22.09.2008, Bedside Scanning bedeutet, dass am Patientenbett sowohl der Name des Patienten als auch das verabreichte Medikament, Blut usw. mittels Lesegerät erfasst wird. So kann beispielsweise mit einem elektronischen Datenerfassungsgerät die angeordnete Medikation mit dem Patient abgeglichen und die richtige Vergabe für den richtigen Patienten zusammen mit dem Zeitpunkt der Aktion eindeutig dokumentiert werden. Andererseits haben die erfassten Daten direkten Einfluss auf die Logistik und die Patientenabrechnung. Die Einführung in das Tagesthema übernahm mit Herrn Dr. Marc-Anton Hochreutener als Referent, die Schweizer Stiftung für Patientensicherheit. Hochreutener machte damit deutlich, dass Effizienzsteigerung und Patientensicherheit zwei Kernaspekte der zukünftigen Tätigkeit der anwesenden Akteure sein werden, die einander bedingen. Gerade die eindeutige Identifizierung des Patienten muss bei der zunehmenden Technologisierung einen vordergründigen Platz einnehmen. In drei verschiedenen Workshops wurden am Nachmittag einige praxiserprobte Projekte aus der Schweiz näher vorgestellt. Das Inselspital selbst hat in einem Pilotprojekt den Nutzen einer elektronischen Vergabeprüfung von Blutkonserven herausgestellt und gibt nun Hilfestellung bei der Verwirklichung ähnlicher Projekte in anderen Spitälern. Fazit der Veranstaltung: Die knapp 90 anwesenden Vertreter aus Spital, Industrie, Medien und Wissenschaft zeigten sich interessiert an den technischen Möglichkeiten einer Patientenidentifizierung und den sich daraus ergebenden Anwendungsmöglichkeiten. "Bleibt zu hoffen, dass es genug Initialstoff für neue Projekte zur Erhöhung der Patientensichereit gab", so Steffen Marienfeld Projekt Manager Sicherheitsprodukte der Mediaform Informationssysteme GmbH.
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