneck der fast ausschließlich aus Landwirtschaftlichen Gehöften besteht, wobei ich sagen kann, dass dieser sehr gut Ausgeschildert ist und ein abkommen vom Weg so gut wie ausgeschlossen ist. Ein ganz klein wenig geht es in der Ortschaft bergauf und bergab, was jedoch unrelevant ist. Weiter geht es bis wir an eine große Straße gelangen, der B 297, die wir überqueren müssen und im gleichen Zug der K 3273 ein Stück folgen, wobei wir die Ortschaft Unterkirneck schon vor unseren Augen haben. Sehr gut ist auch dieser Streckenabschnitt ausgeschildert, wobei diese Ortschaft minimal größer ist als die vorherige, jedoch ein verfahren fast unmöglich ist, denn vorbei geht es zunächst an einem Feuerwehrhaus und dem Dorfplatz, dem tiefsten Punkt für den nächsten Kilometer. Denn nun geht es stetig 33 Höhenmeter aufwärts, wobei uns linker Hand der Golfplatz den Weg begleitet. Der Anstieg sieht auf den ersten Blick noch recht harmlos aus, aber die Länge spürt man doch recht bald in den Beinen und man sehnt sich nichts lieber, als die nächste Kirchturmspitze zu sehen. Endlich geschafft, wobei wir wohl noch nicht den höchsten Punkt erreicht haben, aber dafür mit einer herrlichen rund um Aussicht belohnt werden. Wenn wir zurückschauen sehen wir linker Hand, ganz im Hintergrund den Rosenstein, der schon am Rande der Schwäbischen Alb liegt. Rechts davon den Naturpark fränkischer Wald und zwischen drin liegt das Remstal. Nun geht es weiter links ab, vorbei an Rattenharz, wobei in dieser Ortschaft die Häuser zum ganz großen Teil entlang der K 3273 stehen. Man kann diese Ortschaft auch sehr gut umfahren, sozusagen der Kreisstraße ausweichen, indem man dann nicht nach links, sondern nach rechts abbiegt, wobei man dann an einer kleinen Gärtnerei vorbeikommt und sozusagen wieder auf die Kreisstraße trifft. Und diese, wenig von Autos befahrene schön asphaltierte Straße, geht nun zuerst am Waldrand entlang, wobei diese Straße dann in den Wald einmündet. Jedoch muss ich erwähnen, dass uns bisher auch unter der Woche kaum Autos begegnet sind. Im Wald kommen wir dann an die Kreisgrenze, die wohl gekennzeichnet als K 1408 ist, aber das für mich unrelevant ist. Gleich außerhalb des Waldes liegt linker Hand der Schweizerhof, ein großes Gehöft und rechter Hand ein wunderschöner Wasserturm. Unbeirrt bleiben wir auf der K 1408, die als Kaisersträsschen gekennzeichnet ist bis wir nach Breech kommen, jedoch den Ort nur am Rande streifen. Nach ein paar Metern geht es wieder in den Wald hinein, wobei das Kaisersträsschen nun nicht mehr so gut asphaltiert ist, sondern mehr als gut befestigt beschrieben werden kann. Das heißt, dass dieser Streckenabschnitt noch gut mit einem Rennrad bewältigt werden kann. Nach 1,6 Kilometern kommen wir an eine große Kreuzung, an welcher zum einen eine große Infotafel angebracht ist, auf welcher die verschiedenen Waldwege sowie Rundkurse zum Wandern und Radfahren aufgezeichnet sind. Wer nun genug vom Kaisersträsschen fahren hat, kann über Adelberg, das über eine Klosteranlage verfügt und auch sonst ein ganz schmucker Ort ist überm Herrenbachstausee der über eine Einkehrmöglichkeit verfügt der Herrenmühle zurück über Rechberghausen auf die Bahntrasse gelangen. Diese Variante wählen wir, wenn wir nur einen halben Tag unterwegs sein wollen. Denn dieser Rundkurs zum Ausgangspunkt Südbahnhof sind es nur 54 Kilometer. Jedoch unsere Radtour geht weiter durch den Wald bis zur viel befahrenen Straße L 1147, der wir nun ein kurzes Stück, etwa 500 Meter folgen müssen. Wie gesagt nicht lange müssen wir auf dieser Straße fahren, die keinen separaten Radweg aufzuweisen hat, bis wir den kleinen grünen Radwegweiser auf der linken Seite erkennen, die Fahrbahn wechseln und dann sofort wieder in einen Waldweg einbiegen, der jedoch nun grob geschottert ist. Rennradfahrer bleiben auf der L 1147 bis Oberberken, unser nächstes Ziel. Der Ort Oberberken ist wiederum optimal ausgeschildert, sodass es unmöglich ist, dass man sich in diesem kleinen Ort verfährt. Kurz nach Ortsende, an einem schönen Bänkchen unter hohen Bäumen, mit dem Blick auf die Schwäbische Alb und der Burg Teck, und dem Nassachtal vor unseren Füßen, machen wir eine längere Rast. Nun kommt ein Streckenabschnitt von Oberberken nach Schlichten, der nicht mit Rennrädern befahren werden kann, da diese eine reine Schotterpiste ist. Etwa 500 Meter nach Oberberken stoßen wir auf ein Naturdenkmal die Kaisereiche, die aber nur denjenigen auffällt, der davon weis, dass dort die Kaisereiche steht. Gut, es gibt Bänke drum herum, aber da diese Eiche am Waldrand steht, nimmt man diese als solche fast gar nicht richtig wahr. Ab jetzt geht es Hasta la vista den Berg hinab, wobei von 506 Meter bis 467 Meter in einem Streckenabschnitt von knappen 500 Metern das ganze auf einer feinen Schotterpiste überwunden werden muss. Und weil es so schön war, geht es auf einer Entfernung von 500 Metern gleich im Anschluss 28 Meter wieder hinauf. Und wieder geht es Hasta la vista den Berg hinab. Nur diesmal gleich 800 Meter auf einer Strecke von 34 Metern. Und abermals geht es gleich im Anschluss den Berg 35 Meter hinauf bis in den Ort Schlichten, wobei sich diesmal die Strecke auf 450 Meter beschränkt. Schlichten ist wirklich ein wunderschöner Ort, der hoch am Kamm des Schurwaldes liegt. Kurz nach Schlichten hat man einen schönen Überblick ins Filstal, wobei man am Ortsanfang das Remstal bewundern kann. Aber dennoch habe ich so langsam wirklich genug von dem ewigen bergauf und bergab, sodass ich mich nach einer endgültigen Abfahrt ins Remstal sehne. Aber dazu muss man zuerst den Ort Manolzweiler passieren. Das heißt dass man zuerst auf einem separaten Feldweg entlang der L 1151 folgt, bis zu einer Weggabelung die wiederum gut sichtbar ausgeschildert ist und bei welcher wir in Richtung Manolzweiler rechts abbiegen müssen. Am Waldrand geht es nun auf einem begrünten sehr, sehr schmalen Trampelpfad links weiter, der in einem miserablen Zustand ist. Zum Wandern ist dieser ja ganz ok, aber zum Radfahren, da muss man wirklich sich gut im Sattel halten können, dass ja einen der Drahtesel nicht abwirft. Zum Glück gehen die 100 bis 200 Meter so gut wie eben. Im Wald selber ist dann die Beschaffenheit des Kaisersträsschens wieder ganz ok. Gut, leicht geschottert ging es trotzdem weiter, aber an diesen Zustand waren wir schon gewöhnt. Mit Berg auf und Berg ab war es zum Glück vorbei, sodass es jetzt ein reines Genussradfahren ist, das wir auch richtig genossen haben, wenn auch paraell dazu ein reger Straßenverkehr durch die K 1209 herrschte. Im Wald trifft man abermals auf eine Kreisgrenze den ab diesem Punkt heißt die Straße K 1865. Dieser nun folgen wir bis in den kleinen Ort Manolzweiler hinein und hindurch. Wobei anzumerken ist, dass außerhalb des Ortes ein Feldweg, der paraell zur Straße verläuft angebracht ist. Im Ort selber ist kein Radweg. Nun ein paar Meter außerhalb des Ortes, merken wir, dass es nun leicht aber stetig bergab geht, wobei wieder ein Feldweg rechts der Straße bis zum Waldrand verläuft. Bevor es dann wieder in den Wald hineingeht, muss man diese Kreisstraße überqueren, wobei wiederum ein Waldweg paraell zur viel befahrenen Kreisstraße verläuft. Aber dazu ist anzumerken, dass der Wald- und Feldweg sehr gut mit normalen Rädern befahren werden kann, wobei sich wiederum Radfahrer mit Rennrädern sich an die Straße halten sollten. Noch einmal müssen wir die große Kreuzung der Kreisstraße 1865 mitten im Wald überqueren, wobei wir zum letzten mal einen Anstieg von 10 Metern über den Nonnenberg zu meistern haben, was aber jetzt ein reines Kinderspiel für uns ist, nach dem stetigen bergauf und bergab kurz vor dem Ort Schlichten. Nun geht es nur mehr etwa 1 Kilometer durch den Wald, bis sich ein wunderschöner Ausblick auf macht, denn rechter Hand liegt der Ort Schnait im Tal umgeben von Weinbergen, die jedoch zu dieser Jahreszeit noch recht karg und öd wirken. Aber wir sind nun guter Hoffnung, dass das endlich das Ende des Kaisersträsschens bedeutet, denn inzwischen sitzen wir schon 4 bis 4 ½ Stunden fest im Sattel. Was wiederum bedeutet, dass wir erst an der Kehre angelangt sind und etwa nochmals die gleiche Zeit bis nach hause unterwegs sein werden. Jedoch unten im Remstal sind wir noch nicht angelangt, jedoch liegt das Tal schon direkt vor uns, sodass es zunächst langsam und gemächlich bergab geht, vorbei am Saffrichhof mitten durch die Weinberge, wobei sich abermals das Bild ändert, denn nun liegen nur mehr links die Weinberge und rechts davon Streuobstwiesen die schon in voller Blüte stehen. Ab diesem Punkt, des Wasserbehälters, geht es ziemlich steil, 146 Meter auf einer Länge von 1,6 Kilometer den Berg hinab, wobei wir uns nun auf einer Verkehrsstraße befinden. Da heißt es immer in Bremsbereitschaft zu sein, bis in den Ort Beutelsbach hinein, der im Remstal liegt und ebenfalls kleine, wunderschöne Merkmale aufzuweisen hat, worüber ich aber einen gesonderten Bericht schreiben werden. Nun, das hätten wir mal wieder geschafft, wobei wir ab diesem Punkt noch 45 Kilometer bis nach Hause haben. Gut, wir könnten auch mit der Remstalbahn nach Hause fahren, aber dazu ist der sonnige Tag viel zu schade, zumal es jetzt nur mehr Eben, dem Remsradweg entlang geht, das wirklich auch sehr reizvoll ist. Auch hierzu werde ich noch einen gesonderten Bericht schreiben. Auf jeden Fall endete dieses Kaisersträsschen, das die Hochstraße des Schurwaldes darstellt laut Karte in Manolzweiler, wobei man ab Manolzweiler die Möglichkeit hat ins Remstal nach Winterbach zu gelangen oder ins Fils- oder Neckartal nach Reichenbach oder Plochingen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Ausfahrt übers Kaisersträsschen wunderschön, wenn auch mit etlichen Anstrengungen verbunden war. Relativ harmlos und durchaus mit Kindern schon zu meistern war es bis Adelberg, wenn man davon absieht, dass man hin und wieder auf wenig befahrener Straße unterwegs war. Mit Radanhängern kann man ebenfalls Gefahrlos bis Adelberg unterwegs sein, dann jedoch fängt es an kritisch zu werden, zumal es oft auf sehr schmalen Schotterwegen weiter geht. Abgesehen von dem bergauf und bergab. Als Ungefährlich sehe ich die ganze Strecke bis zu der relativ recht langen und steilen Abfahrt, die man auf der öffentlichen Straße bis Beutelsbach zu meistern hat. Im Ganzen kann ich sagen, dass die ganze Strecke vom Süd-Bahnhof Schwäbisch Gmünd über die Bahntrasse "Klepperle" bis nach Beutelsbach eine sehr ruhige und entspannende Strecke ist, die sehr oft direkt durch einen Wald führt. Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg, wie Gartenwirtschaften ect. haben wir keine gesehen. Gut, kann sein, dass man in den kleinen Ortschaften eine Gaststätte anfindet die dann auch geöffnet hat, aber da wir am Karfreitag unterwegs waren, ist uns diesbezüglich nichts aufgefallen. Außerdem sollte man bedenken, dass solche kleine Bauerngaststätten erst am Abend unter der Woche geöffnet haben. Also lieber reichlich Proviant und Trinken mitnehmen, denn Einkaufsmöglichkeiten sind nur in größeren Ortschaften wie Adelberg uns bekannt. Dafür gibt es aber genügend recht ruhige Bänke zum Ausruhen und innehalten, um die wirklich sehr schönen Aussichten, die man hat zu genießen. Nur eben ist es so, und das weis jeder Radfahrer, dass je mehr man Pausen einlegt es immer wieder schwerer wird wieder in die Pedale, sprich in Gang zu kommen. Gut, auf Pausen und dem trinken darf man unterwegs nicht verzichten, jedoch wir haben es uns zur Gewohnheit gemacht alle 1 ½ Stunden einen guten viertel- bis halben Liter gut verdünntes Apfelsaftschorle zu trinken. Viele Radfahrer, die wie wir dem Original ausgeschildertem Kaisersträsschen gefolgt sind haben wir auf der ganzen Strecke nicht begegnet, wobei wir sehr viele Rennradfahrer gesehen haben die den Kreis- und Landesstraßen nachgefahren sind. Insgesamt ist dieses Kaisersträsschen eine recht ruhige und erholsame Strecke wenn man von einzelnen Streckenabschnitten absieht, wie Kreis- oder Landstraßenüberquerungen, und dem bergauf und bergab kurz vor Schlichten. Anspruchsvoll in einer reizvollen Gegend unterwegs sein, so kann man dieses Kaisersträsschen mit wenig Worten beschreiben. Am Karfreitag war es wohl das erste Mal, dass wir soweit dem Kaisersträsschen gefolgt sind, was jedoch ganz sicher nicht das letzte Mal war. Denn durch die reiche Waldgegend ist es durchaus machbar diese Strecke auch im Hochsommer abzufahren. Und das werden wir auch ganz sicher wieder tun, zumal man von Schwäbisch Gmünd und Umgebung aus sehr schöne Radtouren starten kann. Fazit: Anspruchsvoll und reizvoll Dieser Bericht von mir, findet man auch auf den Verbraucherplattformen dooyoo, CIAO und yopi unter XXLALF und XXLALF58
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yasni 14.06.12  +  

Mittendurch durchs Stauferland

Vorteile: Fernab des Straßenverkehrs Nachteile: Wochenende und bei schönem Wetter total überlaufen Jetzt da die Tage doch schon relativ kurz sind und es erst gegen Mittag etwas wärmer wird, starten wir mit unseren Fahrrädern nur noch kürzere Strecken die in unmittelbarer Nähe zu unserem Wohnort liegen, sodass sich die gesamte Fahrzeit einschließlich Pausen höchstens um die 5 bis 6 Stunden erstreckt. Und weil wir schon in einer überaus reizvollen Gegend des Schwabenlandes wohnen, die die drei Kaiserberge umschließt, müssen wir auch keine lange Anfahrtszeit in kauf nehmen und können gewissermaßen gleich vor unserer Haustüre die "Klepperle Tour" starten. Doch warum heißt dieser Radweg Klepperle der sich auf der stillgelegten Bahnlinie zwischen Schwäbisch Gmünd und Göppingen befindet so, der unter anderem eine Anbindung zum Schwäbische-Alb-Weg, Alb-Neckar-Weg, die Remstal-Route sowie der Limes-Radweg hat. In den letzten Jahrzehnten wurden die volkstümlichen Benennungen "Klepperle" in der Gmünder Gegend und "Josefle" in der Göppinger Gegend populär. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme wurde die eingleisige Bahnstrecke stufenweise stillgelegt. Das heißt, dass der Streckenabschnitt Schwäbisch Gmünd bis Hohenstaufen Mitte Juni 1984 stillgelegt wurde und dann nachfolgend im Jahre 1986 von Hohenstaufen bis Faurndau-Nord. Das letzte Stück bis Göppingen auf der Bahntrasse entlang ist wohl auch schon stillgelegt worden, wird aber auch nicht nie als Radweg ausgebaut, weil diese parallel zur Filstalbahn verläuft. Die Landkreise Göppingen und Ostalbkreis ließen ab 1988 einen asphaltierten Rad- und Wanderweg bauen der 1990 fertig gestellt war. Aufgrund der überaus reizvollen Gegend ist dieser Radweg sehr beliebt bei Radfahren, Inline-Skatern und Wanderern. Jetzt nun zu diesem 23 Kilometer langen befahrbaren Rad- und Wanderweg, einfache Strecke gerechnet, der sich "Klepperle" nennt, weil wir in Schwäbisch Gmünd starten. Ausgangspunkt ist in Schwäbisch Gmünd die West-Stadt, und nicht am Bahnhof, weil die Bahnbrücke aufgrund des vierspurigen Ausbaus der B 29 weichen musste. Nun, wie kommt man in die West-Stadt von Schwäbisch Gmünd? Von Stuttgart her kommend am Verteiler West die Bundesstrasse 29 verlassen und dann am TÜV und an einer großen Tankstelle vorbei und dann an der ersten Fußgängerampel links abbiegen in den Heinrich-Steimle-Weg. Diesen Weg dann ganz abfahren, bis wir an das Südufer der Rems gelangen und das wir dann etwa 400 m Flussaufwärts fahren, bis wir an die Auffahrt einer großen Brücke gelangen die unterhalb einem großen Radwegschilderwald gleicht. Denn von diesem Startpunkt aus geht es nicht nur Richtung Göppingen ab, sondern auch dem Remsradweg entlang in Richtung Stuttgart. Wir hingegen haben vor auf dem Klepperle zu fahren, was soviel heißt, dass wir zunächst zwei asphaltierte Brücken überqueren müssen, die jedoch zu einer Brücke zusammengebaut sind. Und dann geht es stetig ganz leicht bergauf ab 319 m. ü. NN bis 441 m. ü. NN. Jedoch erstreckt sich dieser gleichmäßige Anstieg auf etwa 13 Kilometer länge, wobei die größten Anstiege 2,5% Anstieg und Gefälle betragen. Jetzt also radeln wir mal los, stetig, wie schon erwähnt bergauf, wobei wir zuerst die stark befahrene Rechbergstraße (L 1075) passieren müssen, die durch eine Halbschranke gesichert ist und sozusagen ein unbedachtes überqueren unmöglich macht. Landschaftlich zieht sich dieser kurze Streckenabschnitt rechterhand vorbei an Laubbäumen und Sträuchern, wobei linkerhand wir die Stadt Schwäbisch Gmünd stetig vor Augen haben, die angrenzenden Gärten säumen den Radweg bis zum Süd-Bahnhof der 356 m. ü. NN liegt, wo wir Gelegenheit haben unseren ersten Durst zu stillen. Dieser Süd-Bahnhof ist nicht nur als Biergarten umgestaltet worden, sondern auch ein schön angelegter umzäunter Spielplatz, der die Kinder zum Toben einlädt, sie jedoch vom Radweg fern hält. Und weiter geht es Richtung Straßdorf. Ein wunderschöner Blick tut sich vor uns auf, wenn wir Talwärts, Richtung Stadt blicken. So erkennt man das Hl. Kreuz Münster, die Johanniskirche, die Stadttürme und die wunderschönen Häuser die am Hang Klarenberg stehen. Sehr idyllisch ist dieser Anblick im Frühjahr und im Herbst, denn breite Flächen mit Streuobstwiesen säumen beidseitig den Weg bis Straßdorf. Jedoch braucht keiner stehend diese Aussicht genießen, denn zahlreiche Bänke laden zum Verweilen und Innehalten ein. Und wiederum kommen wir an einem großen Spielplatz vorbei, bei welchem auch Grillmöglichkeiten vorhanden sind. Kurz vor der Biegung nach Straßdorf sehen wir vor uns den Hohenrechberg mit der Wallfahrtskirche St. Maria die auf einem 707 m hohen Berg liegt. Die Burgruine Hohenrechberg liegt etwas unterhalb der Kirche, wobei beides auf jeden Fall einen Abstecher wert ist. Jedoch wenn wir nun Straßdorf passieren, müssen wir die K 3275 und ein paar Meter weiter die L 1159 überqueren, die zu beiden Seiten mit Halbschranken gesichert sind. In Straßdorf selber findet man gleich zwei Einkehrmöglichkeiten, die direkt am Radweg liegen. Das ist zum einen die Mezgerei Scherrenbacher, die direkt an der L 1159 liegt und gleich nach der Überquerung dieser Straße liegt das Cafe Stegmaier, das ebenfalls, je nach Wetterlage mit Außenbestuhlung aufwartet. Nun, Straßdorf hätten wir passiert, sodass die Fahrt weiter geht nach Metlangen. Wiederum führt der Weg vorbei an Streuobstwiesen und Laubgehölzen und abermals säumen genügend Bänke den Radweg. Doch bevor wir an Metlangen vorbeikommen, riskieren wir kurz einen Blick nach vorne, denn vor uns sehen wir einen mächtig bewaldeten Berg, der Hohenstaufen. Der Hohenstaufen gehört den 3 Kaiserbergen an, dem Rechberg, dem Stuifen und dem Hohenstaufen, wobei auf dem Hohenstaufen die Ruine der Stammburg des Adelgeschlechts der Staufer ist. Direkt durch Metlangen kommen wir nicht, jedoch gibt es eine Einkehrmöglichkeit, die durch Beschilderung am Radweg auf sich aufmerksam macht. Und weiter geht es an Streuobstwiesen vorbei, sowie durch kleinere Laubwälder. Reitprechts liegt nun unscheinbar vor uns, wenn nicht, na, wenn nicht da eine sehr leicht bekleidete weibliche Schaufensterpuppe wäre, die in einem Wintergarten steht und nach den vorbeifahrenden Radlern schon monatelang, wenn nicht sogar jahrelang Ausschau hält und somit auf sich aufmerksam macht. Nur monatlich wird dabei ihre Wäsche gewechselt, sodass sie entweder ein weißes, rotes oder schwarzes Nichts anhat. Und husch ist man schon daran vorbei, denn anhalten geht sehr schlecht, wenn die Strecke stark befahren ist. Hauptsächlich am Wochenende und nach Feierabend bei schönem Wetter. Außerdem ist Reitpechts die letzte Ortschaft des Ostalbkreises und somit gehört Lenglingen, das nur 2 Kilometer weiter liegt zum Landkreis Göppingen. Lenglingen selber ist nicht erwähnenswert, jedoch wenn wir Lenglingen passiert haben tut uns ein wunderschöner Blick Richtung Nordwest auf, denn vor uns liegt das Wäscherschlösschen, das ein kultureller Anziehungspunkt ist für Ritterspiele und Konzerte jeglicher Art. Wie schon der Name sagt, gehört dieses Wäscherschlösschen der Gemeinde Wäschenbeuren an, das wir gleich nach Maitis passieren werden. Und abermals geht es vorbei an Laubwäldern und Wiesen, wobei jede Überquerung der Landes- wie Kreisstraße durch Halbschranken gesichert ist. Jetzt in Maitis haben wir den höchsten Punkt unserer Radtour erreicht 441 m. ü. NN. Der Ort selber ist ein sehr kleines Bauerndorf, ohne Einkehr und Einkaufsmöglichkeit. Aber ansonsten liegt es recht idyllisch und sehr ruhig, weit ab vom Verkehrslärm. Immer wieder durchqueren wir kurze Laubwälder, die jetzt im Herbst golden leuchten. Nur Vorsicht ist geboten, denn das Laub wird auf dem Radweg nicht gekehrt. Der Blick linkerhand, auf das Wäscherschlösschen wird immer besser, je näher wir diesem kommen. Der Hohenstaufen der jedoch rechts von uns liegt kommt einem begrünten Hügel ziemlich nahe. Etwas abseits, unter hohen Bäumen kann man wiederum eine Rast einlegen, außerdem kann man kurz einen Abstecher hinüber zum Wäscherschlösschen wagen, denn ein Radwegweiser zeigt den Weg dorthin. Jetzt nähern wir uns Wäschebeuren, und obwohl wir durch den Ort kommen, müssen wir den Radweg nicht verlassen. Ganz nah vorbei geht es hier entlang der umliegenden Häuser und ihren Gärten, bis wir am ehemaligen Bahnhof vorbeikommen, der als Kindergarten umgebaut wurde. Für Kinder gibt es direkt auf diesem Radwegabschnitt leider keinen Kinderspielplatz, jedoch eine große Wiese auf der sie sich austoben können. Und außerdem stehen zwei Bänke bereit auf denen man sich ausruhen kann, bevor es den Berg hinab geht. Ganze 70 m tiefer liegt der Ort Birenbach, dem wir uns jetzt nähern. Jetzt geht es durch einen etwa 3 Kilometer langen Laubwald den Berg hinab. Das Treten hat nun für gute 10 Minuten Pause. Birenbach selber streifen wir nur am Rande, den linkerhand ist der Radweg umsäumt von Feldern, Äckern und wiederum Streuobstwiesen. Rechts davon befinden sich Sportanlagen eine Gaststätte ein Edekamarkt und verschiede kleine und größere Firmengebäude. In diesem Ort selber thront rechterhand etwas auf Anhöhe eine schöne Barock Wallfahrtskirche zur schmerzhaften Mutter Gottes, in der sehr gerne Trauungen usw. gehalten werden. Der Streckenabschnitt zwischen Birenbach und unserer nächsten Station Rechberghausen verläuft überwiegend durch einen Mischwald vorbei an einem schon länger stillgelegten Bahnhof Adelberg-Börtlingen. Wie von selbst läuft das Rad, denn es geht immer noch stetig ganz, ganz leicht bergab. So macht Radfahren einen wirklichen Spaß. Der Radweg ist noch immer umsäumt von Nadel- wie auch Tannenbäumen, sodass wir fast unbemerkt in Rechberghausen ankommen. In Rechberghausen ist zurzeit (Mitte Oktober 2008) eine Baustelle, sodass wir für wenige Meter die Bahntrasse verlassen müssen. Jedoch da Rechberghausen eine recht gute Ausschilderung vorzuweisen hat, findet man schnell wieder zum Anschluss des Radwegs. Vorbei geht es nun am Bahnhof Rechberghausen, der als "Theater im Bahnhof" umgebaut wurde. Und wieder kommen wir an einem Supermarkt (Aldi) vorbei, der in unmittelbarer Nähe Bänke zum Rastmachen vorzuweisen hat. Und schon sind wir auch durch Rechberghausen durch. Und immer wieder rechter- wie linkerhand Streuobstwiesen und Schrebergärten. Außerdem folgen wir ab Birenbach einem kleinen Rinnsal, dass sich Marbach nennt. Nun, Marbach gibt es im Schwabenland ja zwei von denen ich was gehört habe. Das ist zum einen das Landesgestüt Marbach das sich auf der Schwäbischen Alb befindet und das Marbach am Neckar, das bekannt ist durch das Schiller Haus. Von diesem Marbachtal habe ich zu meiner Schande erst vor kurzem gehört, obwohl ich diese Trasse schon x-mal abgefahren bin. Nach etwa 2 Kilometern endet die Bahntrasse, jedoch muss man hier nicht unweigerlich umdrehen, sondern hat die Möglichkeit dem Filstalradweg Richtung Esslingen am Neckar zu folgen um dann auf den Neckarradweg zu stoßen. Außerdem besteht die Möglichkeit Richtung Bad Boll zu radeln, und dann wieder auf dem Schwäbischen Alb Radweg nach Schwäbisch Gmünd zu gelangen. Und man kann natürlich auch direkt nach Göppingen gelangen, jedoch entweder auf Straßen oder Feld- und Wiesenwege. Der Radweg ist durchwegs asphaltiert, obwohl an machen Streckenabschnitten der Asphalt schon gerissen ist und sozusagen Unebenheiten aufweist. Die Fahrbahn selber ist ca. 3 Meter breit, sodass wenn kein Gegenverkehr kommt, man gut zu dritt nebeneinander radeln kann. Im Grunde eine sehr schön idyllisch gelegene Radstrecke, die keinerlei Anforderungen an einen stellt, wenn nicht die Schumis auf zwei Rädern unterwegs sind. Da heißt es verdammt aufpassen und die Kinder in Sicherheit bringen, denn gerade auf dieser Strecke sind schon etliche zum Teil schwere Unfälle passiert. Nicht nur das Radfahrer auf dieser sehr gut ausgebauten Strecke unterwegs sind, sondern auch sehr viele Inliner Skater, Wanderer, Spaziergänger, Rollstuhlfahrer und Dreiräder. Sozusagen ist die ganze Familie unterwegs von Kleinkind bis zum Uropa, weil sie doch extrem eben ist und nur eine einzige steilere Steigung zwischen Birenbach und Wäschenbeuren gibt. Leider ist diese Strecke fast das ganze Jahr hindurch bei schönem Wetter total überlastet, sodass man nach Möglichkeit früh am morgen starten oder an Werktage ausweichen sollte. Das gilt jedoch nur außerhalb der Schulferien, denn was ein Richtiger Radler ist, startet sowieso in den Morgenstunden. Jetzt nochmals zum Klepperle zurück, das vorbildlich ausgeschildert ist. Die ganze Strecke liegt sehr idyllisch, umsäumt von Wiesen, Feldern, Laub- und Mischwäldern, fernab der Straßen und dem Verkehrslärm. Ideal für Familien, da sich doch im Streckenabschnitt um Schwäbisch Gmünd Kinderspielplätze mit zum Teil Grillmöglichkeiten befinden. Wegen der doch relativ geringen Steigung von nur 2,5% lässt sich diese Strecke auch sehr gut mit Kinderfahrradanhängern meistern. Nachteile gibt es kaum welche. Nur dass eben diese Strecke, wenn man sich nicht ins hügelige Umland der Schwäbischen Alb oder des Schurwaldes geben will, diese selbige nochmals in umgekehrter Richtung zu radeln ist. Hier ein Link dort seht ihr ein paar Bilder vom Radweg. http://www.achim-bartoschek.de/details_foto/f oto_b w2_08.htm Jedoch Ausweichmöglichkeiten gibt es mehr als genug. So kann man zum Beispiel über das Kloster Adelberg und dem Kaisersträssle zurück nach Wäschebeuren gelangen. Wir, die ganze Familie brauchen für die ganze Strecke einschließlich Pausen ca. 4 Stunden, wobei wir auf dieser Strecke nicht die Steinchen auf dem Asphalt zählen, sondern wirklich die überaus reizvolle Landschaft genießen. Und wenn ich die Klepperlestrecke schon tausendmal abgefahren bin, so muss ich doch sagen, dass jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz hat. So zum Beispiel im Frühjahr wenn die Obstbäume sprießen und blühen, oder der Herbst der die Laubwälder in wahre goldenfarbige Meere verwandelt. Fazit: Ideal für Romantiker und Träumer Diesen Bericht von mir findet man auch auf den Verbraucherplattformen dooyoo, CIAO und yopi unter XXLALF und XXLALF58
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yasni 14.06.12  +  

Von der Ostalb bis zur Donau

Vorteile: Berge nur links und rechts Nachteile: Beschilderungen in den Ortschaften Nun ja, wie soll man einen Bericht über einen Radweg beginnen, der in einer überaus reizvollen Gegend liegt, und sich sehr gut als Tagestour von 55 km sowie Familientour eignet, weil fast die gesamte Radstrecke jederzeit mit der Bahn unterbrochen werden kann. Mein Bruder, dessen Familie noch nicht so wie wir mit den Rädern auf Reisen gehen kann, brachte uns auf die Idee einmal der Brenz, von der Quelle in Königsbronn bis zur Mündung in die Donau bei Faimingen Lauingen entlang zu fahren um mal diesen Radweg, der in unmittelbaren Nähe von uns liegt auszukundschaften. Gut, im Internet kann man sich darüber auch schlau machen, jedoch wie es wirklich mit der Beschilderung und der Wegbeschaffenheit aussieht liest man aus Touristik-Infomaterial nicht heraus. Wegbeschaffenheit ist deshalb so wichtig, weil die kleine Johanna-Sophie noch im Radanhänger mitchauffiert wird. Doch zuerst, bevor ich mit dem eigentlichen Bericht zu erzählen anfangen werde, möchte ich verraten wie man zu der Brenzquelle in Königsbronn gelangt. Wenn man von Schwäbisch Gmünd her kommt, fährt man am besten über die L 1162 Heubach, Bartholomä, und dann auf L 1165 Richtung Steinheim am Wental vorbei, wobei es nach einem Kilometer links Richtung Zang auf der K 3013 weitergeht. Nach dem Ortsausgang Zang geht es links weiter auf der L 1123 nach Königsbronn. Kurz vor Ortsanfang Königsbronn biegen wir links ab in Richtung Brenzelhof, wo wir einen kostenlosen Wanderparkplatz vorfinden und unsere Radtour starten können. Oder wenn man über Aalen kommt, folgt man zunächst der B19 bis Königsbronn, wo wir der Beschilderung folgen Richtung Steinheim, Zang, Bartholomä und dann ebenfalls auf den Brenzelhof stoßen. Die Räder sind nun abgeladen, die Radkarte Ostalbkreis eingesteckt, sodass wir zunächst ein paar Meter retour fahren bis wir auf den Radweg stoßen der mit der grünen Radwegbeschilderung gekennzeichnet ist, und uns zunächst in Richtung Aalen Oberkochen weist. Jedoch schon nach etwa 500 Metern zeigt uns dieses kleine grüne Radschild den Weg rechts weiter in den Ort Königsbronn hinein. Im Ort Königsbronn beim Kloster in der Nähe des Bahnhofes, wo wir zum Ersten mal Bekanntschaft mit dem Flüsschen Brenz machen, wechselt dieses kleine grüne Radschild die Farbe in ein etwas größer wirkendes rot-graues Schild, das im oberen ¼ rot und im unteren Teil grau erscheint, wobei schon viele Schilder von der Sonne verblast sind und nur in einem sehr hellen grau erscheinen. Der obere rote Teil ist mit dem Hinweis Brenztour, das in grau geschrieben ist gekennzeichnet, sowie mit einem weißen Richtungsanzeigendem Pfeil. Der unter Teil der in einem grau gehalten ist, weist ein weißes Fahrrad und die rote Aufschrift radorado auf. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass die Beschilderung nicht zum Brenztopf weist, sondern man ihn auf der Rad- und Wanderkarten "Ostalbkreis" oder auf der Topographischen Karte 1:50 000 L 7326 Heidenheim an der Brenz findet. Ich persönlich finde, dass der Brenztopf dem Blau- und Aachtopf ebenwürdig ist, denn es handelt sich ebenfalls um eine Karstquelle die im schönen, klaren Smaragdgrün erscheint. Jedoch wollen wir uns nicht allein in Königsbronn aufhalten sondern der Brenz bis zur Mündung in die Donau folgen. Durch Königsbronn ist die Beschilderung topp, sodass wir ohne anhalten um auf der Karte nachzuschauen durch den Ort geschleust werden. Kurz nach Ortsende überqueren wir zum ersten Mal den Bahnübergang der Brenztalbahn, die die uns noch bis Langenau begleitet. Weiter geht es vorbei am Itzelberger See und durch den Ort Itzelberg, wobei wir immer stetig an der Brenz und der Bahnstrecke entlang radeln. Ein schön asphaltierter, breiter Weg, der mitunter für den Landschaftlichen Verkehr freigegeben ist folgen wir nun bis zur nächsten Ortschaft die Aufhausen heißt. Gerade auf diesem Streckenabschnitt werden wir gleich mit zwei Schildern auf denen die Brenztour ausgeschildert ist, jedoch in unterschiedlichen Richtungen zeigt konfrontiert. Jedoch zum Glück ist man auf solchen in gewissermaßen bekannten Radstrecken nicht allein auf weiter Flur, sodass uns ein Ortskundiger Radfahrer erklärt, wenn man auf den Schotterweg rechts einbiegt, folgt man direkt der Brenz bis in den Ort Aufhausen und kommt schließlich wieder auf den Brenztourradweg, der uns bis zur Mündung führt. Bei dem asphaltierten Weg, der sich um einiges besser fahren lässt, streift man nur Aufhausen und muss sich nicht durch den Ort quälen. Durch Schnaitheim, unser nächster Anlaufpunkt kommen wir jedoch nicht ungestreift vorbei, sodass wir durch den Ort, der doch eine gewisse Größe hat, jedoch noch einen recht dörflichen Charakter hat, fahren müssen, der aber sehr gut ausgeschildert ist. Vorbei führt uns dieser Radweg am sogenannten Sonnenpfad, der eine riesengroße Sonnenuhr aufweist. Ein schönes Plätzchen um mal Rast zu machen und die Gegend zu genießen. Nur ein paar Meter weiter müssen wir rechts über die Brenz und kommen zur ersten Baustelle (31.08.2008), wo wir absteigen, und unsere Fahrräder 100 Meter schieben mussten. Schnaitheim und Heidenheim sind soweit schon zusammengewachsen, dass nur wenige Meter weiter der Brenzpark beginnt, der 2006 Landesgartenschaugelände war. Sehr gut beschildert und auf sehr sauberem Radweg werden wir in die Stadt Heidenheim direkt ins Zentrum geführt, wobei leider nach der ersten großen Kreuzung das große Suchen nach dem grau-roten Schildchen auf dem Brenztour steht, beginnt. Leider ist nicht überall wo die Brenztour verläuft ein Radweg vorhanden, sodass man gezwungenermaßen mit dem Autoverkehr mithalten muss. Persönlich Erwähnenswert erscheint mir die Innenstadt von Heidenheim nicht zu sein, wobei natürlich das Schloss auf der Anhöhe, das man auf dem Weg nach Heidenheim schon vor sich hat, schon etwas Imposantes, Mächtiges ausstrahlt. Am Ortsende Heidenheim oder Ortsanfang von Mergelstetten biegen wir am Möbelhaus Rieger rechts ab und folgen direkt wieder der Brenz. In Mergelstetten an der Kirche vorbei ist die erste Steigung von 11 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Dann jedoch geht es im gleichen maße wieder abwärts und an einem Sägewerk vorbei. Ab hier folgt nun ein wunderschöner Radwegabschnitt der direkt an der Brenz entlangführt und jedoch für den öffentlichen Autoverkehr gesperrt ist. Etliche Bänke am Brenzufer laden zu einer Rast und zum Verweilen ein. Wobei zu erwähnen ist, dass das Flüsslein Brenz nicht brausend und tobend dahin rinnt, sondern fast wie ein stehendes Gewässer wirkt. Vor Neubolheim geht es wieder über die Brenz und führt uns unmittelbar neben der Bahnstrecke nach Bolheim ein Vorort von Herbrechtingen. Nur ein paar Meter führt uns der Brenzradweg nach Herbrechtingen hinein, wobei wir den Weg nach Anhausen ins Eselburgtal einschlagen. Jedoch verlassen wir auf diesem Weg den sehr gut asphaltierten Brenztourradweg und müssen nun mit einem Schotterweg der zum Teil durch einen Wald und mitunter rauf und runter geht vorlieb nehmen. Außerdem ist dieser etwa 4 Kilometer lange Streckenabschnitt schlecht mit einem Radanhänger zu bewältigen weil zeitweise dieser mit einem Grünstreifen in der Mitte versehen und relativ schmal ist. So schmal, dass wir in den Straßengraben flüchten mussten, als uns ein landwirtschaftliches Gefährt entgegen kam. Ab der kleinen Ortschaft Eselburg bis zurück nach Herbrechtingen ist dieser Radweg sehr gut zu befahren, weil er an Sonn- und Feiertag für den Autoverkehr gesperrt ist. Nichts desto trotz handelt es sich bei diesem Streckenabschnitt um einen der landschaftlich wunderschönsten Gegenden die mit Wachholderheiden, Kletterfelsen und der natürlich entstandenen Skulpturen wie "Steinere Jungfrau" aufwarten kann. Herbrechtingen haben wir nun wieder erreicht, wobei wir dank der sehr guten Beschilderung den Weg weiter nach Gingen an der Brenz finden können. Entlang der L 1082 und der Brenz reichen wir nun Gingen, wo wir zu allererst an Steiff und dessen Museum vorbei kommen. An der Stadtmauer von Gingen kann man den Skulpturenpark bewundern, der jedoch so gut wie nichts über die Skulpturen, was sie wirklich darstellen sollen verrät, sondern nur die Namen der schöpfenden Künstler aufweist. Im Internet jedoch haben wir des Rätsels Lösung gefunden, was die jeweiligen Figuren aussagen sollen. Nur finde ich es persönlich sehr schade, dass die Stadt Gingen auf solche, in gewissen maße Kleinigkeiten verzichtet hat, wenn schon in diesem Park, der direkt an der Brenz entlang führt und doch beidseitig davon Bänke aufgestellt sind, verzichtet hat. Aus Gingen fanden wir leider nur mit großen Umwegen heraus, denn Baustelle Nummer 2 hatte uns komplett die Radwegbeschilderung entfernt, sodass wir eine gute 3/4 Stunde in Gingen herumirrten, bis wir wieder den Richtigen Radweg unter den Rädern hatten. Puh, dass war ein wirklicher Schlauch bei über 30 Grad im Schatten. Erst bei der Kläranlage in Gingen trafen wir wieder auf unseren Radweg, der uns an Gerschweiler vorbei bis nach Hermaringen führte, wo die Baustelle Nummero 3 auf uns wartete. Die ganze Straße war in diesem Streckenabschnitt auf einer Länge von 500 Meter aufgerissen und nur schwer mit Sporträdern zu befahren. Die Beschilderung war jedoch intakt, sodass das Hindernis Hermaringen auch bald hinter uns lag. Bergenweiler war unser nächstes Ziel wo wir wieder einmal die Bahnstrecke überquerten und die Brenz, auf der Schlauchboote fuhren in unmittelbarer Nähe war. Der Radweg selber war sehr gut ausgeschildert und komplett geteert. Durch Sontheim an der Brenz mussten wir wieder einmal komplett, wobei uns der Radweg Brenztour direkt am Bahnhof vorbeiführte und wohl oder übel direkt vor einer Fabrikeinfahrt endete. Unser Glück war, dass wir diese Strecke unter der Woche zum ersten Mal fuhren, und somit der Pförtner, der noch keinen Feierabend hatte, uns den Weg weiter nach Bächingen zeigte. Die Beschilderung war durch Sontheim etwas wirr, weil zum Teil die Schilder unzureichend angebracht waren und wir mehr oder weniger per Karte den Weg aus der Ortschaft fanden. Bächingen eine kleine Ortschaft durch die wir ohne Umwege gut wieder hinaus fanden. Am Horizont sahen wir schon lange vorher einen recht bedeckten Himmel, der einem Atompilz ziemlich nahe kam. Das musste das Kraftwerk Gundremmingen sein, das an der Donau liegt. Jetzt lag wieder ein schöner Streckenabschnitt bis Gundelfingen vor uns, der uns durch einen idyllischen Wald führte. Die Wegbeschaffenheit war mitunter Schotter und Kies, jedoch war dieser Streckenabschnitt sehr gut zum befahren. Außerdem hatten wir immer die Brenz mit ihrem Smaragdgrünen Wasser eben uns. Durch Gundelfingen a. d. Donau selber wurden wir wie üblich direkt in die Innenstadt geführt, was wiederum schauen und abermals schauen auf sich hatte. Jedoch bezog sich dieses schauen nicht allein auf Sehenswürdigkeiten, sondern wir waren auf der Suche nach dem grau-roten Schildchen auf dem "Brenztour" steht. Sehenswert sind die Kanaldeckel, die meinem Mann sofort aufgefallen sind, denn auf diesen befindet sich das Stadtwappen. Nicht lachen. Das stimmt wirklich. Wenn man direkt den Radwegweisern "Brenztour" folgt, trifft man nun auf den Donauradweg, den wir nun bis Faimingen folgen. Das erste Mal fuhren wir im Kreis, denn die Mündung der Brenz in die Donau ist nicht leicht zu finden. So führte uns das grau-rote Schildchen in einen Feldweg, der in einem Wald sein Ende hatte. Laut Karte endet die Brenztour in einem Wald, also nahmen wir unsere Räder unter die Arme und trugen sie durch Gestrüpp und Unrast. Die Donau oder Brenz hörten wir rauschen, jedoch zu Gesicht bekamen wir sie nicht. Umdrehen oder weitersuchen. In der Zwischenzeit waren wir schon 6 oder 7 Stunden unterwegs. Genug hatten wir im gewissen Sinne schon, aber aufgeben kurz vor dem Ziel, das ist nicht unsere Sache. Also zurück in den Ort und schauen wohin die Radreisenden mit Gepäck und wer weis nicht noch alles zieht. Einfach hinter drein. Das ist die einfachste Sache, wenn man die Richtung weis, aber keine Beschilderung vorfindet. Und tatsächlich nach vielen auf und ab durch die Ortschaft Faimingen und am Apollo-Grannus-Tempel vorbei, sowie an der Staustufe Faimingen hatten wir endlich unser Ziel erreicht. Ein wunderschön idyllischer Anblick wurde uns geboten, denn die Brenz rauschte und brauste an diesem Tag und im gewissen Sinne und mit ein bisschen Fantasie konnte am an der Freude der Brenz teilhaben, einmal mit dabei zu sein und auf große Reise zu gehen, durch 10 Länder bis ins Schwarze Meer. Wenn auch die Brenztour nicht überall optimal ausgeschildert war, so muss ich doch sagen, dass sie trotzdem eine Radtour wert ist. Denn Landschaftlich liegt sie in einer überaus reizvollen Gegend die von der rauen Ostalb bis ins Donautal führt. Außerdem ist diese Radstrecke so gut wie eben und sehr gut für Familientouren geeignet, weil die Strecke jederzeit abgekürzt werden kann und man mit der Bahn den Rückweg antreten kann. Die einfache Strecke von Königsbronn bis zur Mündung beträgt 55 Kilometer, wobei wir uns die Rückfahrt mit der Bahn sparten und am selben Tag noch den Rückweg antraten. 110 Kilometer hört sich wohl gewaltig an, was jedoch durchaus zu schaffen ist, wenn man nur sein Tagesgepäck (Vesper und Regenbekleidung), dabei hat. Gut, 12 Stunden waren wir beim ersten Mal im Sattel, aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich ab und zu solche Herausforderungen liebe, und mich freuen kann dass ich es wieder einmal geschafft habe. Nur ist noch zu erwähnen, dass von der Mündung bis zur Quelle die Beschilderung in den Ortschaften stark zu wünschen übrig lässt. Nur unsere Ortskenntnis von der Hinfahrt brachte uns sicher auf den Radweg zurück, wobei wir das Eselburgertal in Herbrechtingen links liegen ließen. Ich persönlich habe diese Brenztour bereits zweimal gefahren und es wird sicher auch ein drittes und viertes Mal geben, z.B. im Herbst wenn sich das Laub golden färbt. Fazit: Einmal ist nicht genug Dieser Bericht von mir, ist auf den Verbraucherplattformen: dooyoo, CIAO und yopi unter XXLALF und XXLALF58 zu finden
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