Wer sich im Internet umschaut, trifft auf ein umfangreiches Angebot an Holzspielzeug. Wer genau hinschaut, stellt fest, dass das Angebot für Kleinst- und Kleinkinder deutlich größer ist als für größere Kinder. Nach meiner Überlegung hängt das damit zusammen, dass größere Kinder aufgrund ihrer wachsenden Umweltbeobachtung eine höhere Detailgenauigkeit von ihrem Spielzeug erwarten. Hier sind der Holzbearbeitung Grenzen gesetzt, während sich Kunststoff in nahezu jede Form umformen, spritzgießen und tiefziehen lässt.
Es ist jedoch schade, wenn Eltern, die ihre Kinder bisher mit Holzspielzeug beschenkten, später mangels Alternativen auf Kunststoff umsteigen müssen.
Deshalb ist es mein Ziel, Holzspielzeug auch für ältere Kinder zu entwerfen. Spezialisiert habe ich mich dabei auf maritimes Spielzeug. Schon als Kind hatte ich es mit dem Wasser und kann mich erinnern, dass an Spielzeugschiffen, bis auf Segelboote, nicht viel zu haben war.
Aus diesem Grund gibt es in meinem Shop keine Segelboote, sondern Motorschiffe. Einen Antrieb haben diese allerdings nicht, und das aus wohlüberlegten Gründen, denn
ersten sollen es keine reinen Wasserspielzeuge sein. Sie sollen auch im Kinderzimmer, im Sandkasten oder auf dem Rasen bespielt werden können. Damit sind Spielzeugschiffe auch keine Saisonspielzeuge mehr, sondern können das ganze Jahr über "auf große Fahrt" gehen,
und zweitens sollen sie langlebig und robust sein. Erfahrungsgemäß gilt hier: je komplizierter und mechanisierter, umso anfälliger. Also bauen wir robuste Holzschiffe ohne Mechaniken, aber dennoch mit vielen Details, die der Stabilität (wörtlich) keinen Abbruch tun.
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