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Vorteile: Sehr reizvolle Gegend
Nachteile: Nicht unbedingt Kindertauglich
Wenn das Barometer nach unten zeigt, aber dennoch bis dato kein Regen in Sicht ist, oder uns einfach nach einer kürzeren Feierabendtour zumute ist, starten wir gerne nur eine Radtour in der näheren Umgebung für ca. 3 Stunden. Dazu müssen wir keinen großen Anfahrtsweg in kauf nehmen, denn unsere Rundtour die sich Stauferschleife nennt hat insgesamt 26 Kilometer. Starten wir nun abermals in Schwäbisch Gmünd, wobei es letztendlich eigentlich egal ist wo wir starten, denn weil es ja ein Rundkurs ist, kommen wir auf jeden Fall am Ausgangspunkt wieder an, vorausgesetzt dass wir nicht vom Weg abkommen. Aber das geschieht garantiert nicht bei diesem Rundkurs der Stauferschleife, denn der ist wirklich optimal beschildert, mit einem weißen kleinen Schild auf welchem ein braunes Fahrrad und dahinter sich in blau aufgezeichnet die 3 Kaiserberge befinden. Doch zunächst mal, wieso heißt dieser Rundkurs "Stauferschleife"? Jeder wird bestimmt schon mal was von der legendären Gestalt deutscher Geschichtsbücher, Friedrich I. "Barbarossa" gehört haben, der als Stauferkaiser sich vor mehr als 800 Jahren hier heimisch fühlte. Denn hier hatten die Staufer, eines der mächtigsten Herrschergeschlechter Europas, ihren Stammsitz. Zeiten und Geschichte haben sich verändert - die Landschaft ist jedoch geblieben und hat ihre Schönheit behalten; die Vielseitigkeit der Schwäbischen Alb, mit Wacholder bestandene Hochflächen und Taleinschnitte sowie Albvorland mit seinen sanften Hügeln, duftenden Wiesen, schattigen Wäldern, schroffen Schluchten und lieblichen Bachtälern. Das Wahrzeichen des Stauferlandes ist der 684 m hohe Hohenstaufen. Zusammen mit dem Rechberg (707 m) und dem Stuifen (757 m) gibt er als geologischer Zeugenberg Kunde von der Entstehung unserer Landschaft. Im Volksmund werden sie auch als die 3 Kaiserberge bezeichnet, obwohl nur der Hohenstaufen einst eine Kaiserburg getragen hat. Quelle: Aus einem etwas älteren Buch, das Schwäbisch Gmünd heißt und die Artikelnummer 705222/705223 trägt, wobei das Buch aus dem Jahre 1993 stammt. Und so ist es meine Vermutung, dass aus diesem Grund diese Radrundtour "Stauferschleife" heißt, weil wir am Wäscherschlösschen vorbei kommen und auf die 3 Kaiserbergen einen wunderschönen Blick werfen können. Ausgangspunkt ist in Schwäbisch Gmünd die West-Stadt in der Römerstraße, gleich an der Auffahrt einer großen Brücke die zudem der Start- oder Endpunkt der Klepperlestrecke ist. Nun, wie kommt man in die West-Stadt von Schwäbisch Gmünd? Von Stuttgart her kommend am Verteiler West die Bundesstrasse 29 verlassen und dann am TÜV und an einer großen Tankstelle vorbei und dann an der ersten Fußgängerampel links abbiegen in den Heinrich-Steimle-Weg. Diesen Weg dann ganz abfahren, bis wir an das Südufer der Rems gelangen und den wir dann etwa 400 m Flussaufwärts fahren. Und schon stehen wir vor einem riesigen Radschilderwald, wobei wir nun also diesem besagten weißen Fahrradwegweiser folgen, auf welchem zunächst "Stauferschleife" steht und ein braunes Fahrrad mit den 3 Kaiserbergen aufgezeichnet ist. Freie PKW Parkplätze sind in diesem Fall genügend vorhanden. Zunächst geht es in Richtung Lorch der Rems Flussabwärts entlang, bis wir nach etwa 800 m die Rems und die B 29 über eine klassische Bogenbrücke überqueren, wobei man natürlich nicht sein Fahrrad über die Schultern nehmen muss, sondern der was möchte die Brücke hoch strampeln kann. Auf der andern Seite sehen wir das Industriegebiet von Schwäbisch Gmünd West, mit Aldi, Mc Donald, Mercedes Benz, und direkt vor uns das TTL, an welchem wir vorbei kommen. Und hier überqueren wir die alte Lorcherstraße und fahren weiter paraell zur Bahnlinie in Richtung Lorch. Nur leider ist hier auf diesem Schild, gleich nach der Überquerung der Straße nur Lorch, Schorndorf, aufgeführt, wobei das Richtige Schild, auf welchem "Stauferschleife" steht, erst ein paar Meter weiter zu finden ist. Wir befinden uns auf dem Richtigen Weg, wenn wir ein paar Meter weiter unter dem Zubringer der B 29 hindurchfahren, wobei die Bahnlinie rechts von uns liegen muss. Jetzt geht es direkt paraell entlang der Bahnlinie in Richtung Stuttgart, wobei rechts von uns sich die Bahnlinie befindet und links wir an der Straßenmeisterei des Landes BW, am Autohaus Mulfinger sowie der encontec GmbH vorbeikommen. Nach etwa einem halben Kilometer fängt der idyllische, leicht schattige Streckenabschnitt an, denn jetzt begleitet uns linkerhand die Rems, die bei Remseck in den Neckar mündet. Und wiederum nur ein paar Meter weiter kommen wir am Blumencenter Dehner vorbei, wobei sich auf der anderen Seite der Rems die Kläranlage der Stadt Schwäbisch Gmünd befindet, die man jedoch so gut wie gar nicht mit der Nase wahrnimmt. Höchstens die Rems führt nicht genug Wasser, dann kann es mitunter dort schon barbarisch stinken. Nun also sind wir beim Dehner angelangt, wobei dort der Radwegweiser direkt unter die K- 3329 führt, dass heißt, dass es in einem Karacho die Uferböschung hinabgeht, wobei dort, obwohl der Radweg sauber geteert ist, immer mit feinem Sand gerechnet werden muss. Außerdem ist es empfehlenswert nicht nebeneinander, sondern hintereinander zu fahren, denn gar so breit ist dieser Streckenabschnitt unter der Brücke hindurch auch wieder nicht und außerdem kann man den Streckenabschnitt im Vorfeld schlecht einsehen. Deshalb fahren auch sehr viele Rennradfahrer nicht unter der Brücke durch, sondern überqueren die Kreisstraße die nach Göppingen führt, wobei nur wenn die Rems viel Wasser führt und die Unterführung wegen Überflutung gesperrt wird, der Radweg über die Brücke umgeleitet wird. Und das man die Uferböschung wieder hoch muss, das brauche ich nicht groß zu erwähnen. Jetzt geht es leicht hügelig an Feldern vorbei, wobei uns noch immer linkerhand die Rems begleitet, die mitunter auf diesem kurzen Streckenabschnitt ganz schön tosend und brausend wirken kann. Jetzt führt uns der Radweg weiter über eine Betonbogenbrücke über die Rems, vorbei an einem kurzen Waldstück. Und schon stoßen wir auf einen breiten, sehr gut ausgebauten Damm eines Regenrückhaltebeckens auf welchem wir direkt neben der 4-spurigen B 29 entlangfahren. Auf diesem Streckenabschnitt der einen knappen Kilometer lang, bolzengerade und topfeben ist kann man es richtig sausen lassen. Natürlich ist der Autolärm auf diesem Streckenabschnitt nicht unerheblich. Und jetzt geht es wieder einmal einen kleinen Hügel hinab, wobei wir auf eine Brücke stoßen, die wir nicht überqueren müssen. Interessant ist zu wissen, dass auf dem Reichenhof über der Brücke es einen Hofladen gibt und neben dem Reichenhof eine Hunderennbahn ist, auf der sonntäglich Hunderennen stattfinden. Jetzt sind es nur noch etwa 300 m bis wir abermals unter der Brücke, der B- 29 hindurch müssen, wobei es nun in Richtung Wäscherschlösschen weiter geht. An dieser Stelle sind abermals sehr viele Radwegweiserschilder aufzufinden, die Richtung Lorch zeigen, dem Remsradweg, der übrigens auch wunderschön eben zu fahren ist. Und wir uns in Richtung Wäscherschlösschen durchs Beutental aufmachen. Nun kommt ein ca. 3 Kilometer langer Streckenabschnitt auf welchem wir mit gelegentlichem Autoverkehr rechnen müssen, wobei in den Sommermonaten, an Wochenenden mit mehr Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, weil sich im Beutental ein Ferienhof und Ausflugslokal befinden. Zunächst geht es rechterhand am Waldrand und linkerhand an der 4-spurigen B 29 entlang, das uns zunächst ein kurzes Stück wieder Richtung Schwäbisch Gmünd führt. Jedoch sind es nur ein paar Meter, die wir paraell zur B 29 fahren, denn jetzt führt uns der Weg direkt in den Wald hinein wo wir auf die erste Wegegabelung treffen. An dieser Stelle könnten wir direkt durch den Wald nach Schwäbisch Gmünd zurückfahren, oder diesem kleinen Schild folgen und tiefer in das Beutenbachtal eindringen, auf welchem "Stauferschleife" steht. Jetzt nun kann man ein leises plätschern des Beutenbachs vernehmen, der nun rechts von uns im Wald verläuft. Etwa nur 150 m weiter folgt abermals eine Weggabelung die zum Schellhöfle führt, die wir aber links liegen lassen, denn der Radwegweiser führt uns geradeaus weiter. Nach weiteren 580 Metern treffen wir abermals wieder auf eine Weggabelung welche zum Beutenhof führt, einem Ferienhof, ähnlich wie Ferien auf dem Bauernhof. Da uns der Ferienhof nicht interessiert, bleiben wir auf dem oberen Weg, der uns zur Beutenmühle führt. Hier überqueren wir den Bach, der nun links von uns liegt. Schon etwa 250 Meter weiter zeigt sich rechts von uns ein Fischteich, wobei wir wiederum etwa 350 Meter weiter an ein Ausflugskaffee mit Außenbewirtschaftung treffen. Jetzt sind es bereits schon fast 8 Kilometer die wir seit Start geradelt sind. Dazu ein kurzer Rückblick auf die Beschaffenheit es Weges. Bis jetzt war alles sehr gut asphaltiert, wobei das letzte Stück des Beutentals bis zum Kaffee, teils mit vielen Schlaglöchern, Wegschäden übersäht ist. Von der Idylle her, bis auf nur wenige Ausnahmen, bezüglich des Autoverkehrs der B 29, ist es wunderschön erholsam dort in den frühen Vormittagsstunden zu radeln. Denn nicht nur dass man das rauschen der Rems lauschen kann und später das leise plätschern des Beutentalbaches, nein, auch das zwitschern der Vögel im Wald, und das meckern der Ziegen bei der Beutenmühle, die sich in der Nähe des Ferienhofs befindet hat irgendwie etwas Meditatives an sich. Bis jetzt verlief unser Radweg so gut wie eben, was soviel heißt, dass man noch keine solchen Steigungen zu meistern hatte, bei welchem man vom Rad absteigt und es besser schiebt. Gut, ein wenig auf und ab ging es bis dahin schon, jedoch jetzt kommt erst der Teil, wo man leicht in schwitzen geraten kann. Denn jetzt geht es 107 Höhenmeter bergauf auf einer Länge von 2,1 Kilometer. Und wiederum ist es durchaus möglich, dass man diesen Anstieg ohne Absteigen meistern kann. Jedoch diese Herausforderung muss ich nicht unbedingt mit meinen 50 Jahren und einem 7 Gang Rad annehmen, sodass ich einen Teil radle und einen Teil schiebe. Denn der Radweg führt nicht kontinuierlich bergauf, sondern es gibt Stellen die seichter bergan führen, wenn nicht sogar eben sind. Dieser Streckenabschnitt verläuft, bis aufs letzte Stück, nur im Wald, wobei sich der Fahrweg mehr oder weniger schlängelt. Der Zustand des Weges bis zum Wäscherschlösschen ist zum Teil fein geschottert, Schotterpiste und asphaltiert mit vielen Schlaglöchern. Und trotzdem kommen einem Radler mit Rennrädern entgegen. Bei der letzten Kehre, die uns aus dem Wald führt, tut sich ein herrlicher Blick auf das Wäscherschlösschen auf, das nun vor uns liegt. Dabei ist zu erwähnen, dass es sich bei dem Wäscherschloss bei Wäschenbeuren um eine im Jahre 1200 erbaute Burg handelt, die als Wiege der Staufer gilt. Mit ihrer fast 10 Meter hohen Mauer aus Buckelquadern ist diese ein typisches Beispiel für die damalige Baukunst. Das Wäscherschloß liegt mit 436m Meereshöhe ca. 2 km von Wäschenbeuren entfernt auf einem Bergsporn über dem Beutental. Von hier aus hat man eine schöne Sicht auf die 3 Kaiserberge, den Hohenstaufen, den Rechberg, den Stuifen und andere Berge der Schwäbischen Alb. Als eine der ältesten und besterhaltenen Anlage aus der Stauferzeit ist das Wäscherschloß im weiten Umkreis ein malerisches Beispiel staufischen Burgenbaus. Die von einem tiefen Wallgraben umgebene Burganlage hat eine Länge von 100m und eine Breite von 75m. An den rechteckigen Palas mit 3m starker Schildmauer gegen Westen schließt sich östlich ein trapezförmiger Burghof an, welcher von einer 2m dicken und 10m hohen Ringmauer umfriedet ist. Der Palas ist in Kellergewölbe, Erdgeschoß, 1. und 2. Obergeschoß, Dachgeschoß und Speicher gegliedert. Führungen nach Vereinbarung. Eine Dauersausstellung veranschaulicht abwechslungsreich die wechselvolle Geschichte dieser Stauferburg und entführt den Besucher in die Zeit des Mittelalters. Quelle: http://tourismus.lkr-goeppingen.de/sehenswuer digke iten/burgen_ schloesser/waescherschloss.html Dazu möchte ich anmerken, dass sich in unmittelbarer Nähe des Wäscherschlösschens ein großer geschotterter, gebührenfreier Wanderparkplatz befindet. Ca. nach 200 Meter ab Wäscherschlösschen kommen wir zu einer kleinen Ansiedlung dem Wäscherhof, den wir durchfahren und dem Radwegweisern die Richtung Adelberg zeigt, keine Beachtung schenken. Unser Weg führt stetig geradeaus, wobei wir nicht auf der K 1406 fahren, sondern auf einem gesonderten Rad- und Fußweg, der uns bis vor die K 1405 führt, die wir überqueren müssen. Dieser Kreisstraße folgen wir wiederum auf einem separaten geteerten Landwirtschaftlichen Weg, der zuerst leicht bergab verläuft, aber dann etwa einen halben Kilometer kräftig bergan führt. Und schon sind wir an dem großen Baum mit dem Feldkreuz und den Bänken angelangt, dass wir schon von dem Kaisersträßchen her kennen. Außerdem hat man einen wunderschönen Blick auf den Rand der Schwäbischen Alb, sprich dem Rosenstein, Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen. Eine kleine Rast lohnt sich dort immer, wenn gleich das Plätzchen gern schon besetzt ist. Unser Blick jedoch schweift nicht nur in die Ferne, denn nur ein paar Meter weiter erkennt man die Klepperletrasse, auf der wir wieder Richtung Heimat radeln werden. Ein letzter Blick zurück aufs Wäscherschlösschen, bevor wir uns auf die Klepperletrasse begeben, wobei rechts von uns ein begrünter Hügel, der Hohenstaufen, schon zu sehen ist. Etwas Vorsicht ist geboten, wenn man in die Klepperletrasse einbiegt, denn man trifft nicht nur Radfahrer aller Altersgruppen an, sondern auch Jogger, Wanderer und Inliner-Skater sind dort unterwegs. Dieser Wegabschnitt bis Maitis ist umsäumt von Laubbäumen und Streuobstwiesen, wobei zurzeit die zahlreichen Obstbäume wunderbar blühen, und der Löwenzahn die Wiesen mit gelben Punkten ziert. Und immer wieder durchqueren wir kurze Laubwälder, die in ihrem frischen grün schön leuchten. In Maitis haben wir den höchsten Punkt unserer Radtour erreicht 446 m. ü. NN. Der Ort selber ist ein sehr kleines Bauerndorf, ohne Einkehr und Einkaufsmöglichkeit. Aber ansonsten liegt es recht idyllisch und sehr ruhig, weit ab vom Verkehrslärm. Erst am Ortsende von Maitis müssen wir die Kreisstraße 1450 überqueren die nach Hohenstaufen und in den Ort Maitis führt. Den nächsten Ort den wir nun ansteuern ist Lenglingen, der jedoch kaum erwähnenswert ist, jedoch wenn wir uns noch einmal umdrehen und einen letzten Blick in Richtung Nordwesten werfen, sehen wir nochmals das Wäscherschlösschen, das außerdem ein kultureller Anziehungspunkt für Ritterspiele und mittelalterliche Musik ist. Und auf halber Strecke dorthin, liegen rechterhand der Maitishof und der Hirschhof. Lenglingen ist die letzte Ortschaft die zum Landkreis Göppingen gehört, wobei die nächste, Reitprechts schon dem Ostalbkreis angehört. Reitprechts hatte noch bis vor kurzen eine Sensation zu bieten, die jedoch jetzt mit Baukränen und Containern verstellt ist. Näheres im Bericht über die Klepperlestrecke. Auf dem Weg nach Metlangen sehen wir die Burgruine sowie die Wallfahrtskirche Hohenrechberg rechts von uns, wobei links davon Äcker und Felder liegen. Außerdem ist Straßdorf schon in Sicht. Direkt durch Metlangen kommen wir nicht, jedoch gibt es eine Einkehrmöglichkeit, die durch Beschilderung am Radweg auf sich aufmerksam macht. Und weiter geht es an Streuobstwiesen vorbei, sowie durch kleinere Laubwälder in Richtung Straßdorf, wobei man schon ab Lenglingen merkt, dass es ganz leicht bergab geht, und das treten einem viel leichter fällt. Bevor wir nun Straßdorf passieren, kommen wir zuerst am Cafe Stegmaier vorbei, wobei wir gleich nach der Überquerung der Landesstraße 1159 die beidseitig mit einer Halbschranke gesichert ist die Metzgerei Scherrenbacher vorfinden, die ebenfalls je nach Wetterlage mit Außenbestuhlung direkt am Radweg aufwartet. Auch ab hier ist es möglich die Stauferschleife zu starten, denn gleich nach der Überquerung der K 3275, die nach Waldstetten und in den Ort Straßdorf führt, steht ein großer freier Parkplatz zur Verfügung. Auch diese Überquerung ist mit Halbschranken gesichert. Außerdem gibt es in Straßdorf kurz vor der Überquerung der Landesstraße direkt am Radweg eine kleine Fahrradwerkstatt, die wir jedoch noch nie in Anspruch nehmen mussten. Ab jetzt muss man so gut wie nicht mehr treten, denn bis nach Schwäbisch Gmünd geht es nur mehr leicht bergab. Das sind ca. 5 Kilometer bei welchen man nur in Bremsbereitschaft bleiben muss, jedoch das treten total vergessen kann. Das ist für mich der schönste Streckenabschnitt überhaupt, bei welchen man so richtig die Natur genießen kann, und wenn die Strecke so gut wie leer ist, vor sich hin träumen und seinen Gedanken freien lauf lassen kann. Es gibt wirklich nichts schöneres, wobei man nur auf die zum Teil recht schlechte Wegbeschaffenheit achten muss, die man noch vor dem großen Spiel- und Grillplatz vorfindet. Umsäumt ist dieser Radweg bis zur Biegung, in welcher wir Schwäbisch Gmünd mit seinem imposanten Hl. Kreuz Münster, dem Kirchturm der Johanniskirche der bunte Dachziegeln hat und übrigens die älteste Kirche in Schwäbisch Gmünd ist schon erkennen kann. Linkerhand von uns sind Streuobstwiesen, wobei rechts davon am Hang schon die ersten Häuser stehen. Und das Schwäbisch Gmünd früher umsäumt von einer Stadtmauer war, erkennt man an den Wehrtürmen, wobei der aufsehenerregendste der Fünfknopfturm ist. Ebenfalls hat man einen schönen Blick auf die Besiedelung des Klarenberg, der noch von viel Grün umgeben ist. Und schon nähern wir uns dem Süd-Bahnhof, der mit einem schönen, schattigen und gemütlichen Biergarten aufwartet, wobei der angrenzende Spielplatz jedoch umzäunt ist. Das ist die letzte Möglichkeit am Radweg der Stauferschleife Rast und machen, sprich seinen Durst und Hunger zu stillen. Noch immer könnten wir das Rad rollen lassen, wenn nicht eine Halbschranke, und die L 1075 die nach Straßdorf und in die Stadt führt, uns zum Bremsen veranlassen würden. Diese müssen wir jedoch überqueren um an unseren Ausgangspunkt zu gelangen, wobei es jetzt nur mehr fast 1,4 Kilometer mehr sind. Ab jetzt rollt das Rad noch schneller dahin, sodass ich hin und wieder kurz und ganz sacht die Bremse drücken muss, denn nun fahren wir stetig ein Gefälle von 39 Metern auf eine Länge von 1,4 Kilometer bezogen bergab. Und abermals säumen den Weg Richtung Stadt Häuser mit ihren schönen Gärten und Laubbäume. Vorbei kommen wir auch am Hallenbad, wobei nur wenige Meter weiter ein Landwirtschaftlicher Weg die Klepperlestrecke kreuzt, und wir rechterhand die gelbe Werbetafel "Nubert" sehen. Hier an dieser Stelle, bei Fahrrad Schmid, dessen Verkaufsladen schon von der Bahntrasse ersichtlich ist, wäre nochmals eine Fahrradreparaturwerkstatt anzutreffen. Außerdem steht dort in der Nähe ein Fahrradschlauchautomat. Jetzt ist es wirklich nur mehr ein Katzensprung, bis zu unserem Ausgangspunkt. Nochmals über die Brücke, und schon sind wir am Ziel. Zuhause sind wir jedoch noch nicht, denn vor uns liegen noch genau 7 Kilometer, die aber ganz eben und ohne Steigungen sind. Insgesamt wurden bei diesem Rundkurs der Stauferschleife 266 Höhenmeter überwunden. Ist wohl nicht allzu überwältigend, aber recht schön zu fahren. Dazu muss ich erwähnen, dass wie schon gesagt, die Stauferschleife an jedem x-beliebigen Standort, der natürlich an der Stauferschleife liegen soll, gestartet werden kann. Ich bevorzuge diese Richtung, wie ich sie beschrieben habe, wobei ich zum einen lieber einmal einen kräftigen Anstieg meistere und dann die lange und wunderschöne Aussicht auf Schwäbisch Gmünd genieße, als ewig zu treten und dann nichts als lauter Bäume zu sehen. Und ich denke mit dieser Ansicht stehe ich nicht alleine da, denn nur wenige Radfahrer nehmen die kurze, steile Abfahrt durch den Wald in kauf. Für Kinder ist diese Stauferschleife weniger geeignet, da doch ein 2 Kilometer langer Anstieg, der jedoch nicht ganz ohne ist zu meistern ist. Mit Kindersitz oder Radanhänger ausgestattet und der nötigen Kondition, ist diese durchaus zu schaffen. Wir selber sind schon einige Male, als unsere Kinder noch im Fahrradkindersitz gegessen sind diesen Weg Richtung Wäscherschlössle gefahren, wobei noch zu dieser Zeit das Bähnle gefahren ist. Und immer wieder haben wir die herrliche Aussicht auf die Schwäbische Alb und den 3 Kaiserbergen genossen, sodass wir sagen können, dass man sich davon nicht satt sehen kann. Jetzt im Frühjahr wenn alles blüht und im frischen grün erstrahlt und im Herbst, wenn sich das Laub auf den Bäumen zu färben beginnt.
Fazit: Ich bin mal kurz weg
Dieser Bericht von mir findet man auch auf den Verbraucherplattformen dooyoo, CIAO und yopi unter XXLALF und XXLALF58
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